RBeX - Die alte Community

so, da ich grad eine sinnkrise habe, die z.t. auch meinen job bzw. meine branche betrifft:
 
findet ihr, dass eurer job sinnvoll ist? geht ihr am abend heim und denkt, ihr habt heute was gutes getan/etwas erreicht?
und wenn nicht, stört euch das? oder gehts nur rein ums geld verdienen?
 
 
 

ja, meine beiden arbeiten sind sinnvoll (ich mag btw den ausdruck job überhaupt nicht - das klingt nach zwischenlösung, nix dauerhaftes ect) - und ich seh dabei/hinterher ganz genau was ich getan hab und krieg auch sofort ein feedback.

Ja, auf jeden Fall (und damit mein ich jetzt sowohl das Großziehen meines Kindes als auch meine letzte Arbeitsstelle, in der ich zB im August wieder angestellt sein werd). Wenns nur ums Geld ginge, würd ichs nicht machen. Und ich bin schon oft mit dem Gefühl heimgegangen, wirklich was Gutes gemacht zu haben. Genau aus dem Grund möcht ich jetzt in der Branche bleiben- weils auch eine sehr erfüllende Tätigkeit ist. 

ich halte es da mit dem guten alten tim taylor, der sagte: "alle jobs haben etwas gemeinsam: sie müssen gemacht werden."
 
wann ist ein job sinnvoll? im globalen kontext ist rettungsfahrer sinnvoller als hundefriseur. andrerseits ist es auch sinnvoll, eine arbeit zu machen, für die man talent hat. so gesehen ist es sinnvoller, ein hundefriseur bleibt hundefriseur, wenn er gut in diesem job ist.
 
ich persönlich finde meinen job schon sinnvoll, aus dem grund, dass er ein rädchen im getriebe und daher wichtig ist und weil er sich gut mit meinem charakter, meinen stärken und schwächen vereinbaren lässt.
aber es ist ein klassischer "kfm. ang."-job. ich geh also abends nicht heim und denk, ich hab was gutes oder wichtiges geschaffen. und ich bin mir auch bewusst, dass ich nichts bleibendes damit schaffe (meine arbeit hält nur die nächsten 7 jahre, dann wird sie weggeworfen *g*).
 
also, mich stört das nicht, weil ich den job mag. es gibt bedeutungsvollere jobs, aber wie gesagt, jeder job gehört erledigt. wir leben auch nicht nur von ärzten, wissenschaftlern und künstlern alleine.

ich halte es da mit dem guten alten tim taylor, der sagte: "alle jobs haben etwas gemeinsam: sie müssen gemacht werden."

1. stammt das von Al Borland!
2. fehlt da der Nachsatz "Und zwar möglichst gut."

im globalen kontext ist rettungsfahrer sinnvoller als hundefriseur.

Auf mehr wollt ich mit dem Beispiel auch nicht hinaus...wenn's auf der Welt keinen Hundefriseur gäb, müssten die Leute ihre Hunzviecher halt selbst waschen - jo mei...wenn's die Rettung net gäb, gäb's mehr Tote...das is halt scho a Unterschied...daß es gscheiter is, jemand wird HF, wenn eam des taugt, is gar ka Thema...aber gesellschaftlich ist das einfach weniger sinnvoll ("sinnfreier Scheißdreck" war vielleicht etwas hart formuliert, aber es weiß hoffentlich eh jeder, daß ich nicht zimperlich beim Formulieren bin )