Autor Thema: die Ausbildung der Kinder  (Gelesen 3344 mal)

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Online lara_ela

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die Ausbildung der Kinder
« am: 06-06-2008, 10:47:49 »
(*lol* da hamma uns Sorgen gemacht, ob in so einem Forum sich genügend tun würde und jetzt ist fast jeden Tag ein neuer Thread da *ggg*)

welche Ausbildung wünscht ihr euch für eure Kinder?
sollen sie wirklich machen dürfen, was sie machen wollen? (siehe auch den Talentethread)
sollen sie Matura machen? oder gar studieren? oder ist euch sowas nicht wichtig?

ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie studieren. gib ich ehrlich zu. die Wahrscheinlichkeit ist bei studierten Eltern eh nicht so klein...
für mich persönlich wars nie eine Frage, ob ich studieren möchte oder nicht. es war irgendwie immer klar. außer kuz, als ich dachte, ich könnte ja eine 3 jährige Hasch machen um dannach auf eine Schauspielschule gehen zu können. das haben mir meine Eltern - zurecht mMn - ausgeredet. und das würde ich auch machen.

prinzipiell sollen meine Kinder schon das machen, was sie machen wollen, ich werd halt bei meiner Erziehung darauf schaun, dass das auch das ist, was ich will :P
ich würde meine Bedenken äußern, aber wenn das Kind sich das wirklich überlegt hat, dann werd ichs natürlich unterstützen!
wo ich auf jeden Fall intervenieren würde (also halt eben Bedenken äußern und versuchen das Kind zu überzeugen, aber letztendlich unterstützen, wenn wirklich überlegt): Hauptschule (also, wenn das Kind von vornherein einen Lehrberuf anstrebt), Schule schmeißen (ist zB schon in der Oberstufe und schmeißt die Schule einfach hin), wenn Lehrberuf, dann werd ich auf jeden Fall schaun, dass es kein Koch-Kellner wird und kein Einzelhandelskaufmann/-frau.
wie gesagt: wenn es das wirklich mcöhte und genau überlegt hat, dann unterstütze ich natürlich, aber prinzipiell würds mir nicht gefallen.

so, und jetzt bitte einmal eine aufn Deckel... *ggg*
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Online wuschelengel

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #1 am: 06-06-2008, 11:06:36 »
Ich geb dir keine auf den Deckel, ich seh das wie du. Ich wünsch mir auf jeden Fall für meine Kinder Matura und dann ein Studium. Wobei ich es nicht um jeden Preis will, es gibt einfach Leute die wirklich für kein Studium geeignet sind und ich seh das jetzt erst bei wem in der Familie, dem von den Eltern immer eingeredet worden ist, er wird studieren und das dann auch selbst wollte, aber der einfach ungeeignet ist, seit 4 Jahren ohne jeden Erfolg auf der Uni ist und wohl kaum je einen Abschluss machen wird. Der is jetzt Mitte 20 und ohne Zukunftsperspektive. Hätte der mit 18 eine andere Ausbildung angefangen, die seinen Fähigkeiten wirklich entspricht, wär er jetzt schon schön im Berufsleben. Find ich einfach traurig für ihn. Da darf man sich halt als Eltern dann auch nicht so vor der Realität verschließen.

Ich bin auch quasi für die Uni erzogen worden (komme aus keiner Akademikerfamilie), trotzdem glaub ich war für meine Eltern immer klar, dass ich studieren werd. Denn andere Berufsperspektiven haben sie mit mir und für mich nie angedacht.
Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Online lara_ela

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #2 am: 06-06-2008, 11:18:49 »
ja, da hast du recht!
ich habe eigentlich eine AHS-Matura für meine Kinder angedacht *G* aber wenns zum Beispiel total technisch interessiert ist, werd ich ihm sicherlich eine HTL nicht verwehren. und, du hast natürlich recht, dass nicht jeder für die Uni geeignet ist!das müsste ich dann natürlich auch akzeptieren. aber da werd ich mich wohl hinsetzen und gemeinsam über mögliche Perspektiven plaudern. was es bei mir bestimmt nicht geben wird ist Rumsandeln! (ich red jetzt nicht von einer Auszeit nach der Matura zB, oder mein ein Leistungstief...). also wenn das Kind wie im Fernsehen (wo drei immer um einen Lehrplatz kämpfen und ich mir denk, was sind denn das für gehirnamputierten Bengel?) keinen Job kriegt, weils daheim doch so gemütlich ist, dann werd ma da andere Seiten aufziehen müssen...
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Offline silentvoice

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #3 am: 06-06-2008, 11:22:02 »
Ich finde so eine Einstellung zum Kotzen! Ist wohl momentan auch situationsabhängig, weil ich genau solche Eltern kenne und ich könnte mich wirklich darüber aufregen.
Nur weil die Eltern studiert haben und etwas "Größeres" für das Kind sehen, muss das Kind die Entscheidung noch lange nicht teilen! Was bringt es dem Kind, wenn er den Eltern zuliebe ein Studium ergreift und es dann sein Leben lang bereut? Dann wird das Kind nie glücklich im Beruf werden und irgendwann den Eltern vorhalten, was sie getan haben.

Mein Kind soll selbst entscheiden dürfen was es will! Wenn es eine Lehre machen will, soll es bitteschön eine Lehre machen. Es ist das Leben meines Kindes, mein Kind muss danach in seinem Job glücklich werden, ich habe diese Chance auch gehabt und das tun dürfen was ich mochte. Ich habe nicht das Recht dazu, den Kindern vorzuschreiben was sie tun sollen, wenn sie mit dem, was sie wollen, glücklich sind!

Was ich allerdings tun würde, sobald mein Kind einen Berufswunsch äußert, das Kind dazu bringen, sich ausführlich darüber zu informieren. Angefangen von "Wie komme ich zu diesem Beruf", "Was muss ich dafür leisten", "Wie schauen Zukunftsperspektiven aus", "Gehalt" usw. Und wenn mein Kind danach noch immer diesen Beruf ausüben will, dann unterstütze ich das Kind bei allem was es tut!

Ich finde es eine Frechheit von Eltern, wenn sie Kindern ihren eigenen Weg aufdrücken wollen. Kinder (wobei, wenn es um einen Beruf geht sind es keine Kinder mehr sondern (junge) Erwachsene) sollen selbst wissen, was sie den Rest ihres Lebens arbeiten wollen, nicht die Eltern!
 >:( >:( >:(

Online lara_ela

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #4 am: 06-06-2008, 11:46:43 »
Was bringt es dem Kind, wenn er den Eltern zuliebe ein Studium ergreift und es dann sein Leben lang bereut? Dann wird das Kind nie glücklich im Beruf werden und irgendwann den Eltern vorhalten, was sie getan haben.
man sieht: du hast nicht genau gelesen.
Zitat
Ich habe nicht das Recht dazu, den Kindern vorzuschreiben was sie tun sollen, wenn sie mit dem, was sie wollen, glücklich sind!


gleichermaßen: nicht gelesen!

Zitat


Ich finde es eine Frechheit von Eltern, wenn sie Kindern ihren eigenen Weg aufdrücken wollen. Kinder (wobei, wenn es um einen Beruf geht sind es keine Kinder mehr sondern (junge) Erwachsene) sollen selbst wissen, was sie den Rest ihres Lebens arbeiten wollen, nicht die Eltern!
 >:( >:( >:(

s.o.
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Offline silentvoice

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #5 am: 06-06-2008, 11:51:23 »
Ja, tut mir Leid, da hat wohl gerade eine persönliche Situation "mitgeschrieben".

Aber du sagst selbst, dass du drauf schaust in der Erziehung, das sie das machen, was du willst. Und wieso darf das Kind nicht Koch-Kellner werden? Wenn das der Traum ist?

Online lara_ela

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #6 am: 06-06-2008, 12:23:51 »
Ja, tut mir Leid, da hat wohl gerade eine persönliche Situation "mitgeschrieben".

Aber du sagst selbst, dass du drauf schaust in der Erziehung, das sie das machen, was du willst. Und wieso darf das Kind nicht Koch-Kellner werden? Wenn das der Traum ist?

siehst? du hast schon wieder nicht richtig gelesen! ;)

erstens war da ein Teil Sarkasmus dabei, dass ich bei der Erziehung schau, dass es das will, was ich auch will und zweitens kasnn nur eine Erziehung, die die Eltern nicht involviert dazu führen, dass das Kind nciht von den Eltern in irgendeiner Weise beeinflusst wird. das bedeutet, dass man viele Einstellungen von den Eltern übernimmt... ob man will oder nicht. natürlich schauen Eltern (oder es ist ihre Aufgabe), dass sie es fördern, dass Kinder ihre eigene Meinung haben. aber meistens ist die eigene Meinung von der Meinung der Eltern beeinflusst. entweder, dass man ihnen recht bit, oder, dass man ihnen erst recht widerspricht.
Prinzipiell darf man Kind werden, was es will, aber, wie beim Talente-Thread, ich würde meine Bedenken äußern. wenn sich das Kind das alles gut überlegt hat, wird es unterstützt. und das hab ich nicht nur einmal geschrieben, sondern mehrere Male.

sogar das Beispiel bei mir war dabei: mein Traum war es immer Schauspielerin zu werden. aber es war ein Traum - nicht wirklich mit der Wirklichkeit verknüpft. udn meine Eltern haben ihre Bedenken geäußert - ich war damals außerdem erst 11 oder 12. und mir auch angekündigt, dass sie mich nicht unterstützen würden (wäre wohl nicht so gewsen, wenn ich das 100%ig gewollt hätte und mich reingehängt hätte). ich hatte nämlich nicht gesagt, ich möchte Schauspierlin werden, sondern hatte diesen Kindertraum von Hollywood, dachte, wenn ich da so schnell schnlle eine Ausbildung mache, dann werde ich berühmt - so ungefähr. meine Eltern haben gesagt: ich soll die Matura machen, das unterstützen sie, und wenn ich danach noch immer diese Ausbildung machen will, dann kann ich das machen. aber ich solle zuerst mal was in der Tasche haben. und das klingt für mich logisch.
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SalemSaberhagen

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #7 am: 06-06-2008, 12:28:37 »
welche Ausbildung wünscht ihr euch für eure Kinder?
Matura find ich recht nützlich, vor allem eine berufsbildende (liegt vermutlich an meiner Situation - mich hat das Gym tödlich genervt, ich wäre wahrscheinlich in der HAK oder in einer Knödelakademie besser aufgehoben gewesen und hätte gleichzeitig eine Berufsausbildung gehabt)
sollen sie wirklich machen dürfen, was sie machen wollen? (siehe auch den Talentethread)
ja, klar, aber realistisch bleiben, was Talent anbelangt. Bei so ungewissen Sachen wie Schauspielerei oder auch Leistungssport (eine blöde Verletzung und die Karriere ist vorbei) krieg ich Bauchweh
sollen sie Matura machen? oder gar studieren? oder ist euch sowas nicht wichtig?
Matura find ich wie geschrieben nützlich, Studium zweitrangig. Ich könnte auch damit leben, wenn sie eine Lehre draufsetzen. Danach kann man noch immer studieren (macht mein Cousin zum Beispiel gerade)

(*lol* da hamma uns Sorgen gemacht, ob in so einem Forum sich genügend tun würde und jetzt ist fast jeden Tag ein neuer Thread da *ggg*)
Heute sogar schon mehrere  ;D
Das macht sicher das steigende Alter der User...
« Letzte Änderung: 06-06-2008, 12:31:27 von SalemSaberhagen »

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #8 am: 06-06-2008, 12:41:57 »
Kommt ganz darauf an welche Talente es hat und wie es sich entwickelt. Was in seinem Umfeld angeboten wird.

Da mein Sohn noch nicht mal im Kindergarten ist, brauche ich mir keine Gedanken über ein Studium machen.

Er soll erstmal in die Volksschule bei uns im Ort gehen. Danach, je nachdem wie er sich tut und wie seine Noten aussehen, in die Hauptschule oder ins Gymnasium.
Die 1. Leistungsgruppe der Hauptschulen am Land sind oft viel besser als die Gymnasien in Wien. Würde mich natürlich freuen, wenn er gleich aufs Gymnasium gehen würde (war ich ja schließlich auch) und da dann wahrscheinlich das Stiftsgymnasium im Melk. Aber bis dahin vergeht noch sooooooviel Zeit  ^-^

Offline Thora

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Re: die Ausbildung der Kinder
« Antwort #9 am: 06-06-2008, 12:44:13 »
ich würde mir wünschen, dass meine kinder studieren.
aber sie sollten trotzdem nicht in eine ahs gehen, sondern in ne hak oder htl damit sie ne alternative haben, wenn sie das studium nicht gefreut (von anfang an oder irgendwann mitten drin).

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