RBeX - Die alte Community

Nachdem es der nächste große Schritt in der Entwicklung meines Kindes ist, möchte ich es gerne erzählen.
 
Mein Sohn ist heute das 1. Mal im Kindergarten (für 2 Stunden - zur Eingewöhnung). Von der Anmeldung (irgendwann im Frühling) bis gestern Abend, hat er ständig gefragt wann denn nun der Kindergarten anfängt und er freut sich doch schon so.
 
Heute Morgen die Ernüchterung: "Ich will nicht in den Kindergarten. Ich will zuhause bleiben." Tränen sind geflossen.
 
Ich hab nur gesagt, dass er sich schon so toll darauf gefreut hat, er dort mit vielen Kindern spielen kann, etc.....eigentlich bin ich nicht großartig darauf eingegangen, hab seine Sachen gepackt, ihn dazu angehalten sich anzuziehen und dann sind wir auch schon gefahren.
 
Im Auto waren die Tränen bereits versiegt. Dort war er ganz schüchtern, aber doch nicht so extrem dass man ihn nicht ansprechen konnte (manchmal ist das echt schlimm - da zieht er sich dann wie Kaugummi und man kann nichts mit ihm machen).
 
Er hat selbst sein Zeichen in der Garderobe gefunden (einen Clown), hat sich die Hausschuhe anziehen lassen, wir haben uns noch gemeinsam das Klo angesehen und dann hat ihn die Kindergartenpädagogin auch schon mit einem Traktor hineingelockt. Er hat uns noch 100x umarmt, aber dann durften wir gehen und er ist mit hinein.
 
Ich bin gespannt wie es ihm gefällt und hoffe, dass er es die vollen 2 Stunden aushält und ab jetzt mit Freude in den Kindergarten geht 
 
Meine Gefühle: Ich finde es schön wie gut sich mein Sohn entwickelt. Wie selbstständig er schon ist und sich auch gut abnabelt, obwohl er lange zuhause war (er wird ja jetzt schon 4), die Oma zuhause bei uns auf ihn aufpasst und er 1x pro Jahr bei seiner Tante+ Kids ist.
Ich lasse ihn jede Freiheit die er braucht und bestärke ihn auch darin selbstständig zu sein und nicht an mir zu kleben. Das passt glaub ich recht gut wie ich das mache.
 
Man hat ja immer so Ängste wenn man sich andere Mütter ansieht und glaubt, dass man da selbst kaum was steuer kann. Das stimmt aber nicht.
Ich muß da grad an eine Bekannte denken die wochenlang in der Garderobe des Kindergartens gesessen ist, weil sie ihren Sohn nicht alleine lassen konnte 
 
So, bitte dazusenfen wenn ihr wollt 

Meine geht ja auch schon seit einem Jahr in den Kindergarten. Davor war sie 1 1/2 Jahre bei einer Tagesmutter.
 
Na was soll ich sagen. Sie liebt den Kindergarten.
 
Jetzt hatte ich 4 Wochen am Stück Urlaub und ich hab sie bei mir zu Hause gelassen. Ich dachte mir, nach den 4 Wochen müssen wir mit der Eingewöhnung von vorne anfangen..
 
Haha, falsch gedacht. Sie hat alle paar Tage gefragt, wann sie denn endlich wieder in den KIGA dürfte.
Als der Urlaub vorbei war, hat sie sich sooo gefreut. So schnell war sie noch nie aus dem Bett und angezogen. ;-)
 
Also für mich und für sie ist es eine totale Bereicherung dass sie in den Kindergarten geht.
Für mich, weil ich Zeit für mich hab und auch arbeiten gehen kann.
Für sie, weil sie andere Kinder zum spielen, streiten, basteln, ... hat. Und natürlich hat sie dort mehr action als daheim.
 
Ausserdem bin ich selbst total begeistert vom Kindergarten. Die Tanten sind total nett!
Sie kann sich aussuchen ob sie mit in den Garten will oder lieber im Kindergarten bleiben will.
Sie haben dort englisch-native-speaker, lernt also so nebenbei auch bissl englisch.
Sie kann sich überhaupt viel aussuchen.
Sie haben am Vormittag ein Buffett, da können sie jederzeit was essen, wenn sie wollen.
Am Nachmittag gibts auch noch eine Jause zum selbernehmen.
Ob sie schlafen will oder nicht, kann sie sich auch aussuchen. Sie schläft aber nie dort. Bei der Tagesmutter MUSSTE sie schlafen.
etc.
 
Also deinem Sohn wird es auch noch total taugen, wenn er mal die positiven Aspekte erkennt. Da bin ich mir sicher.
 
 

Die Kleine von meinem Freund geht bald auch schon seit einem Jahr in den Kindergarten (Montessori). Anfangs war die Mama ein paar Tage gemeinsam dort zum Eingewöhnen und dann hats gepasst, sie musste ihre Tochter sogar bestechen, dass sie wieder mit nachhause kommt. Also was ich so noch gehört habe, gibt es dort selbstgekochtes Essen (ein großes Plus!), sie sind fast jeden Tag an der frischen Luft und es gibt auch englischsprachige Betreuerinnen dort und einen Kindergärtner! Auf jeden Fall der Kleinen taugts dort ungemein, und sie hat damit sprachtechnisch mal einen großen Sprung gemacht. Ihr taugst dort voll, und sie will mit uns auch oft die Spiele, die sie dort gelernt hat mir uns spielen. Einziges Manko: die ersten Monate war sie praktisch nur krank, jaja der Kindergarten - ein Seuchenherd 
Noch ein Plus: gerade mal 10min von meiner Arbeit entfernt
 

Ich hab ihn ja schon mit einem halben Jahr quasi loslassen müssen, als ich wieder zu arbeiten angefangen hab. Ist mir aber auch nur bedingt schwer gefallen. Also schwer eigentlich nur dann wenn er geweint hat. Sonst war es okay für ihn bei der Oma zu sein.
 
Mir fällt es auch jetzt nicht schwer. Er soll seinen Weg gehen, soll Spaß haben, mit anderen Kindern spielen, etwas lernen, etwas kennenlernen, selbstständig werden. Das ist für mich viel wichtiger, als mein Bedürfnis mein Kind beschützen zu wollen. Problematisch wird es vielleicht dann, wenn er gemobbt wird oder sich absolut nicht wohl fühlt.
 
Vielleicht ist es auch deswegen so wichtig für mich, weil ich so sehr an meiner Mutter geklebt hab. Meine Mutter hat das nicht gefördert und auch nicht wirklich unterstützt, aber ich bin nur sehr schwer von ihr losgekommen.....
 
Und die Frage WELCHER Kindergarten es wird, hat sich bei uns nicht gestellt. Gerade am Land ist es doch üblich das Kind im Wohnort in den Kindergarten zu geben. Da kennt man dann die anderen Kinder/Eltern, die auch gleich um die Ecke wohnen.
Es gibt 2 Gruppen mit Gruppenräumen und einen Turnsaal. Die Kinder können sich überall frei bewegen, also auch mal in die andere Gruppe gehen, oder im Turnsaal Roller fahren.....
Jause bekommen sie von zuhause mit. Getränke gibt es im Kindergarten. Außerdem ist er gratis.

Ach ja, wie es war......ich hab keine Ahnung 
 
Als ich hingekommen bin wurden die "neuen" schon abgeholt, haben also quasi im Vorraum/Turnsaal "gewartet" (mit einer Helferin). Die Tante hat drinnen den größeren Kindern was vorgelesen. Sie ist kurz rausgekommen und meinte er wäre sehr brav gewesen.
 
Ich hab gesehen, dass er mit dem Trettraktor im Turnsaal gefahren ist, aber mehr weiß ich nicht. Er war am Klo und hat auch gegessen/getrunken, aber mehr konnte ich nicht rausfinden.
Er erzählt nix. Männlich halt 
 
Naja, vielleicht erzählt er morgen was, oder übermorgen, oder überübermorgen...... 
 
Er wollte auf jedenfall noch länger dort bleiben. Scheint ihm also gefallen zu haben.
 
Zur Eingewöhnung ist er jetzt mal 3 Tage lang nur 2 Stunden dort und dann 3 Tage für 3 Stunden. Danach bis mittags. Laut der Kindergärtnerin kommt nach 1,5-2 Wochen ein Einbruch, wo sie dann schon alles kennen, es nicht mehr spannend ist und sie nicht mehr hingehen wollen und deswegen hat es sich bewährt sie anfangs nur kurz da zu lassen und nicht gleich die volle Zeit.
Wir werden sehen