Autor Thema: Überlegungen - Jobwechsel  (Gelesen 6988 mal)

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cat

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Überlegungen - Jobwechsel
« am: 20-02-2012, 15:03:36 »
Der Thread-Titel ist nicht sehr aussagekräftig, aber mir fällt nichts besseres ein und irgendwie weiß ich auch gar nicht genau was ich überhaupt will *lol*.
Ich war schon vor der Schwangerschaft immer unzufriedener in meinem Job. Und als ich in Frühkarenz gehen mußte erst recht, weil sich meine Kolleginnen recht ungut benommen haben  :'(  und obwohl ich noch fast ein ganzes Jahr zuhause sein kann, wird mir bei dem Gedanken dorthin zurückkehren zu müssen, regelrecht schlecht! Ich will einfach nicht.
Leider hab ich dort gutes Geld verdient und einen relativ sicheren Posten gehabt. Jetzt überlege ich halt die ganze Zeit ob es dann wirklich so gut wäre zu wechseln? Was würde ich mir sparen wenn ich nicht mehr pendeln müßte? Am meisten wahrscheinlich ZEIT, aber wie rechnet man Zeit in Euro?
WO will ich überhaupt arbeiten? Irgendwie denke ich immer mehr, dass mich die Privatwirtschaft zu sehr stresst. Dieser ständige Konkurrenzkampf - das ist einfach nicht meins - vor allem eben wenn mein Herzblut nicht dran hängt und mir eigentlich wurscht ist was abgeht......
Aber für den Staat arbeiten ist halt auch wieder so eine Sache. Wahrscheinlich schwer da irgendwo reinzukommen?!? Und dann Teilzeit auch noch? Noch viel schwieriger. Irgendein Bürojob, Richtung Sachbearbeiterin - da gibt es sicher 1000 Frauen die das gerne machen würden.
Ich überlege die ganze Zeit wie ich das angehen soll? Nach freien Stellen schauen bringt da wohl nicht viel. Blind in diversen Firmen in der Nähe bewerben? Und wie sieht es bei "Einrichtungen" wie Krankenkassen oder diversen Behören aus? Wie kommt man da rein? Bewirbt man sich da auch einfach so ins Nichts? Oder braucht man da sowieso Vitamin B?

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #1 am: 20-02-2012, 16:09:42 »
Am meisten wahrscheinlich ZEIT, aber wie rechnet man Zeit in Euro?

Am besten gar nicht, weil Zeit in Wahrheit sowieso unbezahlbar is... ;)

Also wenn's mir so gehen würd, daß mir ein Jahr vorm Wiederantritt schon schlecht wird, und ich NULL Lust hab, meinen Beruf auszuüben, dann such ich mir was anderes...und wenn ich eh Zeit hätt, weil ich daheim bin, dann schick ich halt an Haufen Bewerbungen aus, für alles was irgendwie in Frage kommt (auch blind) und schau, was passiert...Stress brauchst dir ja eigentlich überhaupt keinen machen...

Was das "für den Staat arbeiten" angeht: Ihr wohnt's ja eh am Land, da kommt ma vielleicht eh leichter wo rein als in der Großstadt...gut, viell. is es a genau umgekehrt, kann i ma a sehr gut vorstellen, Dörfer und Kleinstädte san ja oft a sehr eingeschworener Haufen...
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Vorhängchen

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #2 am: 20-02-2012, 16:13:19 »
Weißt du was es ca. werden soll und was dir wirklich wichtig ist am Beruf selbst ? (flexible Arbeitszeite, gut bezahlt, Spaß an der Arbeit,  etc.)
Jetzt wo du Zeit hast, schau einfach immer wieder mal bei div. Jobportalen. Einfach stöbern und nach dem jetzt das mind. Gehalt bei den Anzeigen stehen muss kann man auch ganz gut aussortieren.
@ Bund/Gemeinde etc. - alle die ich kenne und dort arbeiten, kannten jemanden Vorort.  ;)
 
 

cat

  • Gast
Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #3 am: 20-02-2012, 19:28:33 »
@Mechanix: Zeit ist wirklich unbezahlbar. Alleine schon wenn ich dran denke in einer halben - dreiviertel Std. zuhause sein zu können, weil die Kids mich brauchen. Bei 2 Stunden Fahrzeit nicht machbar  :(
Naja, bei uns am Land gibt es aber wohl nicht viel staatliches. Das einzige was mir einfällt ist ein Job bei der Gemeinde und die haben für gewöhnlich 1-2 Leute, die auch nicht so schnell kündigen, in Karenz gehen oder pensioniert werden......und die nächsten Städte wie Melk oder St. Pölten sind dann schon wieder sehr begehrt. Wenn ich mir anschaue wieviele Leute aus St. Pölten nach Wien pendeln um dort zu arbeiten - das wird schon seinen Grund haben (nämlich keine Arbeitsplätze in St. Pölten).
@Vorhängchen: Ich verwende den Thread auch ein bißchen dazu mir darüber klar zu werden, was ich mir überhaupt vorstelle. Bin da noch sehr zwiegespalten. Ich glaub ich hätte gerne, ja, bzw. will ich das ziemlich sicher, relativ flexible Arbeitszeiten. Einerseits möchte ich fixe Arbeitszeiten, also zB. Montag und Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, aber halt mit der Möglichkeit mal früher gehen zu können, oder den Arbeitstag tauschen zu können. Vorher bin ich Mo, Mi und Do arbeiten gegangen und wenn ich Mo zu einer Veranstaltung vom Kiga gehen wollte, dann bin ich halt stattdessen am Di arbeiten gegangen. Könnte es mir deswegen nicht vorstellen bei einem Arzt als Sprechstundenhilfe zu arbeiten, weil man da ja immer da sein muß wenn der Arzt auch da ist und nach seinen Urlauben muß man sich auch richten und schlecht bezahlt ist das auch noch.....war jetzt natürlich nur ein Beispiel.
Gut bezahlt wäre nicht schlecht, bzw. brauch ich das. Ich bin bisher gut bezahlt worden und danach richtet sich unser Leben natürlich weiterhin, was eben Kreditabbezahlung, etc.. angeht - einfach die Fixkosten die nach dem bisheringen Gehalt kalkuliert wurden - da kann ich dann nicht einfach "viel" weniger verdienen.
Hm......vielleicht wirklich mal in den Jobportalten stöbern. Wahrscheinlich wird mir dann eh schnell klar dass ich halt mit Übelkeit in den alten Job zurückkehre. Ich hab ja immer noch die Option bei meiner Rückkehr die Abteilung zu wechseln. Aber das seh ich halt erst wenn es soweit ist - je nachdem ob was frei ist was mich interessiert und ob die mich dort wollen *lol*

solymar

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #4 am: 20-02-2012, 19:32:42 »
ich würd mir an deiner stelle einen zeithorizont setzen bis wann ich mir klar werden will über meine wünsche und dann einen zeitraum in dem ich suche  und dann eben im dritten schritt konkrete bewerbungen
gibt es bei dir in d gegend industrieunternehmen? vielleicht wäre das eine option

cat

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #5 am: 20-02-2012, 19:44:50 »
Ich glaub solche Zeitgschichten funktionieren bei mir nicht. Bei mir ist das eher ein "ich bilde mir das jetzt ein und deswegen setze ich mich jetzt damit auseinander und es ergibt sich dann alles irgendwie".
Bei uns gibt es gar nix. Das ist ja das Problem. Hab jetzt mal bei jobpilot geschaut. 2 Sachen klingen ganz interessant - wobei die einen für 30 Stunden BRUTTO WENIGER bezahlen als ich bisher für 24 Stunden NETTO bekommen hab - echt doof! und das andere ist halt ein 40-Stunden-Job. Ich weiß halt nicht ob ich das mit 2 kleinen Kids dann wirklich packen würde.....
Andererseits hab ich eben die Erfahrung gemacht, dass nie so heiss gegessen wie gekocht wird. Wenn ich mir denk was wir oft für Bewerbungsprofile hatten, die niemand erfüllen konnte, oder wir uns diese Leute nicht leisten konnten/wollten und dann erst was ganz anderes genommen haben, ....ist ja dann auch viel Sympathie, oder wie lernfähig man die Person einschätzt, was sie sonst abseits davon macht/kann......und was die Stunden anbelangt haben wir uns dann teilweise auch schon nach den Leuten gerichtet und dann halt nicht auf die 40 Stunden bestanden, sondern uns mit 35 Std. zufrieden gegeben......
....das macht mir dann wieder etwas Mut mich doch einfach zu bewerben  ;)

Offline Charisma

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #6 am: 20-02-2012, 19:56:18 »
Is ned grad Beamtenaufnahmestopp wegen des Sparpakets?
Im Alter milde.

orakeljoe

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #7 am: 20-02-2012, 21:48:17 »
Ich weiß halt nicht ob ich das mit 2 kleinen Kids dann wirklich packen würde.....


Ich möchte jetzt nicht meinen Finger in eine vermeintliche Wunde stecken, aber bei dem Satz hat sich für mich einfach die Frage nach dem Papa der zwei kleinen aufgedrängt - was ist mit dem? Hilft der nicht?


cat

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #8 am: 21-02-2012, 08:07:20 »

Ich möchte jetzt nicht meinen Finger in eine vermeintliche Wunde stecken, aber bei dem Satz hat sich für mich einfach die Frage nach dem Papa der zwei kleinen aufgedrängt - was ist mit dem? Hilft der nicht?
Da gibt es keine Wunde in die du deine Finger stecken kannst  :P
Mein Mann hat leider einen arbeitswütigen, kinderlosen Chef, sowie kinderlose Kollegen, bzw. haben die große Kinder oder kleine um die sie sich nicht kümmern müssen..........so ist es natürlich selbstverständlich, dass mein Mann genauso frei und unabhängig agieren kann wie alle anderen - es wird regelrecht von ihm erwartet und alles reden und widersetzen führt zu nichts (mal davon abgesehen, dass er den Job braucht - eh klar). Für die ist es sonnenklar, dass Frau die Kinder alleine schupft und froh sein soll wenn Mann irgendwann mal nach Hause kommt.
Mir zuliebe versucht seine Arbeitszeit von 40 Stunden wöchentlich einzuhalten und sich nicht zu sehr vereinnahmen zu lassen. Sieht aber leider auch so aus, dass von 7-17 Uhr jemand in der Firma sein muß und auch wenn ausgemacht ist dass er zB. Mo und Do um 7 Uhr anfängt, kann es sein, dass mal wieder wer krank ist, oder mal wieder wer in den Aussendienst muß, weshalb er auch Di und Mi um 7 anfangen muß, oder halt abends länger bleiben und somit kann ich mich in dieser Hinsicht nicht auf ihn verlassen und versuche eben alles so zu gestalten, dass ich die Kinder schupfe, bzw. die Oma.
Und eigentlich meinte ich damit, dass ICH für meine Kinder da sein möchte. Ich möchte nicht 40 Stunden arbeiten, dann kommt ja Fahrzeit auch noch dazu und dann noch was einkaufen und zuhause der Haushalt.....und wann sind dann die Kids dran? Nur am Wochenende? Das wäre mir zu wenig? Ich hätte auch Angst mich kaputt zu machen, indem ich versuchen würde es allen recht zu machen. Kann mir bei mir gut vorstellen, dass ich abends um 22 Uhr noch putze, weil ich spät heimgekommen bin, mich um die Kids kümmern wollte und der Haushalt halt auch gemacht gehört, weil ich sonst unrund werde.....das würde mich auf Dauer wohl kaputt machen.
Sicher schaffen das andere Frauen auch, oder müssen es schaffen, oder wollen es schaffen. Aber bei dem Wollen hapert es bereits. Ich will es nicht. Ich hab 2 kleine Kinder und will nicht Vollzeit arbeiten. Das kann ich dann immer noch machen wenn sie größer sind und mich nicht mehr in dem Ausmaß brauchen wie jetzt.......
 

Offline Fuxi

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Re: Überlegungen - Jobwechsel
« Antwort #9 am: 21-02-2012, 10:22:45 »
wenn du eh schon länger unzufrieden warst, dann ist jetzt ja der ideale zeitpunkt, um sich nach was neuem umzuschauen. du hast zeit und kannst dir alles in ruhe überlegen.

ich fands eh immer bemerkenswert, dass du so eine lange anfahrt in kauf nimmst, da würd ich, wenn ich schon dabei wär, auch schauen, dass ich was in der nähe finde. kann ja nicht sein, dass es nur in wien arbeit gibt. hör dich um, erzähl anderen in der umgebung von deinen plänen, vielleicht ergibt sich ja was. andere um rat und hilfe bitten schadet sicher nicht.

ich würd mir auch überlegen, was ich denn gerne machen will, in welchem bereich es mich interessiert zu arbeiten, und dann gezielt nach unternehmen/posten ausschau halten, die in diesen bereich passen. ist  ja auch nicht  unwichtig, dass man etwas macht, was man für halbwegs interessant und/oder sinnvoll erachtet. wenn du dir überlegst, was dir an deiner alten arbeit spaß gemacht hat und was eher genervt hat (an der arbeit selber, nicht an den kollegen*g*) hilft das vielleicht schon, auf ideen zu kommen.
~ was ich zu sagen hätte, läßt sich durch schweigen viel besser ausdrücken ~

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