RBeX - Die alte Community

Es gibt ja Möglichkeiten seine Kinder durch Spiele zu fördern (zB. Motorik, Kreativität etc.). Ich meine jetzt nicht unbedingt Spielzeug sondern das Spielen mit den Kindern an sich.

Habt Ihr vor Euch diesbezüglich umzuhören wie man sein Kind bestmöglichst fördern kann?

Wenn Eure Kinder dann schon etwas älter sind (4 aufwärts) möchtet Ihr sie Kurse besuchen lassen (zB. Kinderturnen, Musik, Sportart etc.)? Wenn Euer Kind sich für etwas interessiert, in dem es Eurer Meinung nach, kaum bis kein Talent hat, würdet Ihr es ihm trotzdem die Möglichkeit gewähren es zu probieren?

Ich finde, dass wir in einer überpädagogisierten Welt leben, alles ist voll mit Pädagogik, es gibt Lernspiele, es gibt Lern-PC-Spiele, es gibt Chinesischkurse für Kindergartenkinder.

Ich halte nicht viel davon, mein Kind soll in den Wald gehen und sich dort aus Ästen was basteln, mein Kind soll Staudämme mit Steinen bauen, mein Kind soll schnitzen, mein Kind soll im Wohnzimmer mit Decken Zelte bauen, mit seinem Hund *gg* spielen und ihn trainieren, mit seinen Freunden raufen. Grob- und Feinmotorik, soziales Verhalten, Gerechtigkeitssinn, Kreativität, Naturverbundenheit und Tierliebe werden dadurch mehr gefördert, als durch ein obergscheites, von Pädagogen entwickeltes Spiel oder einen Kochkurs für Kinder (oder welchen Dreck auch immer es da heutzutage schon gibt.)

Ich würd es zB., wenn der Wunsch besteht, schon in die Musikschule schicken usw. Aber ich würde es nie auf Biegen und Brechen dort hin schicken. Ich denke, dass das Leben früh genug ernst wird - ab September zB. wieder für sämtliche Sechsjährige. Zwang, Druck, Leid, das beginnt für viele Kinder in der Schule.
Warum soll ich sie vorher schon für Fechtkurse, Fußballclub usw. anmelden, und ihnen den letzten Rest Freiheit rauben?!

Ich war mit 3 auch schon bereits beim Kinderturnen und mir hat es sehr gut gefallen. Ich war auch mit 5 in einem Musikkurs. Nach der Flöte wollten meine Eltern allerdings dann nicht mehr, dass ich weiter mache, da sie sonst eine Gitarre hätten kaufen müssen und danach wäre dann Klavierunterricht gewesen. War ihnen dann doch zu kostspielig, da ich ja weiterhin turnen war.

Ich wollte als Kind zB. unbedingt rythmisch Gymnastik machen, darauf wurde allerdings nicht eingegangen. Finde ich schade. Wenn meine Kinder einmal unbedingt etwas machen möchten, werde ich versuchen es ihnen zu ermöglichen.

@ Möheline: Ich meinte nicht irgendwelche Spiele von Fisher Price und dergleichen. Ich meinte Spiele die man als Eltern mit den Kindern spielen kann zB. Blinde Kuh, verstecken etc. Es gibt viele Förderspiele in der Art. Ich habe schon vor meine Kinder in diese Richtung zu fördern. Basteln finde ich auch ganz toll, werde ich ganz gewiss mit meinen Kindern praktizieren. Ich bastel ja ohnehin schon sehr gerne und meine Schwägerin ist angehende Volkschullehrerin (daweil noch Kindergärtnerin) und bastelt daher auch äußerst gerne.

Was fördert man denn genau, wenn man Spiele wie Blinde Kuh spielt? Ich hätt das bei ganz normalen Kindergeburtstagsspielen eingeordnet.

Basteln is eine tolle Sache, ich bin dafür allerdings sehr unbegabt. Und ich muss ehrlich sagen, ich habs auch als Kind garnicht mögen, ich hab bastlen immer sehr langweilig gefunden. Jetzt bastle ich zwar gern, aber nicht gut.