Autor Thema: Postensuchtag  (Gelesen 4623 mal)

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Offline Mariposa

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Postensuchtag
« am: 23-07-2008, 20:10:56 »
Ich wurde ja wie bekannt gekündigt und Cat's Mann hat es ja auch getroffen...
Und weil ich mir nicht sicher bin ob das jedem bekannt ist (mir war es das zum Beispiel nicht...aber, ich wurde darauf aufmerksam gemacht): Bei Kündigung steht jedem Arbeitnehmer ein "Postensuchtag" zu!
Dazu die Info von der Arbeiterkammer:

Arbeitnehmer haben Anspruch auf Freizeit während der Kündigungsfrist ("Postensuchtag"), wenn sie vom Arbeitgeber gekündigt werden (nicht aber bei einer Arbeitnehmerkündigung). Dieser Anspruch muss vom Arbeitnehmer geltend gemacht werden und beträgt wöchentlich 1/5 der regelmäßigen wöchentlichen Abeitszeit. Bei einer einvernehmlichen Lösung des Dienstverhältnisses vergessen Sie bitte nicht, auch diesen Punkt schriftlich zu vereinbaren.


Offline nox

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Re: Postensuchtag
« Antwort #1 am: 24-07-2008, 08:22:58 »
ja, einer pro Woche
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist.

nin

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Re: Postensuchtag
« Antwort #2 am: 25-07-2008, 12:19:46 »
hmmm wer noch voi einehackelt wenn er schon gekündigt ist, gehört eh fest am kopf gehaut.


cat

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Re: Postensuchtag
« Antwort #3 am: 27-07-2008, 16:11:17 »
hmmm wer noch voi einehackelt wenn er schon gekündigt ist, gehört eh fest am kopf gehaut.



Ist das eigentlich üblich? Meist wird man sowieso freigestellt, oder?

Die haben doch eh viel zuviel Angst, dass man noch so ein paar Dinge dreht  :D  ;D

Offline nox

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Re: Postensuchtag
« Antwort #4 am: 27-07-2008, 17:02:19 »
Also bei uns wird nicht freigestellt
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist.

nin

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Re: Postensuchtag
« Antwort #5 am: 27-07-2008, 17:18:20 »
Ist das eigentlich üblich? Meist wird man sowieso freigestellt, oder?

Die haben doch eh viel zuviel Angst, dass man noch so ein paar Dinge dreht  :D  ;D

nein die freistellung is eher unüblich. ich hab schon einige male den job gewechselt und ausser bei einem gewissen tageszeitungsverlag wo die kündigung einvernehmlich war (und ich mir die nicht eingehaltene kündiungsfrist fürstlich entlohnen lies) war ich nie dienstfreigestellt. aber ich bin danach einfach nicht mehr hingegangen. bzw einmal 4 wochen in krankenstand gegangen, ohne krank zu sein.

was wollen sie machen?

Offline blues

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Re: Postensuchtag
« Antwort #6 am: 27-07-2008, 17:26:48 »
Freistellung ist in Europa unüblich - meist muss man ja noch Projekte abschliessen und übergeben.

@was wollen sie machen: z.B. ein schlechtes Zeugnis schreiben fällt mir da ein

nin

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Re: Postensuchtag
« Antwort #7 am: 27-07-2008, 18:15:02 »
@was wollen sie machen: z.B. ein schlechtes Zeugnis schreiben fällt mir da ein

darf in österreich nicht passieren!
und mich hat noch nie wer nach einem dienstzeugnis gefragt bei einem vorstellungsgespräch. wenn man kompetenz im gespräch rüberbringt interessiert ein dienstzeugnis niemanden. das kann man maximal zum popsch abwischen verwenden.

und ich hab auch noch nie eines ausgestellt bekommen, nur wenn ich danach verlangt hätte. aber wie gesagt das is nicht mehr wert als das charmin am häusl.

cat

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Re: Postensuchtag
« Antwort #8 am: 27-07-2008, 20:08:48 »
darf in österreich nicht passieren!
und mich hat noch nie wer nach einem dienstzeugnis gefragt bei einem vorstellungsgespräch. wenn man kompetenz im gespräch rüberbringt interessiert ein dienstzeugnis niemanden. das kann man maximal zum popsch abwischen verwenden.

und ich hab auch noch nie eines ausgestellt bekommen, nur wenn ich danach verlangt hätte. aber wie gesagt das is nicht mehr wert als das charmin am häusl.

Ich kenne das nur von meinem Mann: Er wird immer nach Zeugnissen gefragt und achtet auch darauf ein ordentliches Zeugnis zu bekommen.

Aber gut, deiner Meinung nach kommt er dann wahrscheinlich nicht kompetent genug rüber  ::)

@Dienstzeugnis allgemein: Mein Mann hat mal ein nicht so gutes Zeugnis bekommen, obwohl seine geleistete Arbeit tadellos war. Er ist dann vor Gericht und hat ein neutrales Zeugnis bekommen.
Eigentlich auch nicht viel besser...

Von dem her achtet er jetzt darauf wirklich brav seine Arbeit zu übergeben, nichts unfreundliches zu sagen, etc....damit er nur ja das super Zeugnis bekommt, das ihm versprochen wurde.

Wobei ich das eigentlich als Erpressung empfinde. Versprechen ein super Zeugnis wenn bis zum Ende alles reibungslos abläuft. So als würde das Zeugnis nur die Zeit der Kündigungsfrist und nicht die letzten Jahre seiner Arbeit widerspiegeln.

Bei sowas kann ich eigentlich nur kotzen.

Offline mutznull

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Re: Postensuchtag
« Antwort #9 am: 28-07-2008, 09:44:32 »
In Österreich darf in einem Arbeitszeugnis nichts Negatives stehen, aber es werden Formulierungen verwendet welche durchwegs Aufschluss über den Arbeitnehmer geben - Jeder Personalchef kennt sich damit aus. Ich finds oft schockierend wenn Leute nicht wissen dass es einen Unterschied gibt zwischen "zu unserer vollsten Zufriedenheit" und "zu unserer Zufriedenheit".
In Rechtskunde hatten wir einen Anwalt der uns einige gute Tipps gab, zB dass man nicht verpflichtet ist ein Arbeitszeugnis anzunehmen und ein neues ausgestellt werden muss. Dieses Spielchen kann so lang gespielt werden, bis der Arbeitgeber sagt "schreibs dir selber". (theoretisch.) Hab mir auch schon mal eins selber geschrieben, ich wollte meinem Arbeitgeber nicht die viele Arbeit zumuten eines auszustellen :D Hab dann Stempel und Unterschrift bekommen und gut wars. Bei Bewerbungsgesprächen waren nicht immer, aber doch ab und zu Arbeitszeugnisse von Interesse.

FYI Formulierungen im Arbeitszeugnis: http://www.bau-job-online.de/arbeitszeugnis.html
« Letzte Änderung: 28-07-2008, 09:48:10 von mutznull »

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