Autor Thema: war Studium sinnvoll?  (Gelesen 1940 mal)

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Offline lara_ela

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war Studium sinnvoll?
« am: 13-05-2010, 16:02:26 »
Frage an die Akademiker:

findet ihr, dass ihr für die Arbeit, die ihr jetzt macht, sinnvollerweise studiert habt? oder hätt Berufserfahrung und ein Lehrgang an irgendeinem Bildungsinstitut auch gereicht? oder war das Studium wirklich Voraussetzung (mein jetzt nicht nur von der Stellenausschreibung her, sondern vom Berufsfeld!) oder ohne wärs nicht oder nur schwer gegangen. (Beispiel Medizin... )
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SalemSaberhagen

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #1 am: 13-05-2010, 16:12:10 »
Das wird sich bei mir erst weisen. Ich möchte ja in Richtung Wirtschaftsübersetzen gehen, da schadet ein Wirtschaftsstudium als Grundlage nicht, aber möglicherweise hätte es ein HAK-Kolleg auch getan (hab ich auch ernsthaft überlegt)

Für eines war das Studium auf jeden Fall gut: ich kann in den Master einsteigen, obwohl ich noch keinen Bachelor habe. Das würde mich sonst viel mehr Zeit kosten, so kann ich (theoretisch) Bakk und Master zeitgleich abschließen.

Für etwas anderes auch: ich finde, im Berufsalltag nützt mir mein Mag. insofern, als ich ernster genommen werde (da ich ja eher jung aussehe, schadet das gar nicht)

Und mir ist das Studium recht leicht gefallen im Vergleich zu dem, was ich jetzt mache. Dabei hätte jeder, dem ich zu Schulzeiten erzählt, ich will etwas mit Mathematik studieren, mir einen Vogel gezeigt und gemeint, Sprachen liegen mir mehr.

Von daher bereue ich den Abschluss nicht, auch wenn ich unmittelbar davon noch keinen Nutzen hatte.
« Letzte Änderung: 13-05-2010, 16:16:27 von SalemSaberhagen »

Offline Thora

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #2 am: 13-05-2010, 16:20:55 »
für nen bürojob, wie ich ihn jetzt mache, nein.
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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #3 am: 13-05-2010, 16:22:24 »
für mein studium gibts kein definiertes berufsbild - ist halt so bei geisteswissenschaftlichen richtungen, aber ich hätt im nachhinein nix anderes machen wollen, denn im endeffekt hats mich sehr geprägt und mich dahin kommen lassen, was ich jez mache/bin und weiterhin machen will.
meine arbeit hat nichts damit zu tun und ich bin mitm studieren auch laaaang noch nicht fertig. einerseits mach ich jez ein masterstudium (dauert noch ca 1 jahr), das auch nciht konkret mit meiner arbeit zu tun hat, aber in dem feld wo ich mich bewege nicht unbedingt von nachteil ist und mich dazu gebracht hat, mich zusätzlich auf einer FH zu bewerben für ein berufsbegleitendes studium - dort steh ich jez vor dem problem, einerseits unterqualifiziert aber andererseits in einem bereich klar überqualifiziert zu sein (das haben sie mir beim bewerbungsgespräch auch so gesagt) - mal sehen ob sie mich nehmen.
und ob was anderes besser gewesen wäre? hm, das erste jahr studieren wär nicht nötig gewesen, da hab ich zeit verloren und dann alle beiden studienrichtungen gewechselt. auf eine FH von vornherein wollt ich auch nie, auch jez kann ich mir das als "ganzzeit" studium nie im leben vorstellen. nur eine lehre hätt mich auch nie glücklich gemacht...also ich glaub, das optimale gibts sowieso nicht für mich  ::)

da ich nie in meinem leben anstrebe 40h zu arbeiten, sondern 20 od maximal 30 (und das für meinen wunschbereich auch mehr als genug ist, denn ich will ja freude+spaß dran haben und nicht irgendwann abstumpfen) passt im grunde alles so wie es gekommen ist und ich mag ein abwechslungsreiches leben, wo ich nie frustiert weder zur uni noch zur arbeit gehe - und das ist mir am meisten wert, auch wenn ich finanzielle abstriche in kauf nehmen muss dafür.

Offline Charisma

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #4 am: 13-05-2010, 16:40:30 »
Voll sinnvoll. Mehr schreib i dazu ned, die meisten checken's eh, warum.

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Offline lara_ela

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #5 am: 13-05-2010, 16:56:17 »
mir ist das wieder eingefallen, da ich von einem gelesen habe, der in der Marketing-Abteilung arbeitet, schon länger, und jetzt an der FH Marketing & Sales macht. und nun  ja... ich habe  mich gefragt, ob das, berufsbezogen, so viel Sinn macht. für ihn selbst natürlich, keine Bildung halte ich für sinnlos. teilweise frage ich mich wozu sollte man diplomierter Energetiker und Auraprüfer werden, aber bringen tuts einem selbst immer was - das am Rande.

aber für seinen Beruf. er hat nun noch weniger Zeit und gerade Marketing... das ist etwas, was mMn hauptsächlich auf Erfahrung fußt. ja, man kann die Entwicklung lernen, man kann über Gefahren und Grenzen was lernen und man kann in die Medienpsychologie gehen, was dann schon wieder aufwendiger wäre aber ansonsten...

was anderes wärs, wenn jetzt jemand, der Buchhalter ist, noch das Steuerlehre Studium machen möchte. da gehts um Recht und um Verfahren...

im Endeffekt kommt man aus dem Studium raus und weiß "nichts". selbst die, die schon von klein auf wussten, dass sie Controller werden wollen und deshalb alle controlling-Module gemacht haben, dies im Studium gab, stehen dann total daneben da, wenn sie anfangen. und da wär doch vielleicht nach der Matura, ein Controller-Lehrgang beim Wifi genauso zielführend gewesen. dann bleibt wahrscheinlich zwar noch die Frage des Prestige (also, dass ein AG in diesem Fall lieber einen Uni-Abgänger hat).
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Offline wuschelengel

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #6 am: 13-05-2010, 17:20:29 »
Also, was ich die letzten Jahre beruflich so gemacht hab, da hats mir für die Tätigkeit schon viel gebracht, was ich studiert hab. Leider qualifiziert mich mein Studium trotzdem nicht für einen fixen Job in dem Bereich, aber un(ter)bezahlt haben sie mich natürlich schon genommen.  ::) Deswegen denk ich schon länger drüber nach, die fachliche Ausbildung die mich nie so wirklich interessiert hat doch noch zu machen, damit ich in meinem Wunschbereich tätig sein kann. Ich bin auch der Meinung, dass vieles was in meinem (ersten) Studium gelehrt wurde total sinnvoll und nützlich war für die Arbeit, was aber in der spezifischen Ausbildung sicher nicht behandelt wird. 
Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Offline Thora

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #7 am: 14-05-2010, 01:48:50 »
dass es fürn arsch war, marketing zu studieren, erlebe ich grad hautnah mit. ich seh mehr marketingassistenzstellen für hak oder sogar ahs absolventen als für leute mit magistertitel.  ::)
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Offline bert

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #8 am: 14-05-2010, 08:02:07 »
mir ist das wieder eingefallen, da ich von einem gelesen habe, der in der Marketing-Abteilung arbeitet, schon länger, und jetzt an der FH Marketing & Sales macht. und nun  ja... ich habe  mich gefragt, ob das, berufsbezogen, so viel Sinn macht. für ihn selbst natürlich, keine Bildung halte ich für sinnlos. teilweise frage ich mich wozu sollte man diplomierter Energetiker und Auraprüfer werden, aber bringen tuts einem selbst immer was - das am Rande.

aber für seinen Beruf. er hat nun noch weniger Zeit und gerade Marketing... das ist etwas, was mMn hauptsächlich auf Erfahrung fußt. ja, man kann die Entwicklung lernen, man kann über Gefahren und Grenzen was lernen und man kann in die Medienpsychologie gehen, was dann schon wieder aufwendiger wäre aber ansonsten...

was anderes wärs, wenn jetzt jemand, der Buchhalter ist, noch das Steuerlehre Studium machen möchte. da gehts um Recht und um Verfahren...

im Endeffekt kommt man aus dem Studium raus und weiß "nichts". selbst die, die schon von klein auf wussten, dass sie Controller werden wollen und deshalb alle controlling-Module gemacht haben, dies im Studium gab, stehen dann total daneben da, wenn sie anfangen. und da wär doch vielleicht nach der Matura, ein Controller-Lehrgang beim Wifi genauso zielführend gewesen. dann bleibt wahrscheinlich zwar noch die Frage des Prestige (also, dass ein AG in diesem Fall lieber einen Uni-Abgänger hat).

früher war es die titelgeilheit und heute  ist es die bildungsgeilheit, in gewissen betrieben ist es wurscht was du praktisch kannst, hauptsache du hast eine gewisse ausbildung gemacht.
ich denke mal bei deinem kollegen wird es eine gewisse strategische überlegung sein, ich bezweifle auch das ihm die ausbildung know how mässig soviel bringt, aber möglicherweise bringt ihm die ausbildung langfristig mehr geld und eine bessere aufstiegsmöglichkeiten.
 
 

cat

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Re: war Studium sinnvoll?
« Antwort #9 am: 14-05-2010, 08:32:35 »
Bei uns in der Marketing-Abteilung sitzen fast nur Mag.

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