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Leidiges Thema!

Wie geht ihr mit krank sein um?
Habt ihr für euch Richtlinien aufgestellt, ab wann ihr so krank seid, das ihr nicht arbeiten geht? Gibt es Krankheiten mit denen man eher arbeiten geht?

Und WANN kommt ihr aus dem Krankenstand zurück?
Das belastet mich jedes mal aufs neue, unglaublich wie viel Stress mir das bereitet.

Ich drücke mich gerade noch vor dem Anruf bei meinem Chef und merke wie zwiegespalten ich bin. 

Wird dir nicht helfen, ich gehe nahezu nie in den Krankenstand. Ich habe keine Vertretung, es bedeutet für die Kinder mit denen ich arbeite einen erheblichen Nachteil, wenn ich nicht dazu bin, da das Angebot dann gar nicht stattfindet. Fühlt sich furchtbar an.
Wann ich in Krankenstand gehe: wenn ich eindeutig ansteckend bin oder unerträgliche Schmerzen habe/nicht einsatzfähig bin. 
In der Praxis war das einmal für eine gute Woche wie ich letztes Jahr nicht gehen konnte wegen verletztem Knöchel, da war ich aber auch wieder sobald ich auftreten durfte und bin dann mit dem Rollsessel wie mit einem Rollstuhl in der Arbeit unterwegs gewesen   
Einmal hatte ich eine ganz schlimme Halsentzündung, da hab ich mir 2 Tage Krankenstand gegönnt und war am dritten Tag ohne Stimme wieder in der Arbeit und habe statt sprechen Schilder hochgehalten.   
Und einmal war ich einen Tag daheim, nachdem mich die Magen-Darm-Virus-Sache die vorher eh schon alle Kinder in der Arbeit (und zuhause) hatten auch erwischt hat- inkl. Kotzen am Vortrag in der Arbeit, weils halt plötzlich da war und ich nicht heim konnte wegen Aufsichtspflicht. 


Ich denke das wars in den letzten 5,5 Jahren. 

Jedem anderen rate ich, wenns nicht gut geht zuhause zu bleiben und sich zu erholen, die Firma dankt einem den Einsatz eh nicht.

Ich war erst 1x länger im Krankenstand. Da hab ich mich an die Krankschreibung gehalten und bin brav daheim geblieben (obwohl es ein sehr ungünstiger Zeitpunkt war, krank zu sein, aber das ist es gefühlt eh immer *g*).

Bei kurzen Krankenständen (also typische Sachen wie grippaler Infekt, HWI usw.) entscheid ich nach Gefühl und versuche die Krankschreibung zu vermeiden. Ich kann 1-2 Tage ohne Krankschreibung daheim bleiben (von der Firma aus), dh ich schau dann, dass es so geht. Der Arztbesuch ist ja total anstrengend, wenn ma krank ist! Da bringt's mir mehr, ich leg mich einen Tag wirklich nur ins Bett und geh dann wieder arbeiten, als ich setz mich zum Arzt für die Krankschreibung. Ich hab echt die volle Arztphobie, was das angeht. Unter Leute gehen, wenn's mir dreckig geht, das kostet mich so viel Energie. Wenn ich diese Energie hab, verwend ich sie lieber gleich, um doch ein paar Stunden ins Büro zu gehen. Und wenn ich sie nicht hab, ghör ich ins Bett, ned ins Wartezimmer.  
Sprich: Ich fühl mich elend - ich geb meinem Kollegen Bescheid, dass ich daheim bleib - am nächsten Abend schau ich, wie's mir geht - oft reicht der 1 Tag zum Auskurieren, sonst geb ich nochmal Bescheid und bleib einen zweiten Tag daheim - dann geh ich wieder ins Büro.
Es kommt natürlich auch vor, dass ich krank arbeiten geh, weil ich es falsch einschätz (daheim geht's einem halbwegs gut, nach 2 Stunden arbeiten dann leider nimma).
Meinem Vorgesetzten ist das alles gsd sehr egal, wer wann wie krank ist, solange die Arbeit gemacht wird. Auch als ich eine Zeit lang jede Woche in der Dienstzeit beim Arzt war (wegen hartnäckiger HWIs), hat er nie gefragt.

Zur Frage, ob man mit bestimmten Krankheiten eher daheim bleibt: Ja schon, also wenn ich ansteckend bin, bleib ich eher daheim.
Ein eigenes Kapitel sind auch Krankheiten, die physisch nicht so schlimm sind, aber mich zusätzlich emotional total runterziehen. Also so wiederkehrende Dinge, wie meine HWI-Phase oder meine Bauchkrämpfe-Phase, wo man dann irgendwann einfach total fertig ist, weil es schon wieder losgeht und man nicht weiß warum. Da bin ich auch manchmal daheim geblieben, weil ich psychisch am Ende war.  
Regelschmerzen sind auch ein eigenes Kapitel. Kommt gsd nimma so oft vor bei mir. Einmal bin ich daheim geblieben, weil ich Krauslaufbeschwerden zusätlich hatte (war im Sommer). Hab dann natürlich nicht gesagt, dass ich Regelschmerzen hab, sondern dass ich Kreislaufprobleme hab. Wenn die Regelschmerzen in der Arbeit los gehen, versuch ich, es auszusitzen. *g* Weiterarbeiten ist - obwohl die Konzentration durch die Schmerzen gestört ist - dann nämlich einfacher, als öffentlich 1 Stunde heimzufahren.

ich seh ads gleich: meistens reicht bei mir ein Tag und da ich bisher fast überall ab dem ersten Tag eine Krankschreibung brauchte, bin ich dann doch lieber gleich arbeiten gegangen anstatt mich zum Arzt zu schlepen - ich habe allerdings gehört, weiß nicht ob das stimmt, dass man sich auch später die Krankschreibung für davor holen kann...?
Ich dachte früher, in meiner ländlichen Naivität, dass es völlig normal ist, dass der Arzt nach Hause kommt. ich wars ja so gewohnt von daheim (na no na) und mein Papa ist ja viel herumgefahren für seine hausbesuche. Dachte das ist immer so...

@ Ginger: Was macht dir Stress beim Zurückkommen? Denkst du, dass du zu früh zurückkommst?