Autor Thema: Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund - Paul Zech  (Gelesen 2152 mal)

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Offline gothicpuss

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Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
 ich schrie mir schon die Lungen wund
 nach deinem weißen Leib, du Weib.

 Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
 da blüht ein schöner Zeitvertreib
 mit deinem Leib die lange Nacht.
 Da will ich sein im tiefen Tal.
 Dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.

Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
 da schlief ich manches Sommerjahr
 bei dir und schlief doch nie zuviel.
 Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
 das macht mir wieder frohen Mut.
 Komm her, ich weiß ein schönes Spiel
 im dunklen Tal, im Muschelgrund…
 Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!

Die graue Welt macht keine Freude mehr,
 ich gab den schönsten Sommer her,
 und dir hat’s auch kein Glück gebracht;
 hast nur den roten Mund noch aufgespart,
 für mich so tief im Haar verwahrt…
 Ich such ihn schon die lange Nacht
 im Wintertal, im Aschengrund…
 Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
 da hat der Schnee sein Nest gebaut
 und fragt nicht, wo die Liebe sei.
 Ich habe doch das rote Tier so tief
 erfahren, als ich bei dir schlief.
 Wär nur der Winter erst vorbei
 und wieder grün der Wiesengrund!
 … ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
But if you have forgotten
Your precious mother tongue
What do you think your mother
Would say of what you've done?
And if you can't remember the place
You call a home, or having trouble placing
Who's calling on the phone...

 

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