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so, ein besonders schwieriges thema...

auf meine bewerbungen hinsichtlich eines fh-praktikums hab ich heute eine recht nette antwort bekommen. sie hätten eigentlich noch nie praktikanten gehabt, aber was nicht ist, könne ja noch werden. und dass es wohl am besten ist, wenn wir uns persönlich zusammensetzen und uns zu den vorstellungen zum praktikum austauschen. der herr freut sich auf meinen anruf.

jo. einerseits fühl ich mich "geehrt", bei denen vielleicht die erste praktikantin zu sein. andererseits - wenn die noch nie praktikanten hatten, macht mir das gehalt ein bisschen sorgen. Es ist mir vollkommen klar, dass man als praktikant nicht voll einsatzfähig ist die erste zeit und dass man auch eine gewisse belastung ist am anfang. auf der anderen seite - ich habe bis jetzt immer verdient bei praktika, gehe neben dem studium arbeiten und finanziere mich vollständig selbst. daher bin ich auf ein gewisses gehalt einfach angewiesen; ich kann nicht 4 monate lang nix verdienen. ganz abgesehen davon, dass ich mich die 4 monate wirklich reinhängen und auch aktiv was beitragen möchte!

meine angst ist jetzt, dass die mir vielleicht vorschlagen, ein praktikum zu machen, jedoch wäre das dann unbezahlt. weil es geht einfach nicht. abgesehen davon, dass die motivation gleich null wäre.

gibt es hier leute, die ein pflichtpraktikum absolviert haben? oder sonst irgendwelche praktika? habt ihr immer was verdient? und, wie würdet ihr die sache am besten ansprechen? ich möcht ja nicht gleich mit der tür ins haus fallen, aber es gehört halt in diesem gespräch geklärt und ich musste soetwas bis jetzt noch nie tun...

Interessant wäre mal in welchem Bereich du tätig bist, weil zB im sozialen Bereich unbezahlte od. sehr gering bezahlte Praktika mWn eher üblich sind. Im wirtschaftlichen Bereich, sind unbezahlte Praktika eher die Ausnahme, bzw wenn dann eher im Ausland üblich.

Ich hab mein Pflichtpraktikum schon hinter mir und kenne entsprechend viele die auch eines gemacht haben. Es wurde jeder bezahlt  ! Die, die es in Österreich machten kriegten idR etwas weniger als ein Neueinsteiger in der entsprechenden Firma kriegen würde. So wars auch bei mir. (Studienrichtung Wirtschaft)

Das du ein persönliches Gespräch hast wundert mich nicht, wär eher komisch, wenns keines geben würde! Du musst ja net "mit der Tür ins Haus" fallen. Hör dir zuerst mal an was sie zu sagen haben, bzw besprich deine FH-Ausbildungsvereinbarung (od. wie des bei dir heißt) und alles was dazu gehört. Vielleicht habts ihr ja auch einen Info-Folder für Firmen? (meine FH hat sowas, eine Broschüre mit den wichtigsten Infos für neue, potentielle Praktikumsgeber). Die Bezahlung wird normalerweise eh gegen Ende des Gesprächs ein Thema...  Würd mich wundern, wenn das nicht der Fall wäre! Dann hast du aber jeden Fall das Recht, das anzusprechen! Vor alllem, weil ein unbezahltes Praktikum für dich sowieso nicht in Frage kommt!

Erklär denen Deine Situation, Deine Fixkosten und Deine Ansprüche - Chefs sind doch auch Menschen und die fühlen sich dann vielleicht auch an ihr eigenes Studium und die damit verbundenen finanziellen Probleme erinnert. Dass Du beim Praktikum nicht reich werden wirst ist klar, aber verschenken würde ich die Arbeitsleistung ganz sicher nicht. Das wäre von deren Seite unfair und für dich auch frustrierend. Eine Forderung im Bereich des geringfügigen Gehalts (plus noch ein bisschen drauf) kann für eine einigermassen laufende Firma doch kein Problem sein.

Ein optimales gehalt wäre für mich schon alles ab 800 €. Davon kann ich super leben, und ich kann einen teil weglegen für die zeit, wo ich für die bakk-prüfung lerne und bis ich einen fixen job habe.

Dann schlag ihnen das vor, finde ich legitim.

Ach ja...ich und mein Praktikum"problem". Ich hängs einfach mal an meinen alten thread und hoffe, dass mir wieder jemand einen rat geben kann:

also mittlerweile hab ich einen praktikumsplatz. mein chef scheint ein sehr netter mensch zu sein, der sich sehr für mich eingesetzt hat. ausbildungsvertrag hab ich (und er) auch schon unterschrieben und der fh abgegeben. und nun ist folgendes passiert: ich bekam gerade eine mail, in dem mir ein anderes unternehmen schreibt, dass ihnen meine bewerbung von damals gut gefallen hat und sie mir vielleicht einen praktikumgsplatz anbieten können. und ich soll mich doch kurz melden, ob ich noch interesse daran hätte. hmm...jaaaa, ich hätte interesse. vor allem, weil es sich um eine arbeit handelt, die mir mehr liegt und die ich nach meinem studium anstrebe.

und nun zur eigentlichen frage: würdet ihr dem ersten untermehmen, nachdem alles unter dach und fach ist und das fix damit rechnet, dass man im februar kommt, noch absagen? ich mein, ich müsst eh erst warten, ob ich das praktikum im 2. unternehmen bekomm, aber falls dem so ist...würdet ihr an meiner stelle die chance ergreifen, oder hättet ihr skrupel und ein schlechtes gewissen, weil der erste arbeitgeber sich so eingesetzt hat für einen (bin dort die erste praktikantin), und einfach total nett war (jo, ich weiß, das sollt keine rolle spielen...). Und WIE würdet ihr überhaupt absagen?

ach, bin gerade total glücklich, dass ich vielleicht doch noch meine "traum"-praktikumstelle bekomme und andererseits plagt mich jetzt schon das schlechte gewissen und ich mach mir gedanken, wie eine absage rüberkommt...hilfe