Autor Thema: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?  (Gelesen 5420 mal)

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Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« am: 04-06-2009, 13:10:18 »
So. Das ist die Frage. Ist Prostitution ein Gewerbe, wie jedes andere auch, oder sind unsere Moralvorstellungen (ob jetzt als engstirnig bezeichnet oder nicht) in einem unvereinbaren Widerspruch mit diesem Job?
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Offline wuschelengel

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #1 am: 04-06-2009, 13:13:41 »
Ich kann mit deinen Antwortmöglichkeiten absolut nichts anfangen.
Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Offline TheMechanix

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #2 am: 04-06-2009, 13:49:48 »
Also wenn jemand freiwillig seinen Körper verkaufen will, dann soll er das machen, des interessiert mi net...Prostitution gab's schon immer und egal wie sehr sie kritisiert und kriminalisiert wird, es wird sie immer geben...und z.T. muß man auch froh sein, daß es sie gibt, ich möcht nämlich nicht wissen, um wieviel Vergewaltigungen es mehr gäbe, wenn die Prostitution nicht wär...

Was den moralischen Standpunkt betrifft: Moral is ja nur ein menschliches Konstrukt, das je nach Religion und Kulturkreis verschieden ist...was bei uns unmoralisch erscheint, is in Asien ganz normal und umgekehrt...ehrlich gesagt halt ich Prostitution für weniger unmoralisch als Börsenspekulation, Puffs ham nämlich no net zwei große Weltwirtschaftskrisen verursacht...

Das ganze gilt allerdings nur für freiwillige Prostitution, alles andere steht sowieso net zur Diskussion...wobei halt freiwillig =!= freiwillig gilt...aus finanziellen Nöten seinen Körper zu verkaufen würd bei mir allerdings net unter "unfreiwillig" fallen, es hat schließlich jeder die Wahl...bei den ganzen Frauen, die aus dem Osten kommen und (wenn's net eh glei gezwungen werden) mit irgendwelchen Schmähs auf diese Schiene geraten schaut's halt anders aus...
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Offline bert

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #3 am: 04-06-2009, 14:16:58 »
Zitat
Ja. Es ist das älteste Dienstleistungsgewerbe der Welt mit der längsten Tradition und daher absolut respektabel, wenn sie aus freien Stücken erfolgt.

mir gefällt das wort respektabel in diesem zusammenhang nicht ganz, es trägt für meinen geschmack was die tätigkeit betrifft einfach zuviel auf.

also ich sehe es ähnlich wie der mechaniker, finde daran nichts grundsätzlich verwerfliches, solange es wirklich aus freien stücken geschieht.
 

Offline bert

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #4 am: 04-06-2009, 14:30:19 »
Was den moralischen Standpunkt betrifft: Moral is ja nur ein menschliches Konstrukt, das je nach Religion und Kulturkreis verschieden ist...was bei uns unmoralisch erscheint, is in Asien ganz normal und umgekehrt...ehrlich gesagt halt ich Prostitution für weniger unmoralisch als Börsenspekulation, Puffs ham nämlich no net zwei große Weltwirtschaftskrisen verursacht...

stimmt, es ist ja auch schon wissenschaftlich belegt, das monogamie, heiraten und lebenslange treue, sowieso nur konstrukt unserer gesellschaft und der kirche (nicht nur den katholiken) sind.

 


Offline lara_ela

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #5 am: 04-06-2009, 15:29:35 »
wann war int. Hurentag? am 2. oder?
nun ja... ich hab da wieder was gelesen und muss sagen: ja, es ist ein Beruf! respektabel ist vielleicht das falsche Wort aber das, was mich stört ist, dass diese Frauen überhaupt keine Absicherung haben: keine Versicherung beispielsweise. und das ist mMn nicht richtig, egal, was man selbst von Frauen, die sich prostituieren halten mag.
genauso sind sie ja stigmatisiert. wenn da eine von einem Freier zusammengeschlagen wird, glaubst, die wird bei der Polizei fair behandelt? ich wage es zu bezweifeln!
und dieses Gewerbe gänzlich zu verbieten oder zu strafen halte ich für völlig sinnlos! es gehörte eben genauer überwacht und nicht einfach nur als "dieses Milieu" abschiebt, könnte man wohl auch den Frauenhandel besser im Griff haben. das würde ich persönlich begrüßen.
in Schweden ist angeblich das Angebot nicht verboten, die Inanspruchname aber schon (find ich irgendwie besser). und in Italien ists sowieso verboten.
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Offline Charisma

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #6 am: 04-06-2009, 15:45:55 »
Seh's wie franzipanzi!
Dass es oft nicht freiwillig ist, DAS ist das Problem daran!

Antwortmöglichkeiten geben mir auch genau nix.
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Offline lara_ela

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #7 am: 04-06-2009, 15:51:39 »
muss mich korrigieren! Prostituierte fallen unter die "neuen Selbstständigen" und müssen sich somit versichern. dass viele schwarz arbeiten ist eh klar.

das mit der Freiwilligkeit ist so eine Sache... das ist eine ziemlich philosophische Frage eigentlich... was ist Zwang, was ist Freiwilligkeit.
naja, wichtig finde ich, dass die Menschen nciht stigmatisiert werden und, wie schon im Beispiel erwähnt, eine Prostituierte, die geschlagen wird irgendwie nicht ernst genommen wird - war ja auch erst letztens bei Private Practice *g*. die haben es verwerflich gefunden, dass sich Studentinnen als Call Girls was dazuverdienen und drum ging die Diskussion los, ob sie die Damen überhaupt behandeln sollen... fand ich dämlich.
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Offline Charisma

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #8 am: 04-06-2009, 15:55:13 »
das mit der Freiwilligkeit ist so eine Sache... das ist eine ziemlich philosophische Frage eigentlich... was ist Zwang, was ist Freiwilligkeit.

Wenn dir einer sagt, du könntest im goldenen Westen arbeiten, zusammen mit ihm, weil er dich liebe, er dir dann aber deinen Pass und deine Sachen wegnimmt und dich anschaffen schickt, einschüchtert und schlägt, und du der Sprache nicht mächtig bist, brauchst glaub ich nicht mehr philosophisch fragen, was freiwillig ist und was nicht.
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Offline lara_ela

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Re: Prostitution. Beruf oder moralisch verwerflich?
« Antwort #9 am: 04-06-2009, 16:02:07 »
wirklich eindeutige Fälle gibt es IMMER! das ist aber nicht der Grund weshalb ich sage, es handle sich um eine philosophische Frage.
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