RBeX - Die alte Community

ich befürchte, das geht nicht pauschal zu beantworten 
gerade in einem fach wie JUS (od ähnlichem) hat man ja wenig spielraum was bspw eigene worte finden, betrifft.

von mir weiß ich halt, dass es dinge gibt bei denen ich mir schwer tu und andere gehen wieder wie von selbst - ich hasse bspw jahreszahlen, ich tu mir irrsinnig schwer bei vokabeln od stoffgebieten, wo ich viel mit fremdartigen wortklängen zu tun tun hab.
da ich auch nicht unter stress lernen mag/kann, fang ich immer kleinweise und in häppchen an, mind 2 wochen vorher (aber gerade bei solchen prüf wie du sie meinst, ist das klarerweise zu wenig) und schreibe viel - das ist das um und auf bei mir, ich fasse alles nochmals zusammen, selbst wenn ich mit meinen eigenen mitschriften lerne.
da ich heuer 6 prüfungen innerhalb einer woche zu absolvieren hab, hab ich mir vorgenommen 1 monat vorher anzufangen mir vor jeder VO-einheit, wieder alle bisherigen unterlagen durchzulesen damit ich dann nicht bei 0 anfangen muss.
bei sprachen muss ich sowieso ständig am ball bleiben und üben, was mir heuer erstmals auch wirklich gelingt.

aber ich glaub, die antwort wird dir nicht viel helfen 

also das kommt sehr darauf an was ich lerne! beispielsweise ists komplett anders Mathematik zu lernen als die philosophische Theorie aus einem Text herauszufiltern.

von der Umgebung her: ich bin jemand, der leicht abgelenkt wird. also so wie andere, die immer Musik nebenher laufen haben oder den Fernseher... das geht gar nicht.
ich lerne auch gerne mit anderen. also gerade bei mathematischen Beispielen ists angenehm den Weg sowie die Lösungen mit jemandem zu vergleichen. man kommt da immer schnell auf Sachen drauf. auch andere Fächer hab ich gern so gelernt. ich habe es gerne ein Thema zu diskutieren (ist ja sicherlich noch niemandem aufgefallen ) und so auch beim Lernen. besonders bei irgendwelchen Philosophien und Theorien kann man da schön diskutieren und sich so auch was merken. ansonsten bespreche ich Lösungswege, Formulierungen, und vor allem bei Jus: Fallprüfungsschemen.
ich habe auch immer eher auf der Uni gelernt. ich mochte das Gefühl, heim zu kommen und dort NICHTS mehr zu tun. meine Wohnung war der Entspannungsort. dort war keine Lernatmosphäre. die Uni war mein Lernort. und wo andere lernen, so hatte ich das Gefühl/Einbildung, wie auch immer man es nennen möchte, hängt eine Lernenergie... (man könnt auch sagen: alle sind ruhig, alle wälzen Bücher, man ist also nicht allein diejenige, die zB bei schönem Wetter drin sitzt und versucht was zu lernen).

ich tu mir zB auch schwer mit Auswendiglernen. ich verstehe lieber. aber ich finde deshalb Auswendiglernen nicht etwas, was keine anstrebbare Fähigkeit ist (ist eine andere Art das Gehirn zu trainieren als Verständnislernen und das Gehirn sollte mMn in unterschiedlichen Arten trainiert sein/werden). und Dinge, die verstanden werden sollen, lerne ich auch nicht auswendig. weils sinnlos ist. aber sagen wir, Jahreszahlen... das sind Sachen, die ich mir nur dadurch merke, dass ich sie laufend wiederhole. zuerst kurz hintereinander und dann in längeren Abständen. meine Mutter machte das zB, als ich die Hauptstädte Europas lernen musste (und  mit meinem Siebhirn etwas schwer). sie hat mich geprüft, hat mich nochmal geprüft. und dann später am Abend, als ich beim Fernseher saß, mich plötzlich nochmal gefragt. wenn ichs nicht wusste, hat sies mir gesagt. und eine halbe Stunde später auch aus heiterem Himmel wieder gefragt. und irgendwann wusste ichs. und ich hab mir genau diese Sachen, die sie mich damals so geprüft hat, gemerkt bis heute (inkl. Situation. zB als ich in der Badewanne saß und meine Mama plötzlich reinkam und fragte, wieviel 8mal7 ist). und so prüfe ich mich, wenns sein muss, am Abend dann selbst ab, oder ich bitte wen (wo wir wieder beim gemeinsamen lernen wären).

wenns eine Aufzählung ist dann schreibe ich sie mir in eine Reihe untereinander und versuche irgendetwas zu basteln. mit den Anfangsbuchstaben beispielsweise. so wie der Merkspruch mit den Planeten!
oder ich baue mir Reime, eigene Reime, falls es nicht welche gibt. (wie "beim Ablativ stehen ab ex de auch cum und sine pro und pre")
ich wusste nie, ob der Tangens berechnet wird aus Sinus/Cosinus oder umgekehrt.
also: Gegen durch An ist gleich der Tan... hab ich mir gebastelt. die Gegenkathete steht für den Sinus, die Ankathete für den Cosinus - so hab ich diesen Bruch immer gewusst (und weiß ihn noch immer)
oder, bevor ich verstanden habe, warum der Habensaldo so heißt obwohl er im Soll steht: dort wo er steht, so haßt er ned.

und insgesamt: üben üben üben üben und wiederholen... und dazu brauch ich dann auch noch den Druck, dass ichs machen muss! also, obwohls mich ärgert, irgendwas im Selbststudium lernen... das kann ich nicht! (das hab ich nur einmal gemacht und das war Buchhaltung! es war mir wichtig das wirklich zu verstehen)

es ist halt schwer zu sagen, was wirklich hilft, es kommt total aufs thema an, auf die tagesverfassung, auf die umgebung.
grundsätzlich gibt es verschiedene lerntypen, ganz einfach gesagt: manche brauchen bewegung (schreiben, herumgehen), andere müssen es hören (vortrag, laut lesen und wiederholen), andere müssen sehen (nur lesen, grafiken, bilder), andere müssen den stoff erfassen (praktische beispiele, anschauungsmaterial).
 
musste ich früher was auswendig lernen, bin ich immer dabei herumgegangen, das wiederholen ist bei mir eine rhythmische angelegenheit. bei solch trockenen themen wiederhole ich so lange, bis ich es kann. immer wieder lesen, laut lesen, dann versuchen, es wiederzugeben, es aufzuschreiben etc. irgendwann ists dann drin, auch wenns mühsam sein kann. vielleicht kannst du dir eselsbrücken bauen, ich mach das mit zahlen. also bei aufzählungen merk ich mir, wieviele schlagwörter es sind.
 

Siehst, bei Aufzählungen merke ich mir die Anfangsbuchstaben der einzelnen Punkte.

Ich bin nicht negativ eingestellt.Ich hab generell ein Problem beim lernen weil ich mir schwer tue mir etwas zu merken.
Ich verstehe meine 2 Themen total nur merken tu ichs mir nicht!