Autor Thema: jobverlust  (Gelesen 6213 mal)

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Offline Dharma

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jobverlust
« am: 31-03-2009, 09:52:54 »
Habt ihr Leute im Bekanntenkreis / Familie die ihren Job durch die derzeitigen Einsparungen verloren haben? Wurdet ihr selbst schon mal gekündigt?

Bei mir im Bekanntenkreis ist jetzt schon die 3. Person gekündigt worden - ich bin irgendwie total "schockiert". Klar, man hört in den Medien ständig von den Kündigungswellen und Kurzarbeit, aber für mich war das irgendwie trotzdem so weit weg...

Denkt ihr, dass euer Arbeitspaltz sicher ist? Habt ihr Angst euren Job zu verlieren?

Offline Varruckte

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Re: jobverlust
« Antwort #1 am: 31-03-2009, 09:58:03 »
ich kenne mittlerweile knapp 20 leute die ihren job verloren haben und noch einmal so viele die in kurzarbeit geschickt wurden.

in meinem unmittelbaren familienkreis ist (noch) niemand betroffen, mein freund hat aber große bedenken ob er nicht doch gekündigt wird. ebenso sein vater und seine schwester.

meine eltern arbeiten nicht (landwirtin bzw. pensionist) - sind daher nur indirekt betroffen weil die milchpreise sinken.

ich persönlich hab im moment keine angst um meinen job und selbst wenn ich gekündigt werden sollte gibt es in meiner branche immer viel arbeit - vor allem für fachkräfte.
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Re: jobverlust
« Antwort #2 am: 31-03-2009, 10:27:10 »
Einmal gekündigt. War aber besser so aus heutiger Sicht, sonst hätte ich mich vermutlich nie um meinen jetzigen Job bemüht.

Den erachte ich als relativ sicher, da ich als Vertragsbediensteter weitaus günstiger bin, als die alteingesessenen mit Definitvstellung (und es ja das Ziel ist, diese abzubauen *g*). Mein Dienstplatz muss 24/7 besetzt sein, also auch von da gibt es keine Probleme. Solange ich keinen Unfall verursache, sollte alles in Ordnung gehen.

In meinem unmittelbarem Bekanntenkreis kenne ich niemanden, der in letzter Zeit seinen Job verloren hat bzw. dessen Firma eingegangen ist.
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Offline Dharma

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Re: jobverlust
« Antwort #3 am: 31-03-2009, 10:28:53 »
Naja die eine Freundin war auch Verkäuferin im Textilbereich... Sie war in ihrer Filiale die 7. Kündigung in 2 Monaten...

Aber grad, wenn du eh fleißig bist mit Schutzbriefen und so, ist dass für die Firma sicher ein Zeichen, dass du "anzahst"

Offline v123

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Re: jobverlust
« Antwort #4 am: 31-03-2009, 11:24:11 »
ich hab niemanden im bekannten/freundes-kreis, der gekündigt oder in kurzarbeit geschickt wurde...hängt aber sicher damit zusammen, dass ich keine klassischen arbeiter od typischen angestellte kenne.
bei einer freundin gabs keine gehaltsanhebung zum jahreswechsel.

meine arbeit ist ziemlich krisensicher, da müsst schon einiges schiefgehen und für uns gab es auch eine ziemliche verbesserung, da wir von werkverträgen auf angestellte umgestellt wurden.
bei dem anderen, was ich sporadisch mache - nö, da seh ich auch keine gefahr.

Offline lara_ela

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Re: jobverlust
« Antwort #5 am: 31-03-2009, 13:53:51 »
ich kenn jetzt niemanden. auch bei mir selbst hatte nix mit der Krise zu tun.
das was mit der Krise zu tun hat, ist die Tatsache, dass es schwieriger wird für mich einen Job zu finden und so ohne Absicherung ist das wirklich blöd.
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Offline Dharma

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Re: jobverlust
« Antwort #6 am: 31-03-2009, 14:43:28 »
ich finde es kommt halt drauf an, ob man prinzipiell arbeiten möchte oder nur bestimmte sachen. die eine freundin die ihren job verloren hat, war 3 wochen zuhause und hat dann halbtags beim hofer begonnen. das ist zwar ein enormer abstieg, aber sie hat gemeint bevor sie gar nicht arbeitet, macht sie lieber das. finde ich toll...

deshalb ist es immer eine frage der einstellung wenn jemand sagt er findet keine arbeit...

Offline wuschelengel

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Re: jobverlust
« Antwort #7 am: 31-03-2009, 14:47:50 »
ich finde es kommt halt drauf an, ob man prinzipiell arbeiten möchte oder nur bestimmte sachen. die eine freundin die ihren job verloren hat, war 3 wochen zuhause und hat dann halbtags beim hofer begonnen. das ist zwar ein enormer abstieg, aber sie hat gemeint bevor sie gar nicht arbeitet, macht sie lieber das. finde ich toll...

deshalb ist es immer eine frage der einstellung wenn jemand sagt er findet keine arbeit...
Ich denke, es ist auch eine Frage der Lebenssituation und nicht nur eine des Willens. Wenn ein Familienvater seine Arbeit verliert, wird ein Halbtagesjob die Familie einfach nicht ernähren können. Und wenn man vor 20 Jahren eine Ausbildung gemacht hat und dann seine Stelle verliert in einer Situation wo es am Arbeitsmarkt viele billige Arbeitskräfte gibt, ist das nicht so einfach, irgendwas zu finden, das entsprechend ist.
Und die Mehrheit der Leute hat einfach gewisse Erhaltungskosten zu tragen.
Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Offline lara_ela

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Re: jobverlust
« Antwort #8 am: 31-03-2009, 14:53:26 »
ja, das ist auch richtig! ich könnte nicht halbtags beim Hofer arbeiten, da 20 Stunden nicht genügend einbringen. 30 Stunden müssen es schon mindestens sein, dass ich mich erhalten kann.
und dazu kommt, dass die einen auch deshalb nicht so gern haben, weil sie wissen, dass man gleich wieder weg ist sobald man was "besseres" findet.

ich hab heut wieder geschaut, ob was aushängt... aber beim Bipa suchens nur eine 8 Stunden Kraft und sonst hab ich nur beim Pimkie gesehen... jetzt such i auf der HP, obs beim H&M vielleicht wen brauchen...
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Offline v123

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Re: jobverlust
« Antwort #9 am: 31-03-2009, 15:09:40 »
ich find ja keineswegs dass es ein enormer abstiegt ist beim hofer zu arbeiten - aber das "hofer-thema"
wurd eh schon mal diskutiert...

und nein, in heutiger zeit ist "arbeiten" keine einstellungssache mehr, gerade jetzt.
zukünftige arbeitgeber finden arbeitnehmer zu alt, über- od unterqualifiziert, zu teuer, zu unerfahren ect...grundsätzlich finde ich nämlich, dass jeder mensch ein "recht" auf arbeit hat, die gewisser maßen zu ihm passt.
es bringt nix, unglücklich arbeiten zu gehen, folglich bspw depressiv od wwi zu werden - langzeitig gesehen verursachen solche menschen nämlich mehr kosten als wenn sie gar nicht arbeiten.
und dass es defintiv KEINE einstellungssache ist, sieht man an studien mit langzeitarbeitslosen, die schon 30 jahre gearbeitet haben, dann gekündigt werden und anschließend will sie niemand mehr weil sie zu alt UND zu teuer sind...aber bereitwillig alles machen würden.
zudem muss es auch arbeit sein von der man leben kann - aber "working poor" lässt grüßen.

und finde es lara_elas gutes recht, nachdem sie studierte, nebenbei immer irgendwelche jobs machte, jetzt zu sagen, sie will endlich mal in ihrer branche arbeiten und nicht wieder beim billa ect zu versumpern.
(nehm ich jetzt nur als bsp, weil es für mich so klang als ob sie halt woanders suchen soll...)

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