RBeX - Die alte Community

Ich schreibe gerade meine Proseminararbeit und ärgere mich mit dem Gendern herum.
Bei zwei Fällen bin ich mir nicht sicher.
- "große Sprachdienstleister" - dabei geht es um Firmen - muss ich das auch gendern? SprachdienstleisterInnen kommt mir ein wenig seltsam vor.
- "wird vom Übersetzer erwartet" - wie wandle ich das ab, dass es auch von der Übersetzerin erwartet wird?
Danke schon mal für eure Hilfe. 
 

Ah, doch die lange Version - danke. 

Wem sagst du das... *seufz* 
Unser Institut ist da leider ganz happig.
Meine Diplomarbeit hab ich übrigens nur in männlichen Formen geschrieben - aufgefallen ist das niemandem. Mir als allerletztes. Aber bei den Geisteswissenschaften ist das halt was anderes.

Gendering finde ich auch total schwachsinnig. In irgendeiner Schularbeit hatten wie mal das Thema "Wie sinnvoll ist Gendering?". Da habe ich mich auch total über das Thema ausgelassen. Gottseidank wird das Thema bei uns nicht extrem behandelt (und in meiner Arbeit kommen Situationen, in denen Gender verlangt sein könnte gottseidank nicht vor).

Eine Studienkollegin hat das Problem übrigens folgendermaßen gelöst:
Sie hat in der Einleitung in der Fußnote einen Hinweis gegeben, dass mit "Der Patient", "Der Kranke" etc. sowohl weibliche als auch männliche Personen gemeint sind und aufgrund des Leseflusses die Geschlechtsunterscheidung nicht weiter bedacht wird.

- "große Sprachdienstleister" - dabei geht es um Firmen - muss ich das auch gendern?

Also ich würd's nicht gendern...immerhin geht's um Firmen, daß in ebendiesen auch Frauen angestellt sind (oder sein können), sollten sogar die fanatischsten Anhänger der geschlechtsneutralen Schreibweise kapieren...

Ha, irgendwie fallt ma jetzt grad a Unterlage der MA29 (Brückenbau) ein, wo's um Gender-Mainstreaming im Brückenbau ging - Ich hab fast einen Lachkrampf bekommen...