RBeX - Die alte Community

- fixe Aufgaben oder Abwechslung
- Team oder alleine

Eine Grundsatzfrage ist meiner Meinung nach:
 
- Arbeite ich gerne projektbezogen?
Macht es mir Spaß, an wechselnden Projekten teilzuhaben, immer wieder Neues anzufangen und kann ich damit umgehen, dass es Zeiten gibt, in denen ich sehr viel zu tun habe (und auch gut verdiene) und dann wieder Leerzeiten, wo ich nicht weiß, wann/wo das nächste Projekt und der nächste Verdienst herkommen?
 
Viele Berufe, die mich interessieren würden, erfordern das, und sind aber realistisch betrachtet nichts für mich, weil ich die oa. Fragen mit Nein beantworte.
 
- In welchem Team würde ich mich wohlfühlen/ Mit welchen Leuten möchte ich zusammenarbeiten?
- Möchte ich einen fixen Arbeitsplatz haben, macht es mir etwas aus, an verschiedenen Orten arbeiten zu müssen?
- Möchte ich geregelte Arbeitszeiten oder möchte ich lieber dann arbeiten, wann es mir passt, zB auch spätabends?

Meinst du mit ersterem "fixe Aufgaben", dass immer das gleiche durchgeführt wird, die dafür sind bekannt und können deshalb wahrscheinlich ohne Probleme sofort durchgeführt werden, während Abwechslung auch Herausforderung bedeutet, weil die Aufgaben neu sind? oder meinst dus irgendwie anders?

Ja, genau. Wobei es da sicher Abstufungen gibt. Also dass einige Dinge immer fix erledigt werden müssen und der Rest gestaltet sich abhängig von der Kundschaft.


Bezgl. Team: ich denke, das kann schon vorhersehbar sein. Bei mir gibts offiziell ein Team, wir arbeiten aber alle an einem anderen Standort und somit NIE aktiv zusammen.

Ich meinte das mit dem Team schon so: wusstest du im Studium schon, dass der Beruf, den du da erlernen willst genau so aussehen würde, dass du an einem Standort allein sein würdest? wahrscheinlich nicht oder? Das war dann erst bei der Jobwahl entscheidend, nicht bei der Berufswahl - ich sehe, ich sollte den Titel verbessern, es geht eher um Beruf, als um Job - obwohl sich die Fragestellungen natürlich überschneiden!

Ich habe keinen Beruf erlernt. Es gibt zu keiner meiner 3 abgeschlossenen Studienrichtungen ein klar definiertes Berufsbild (am ehesten noch im letzten..auf der FH, aber auch da ohne eine Berufsbezeichnung). Ich habe auch nie mit einer konkreten Berufsabsicht studiert, meine Absichten haben sich mehrfach geändert.
Ich war und bin in vielen Dingen aber sehr flexibel: mir is es wurscht ob ich allein bin oder in einem großen Team. Ich kann mit beiden Situationen und entscheidend war bei der Jobwahl letztlich nur 3erlei: der Standort als solcher, die Arbeitszeit (mit Kindern vereinbar) und dass das Tätigkeitsfeld inhaltlich zu meinen Interessen passt (und diese Interessen haben sich interessanterweise seit 15 Jahren nicht geändert).

hm... ich finde, dass deine Arbeit doch sehr genau das liefert: ok, immer wieder neu ist wahrscheinlich übertrieben - je nachdem, wieviele Klienten kommen. Dann gibt es Zeiten, wo viel zu tun ist und Zeiten, wo weniger los ist.
Allerdings bleibt der Verdienst gleich - das ist wohl ein springender Punkt.

Meinst du mich? Bei uns gibt's keine Klienten.
 
Ich meine Berufe wie zB Schauspieler, wo man in wechselnden Produktionen und immer neuen Teams arbeitet, manchmal mehrere Projekte gleichzeitig laufen hat und dann mal wieder gar kein Engagement. Oder auch (was mich mehr interessiert) zB Tanzlehrer, die verschiedenste Kurse und Workshops machen. Ja, eigentlich viele Berufe, wo man selbständig arbeitet, auch im nicht-kreativen Bereich.
 
Projekte gibt's natürlich schon in meinem Job auch, aber die sind intern und zusätzlich zu meiner eigentlichen Arbeit. Im Grundsätzlichen arbeite ich nicht projektbezogen, sondern hab tagaus tagein die gleichen Aufgaben, am gleichen Arbeitsplatz, mit den gleichen Kollegen, und dem gleichen Einkommen. Kommt natürlich auch stark drauf an, für wen man arbeitet, ob große oder kleine Firma, Steuerberater etc. Eine Ex-Kollegin von mir macht Buchhaltung & Controlling für eine kleine Filmagentur. Die hat viel Kontakt mit den Künstlern und überhaupt ein ganz anderes Team, Arbeitsumfeld und andere Aufgaben als ich.
OK, genug über Buchhalter - aber das Beispiel zeigt schon, man muss sich noch viel mehr Details überlegen als nur den Job oder die Branche, in der man arbeiten möchte.