So wurde es gestern genannt, deshalb übernimm ich das jetzt
Eine Kollegin lebt jetzt in einem riesigen Haus. Da die Ehe am Zerbrechen ist, überlegt sie wie sie mit Wohnung weitermachen könnte.
EDITH:
Sie mietet sich eine große Wohnung mit 5 Schlafzimmern und zieht nach 2, 3 Jahren, wenn die größeren Beiden ausgezogen sind, in eine kleinere mit 3 Schlafzimmern um (da eine 6 Zimmer Wohnung für sie+2 kinder und danach für sie allein zu groß und zu teuer wäre).
Ihre idee ist eine große Wohnung plus eine kleine Wohnung, die sie, wenn die älteren beiden Kinder zum Studieren (o.ä.) das Nest verlassen, wieder loswerden kann, während sie die große Wohnung (3 Schlafzimmer) behält.Daraufhin hat eine andere Kollegin gemeint: Aber dann können dich die Kinder doch gar nicht besuchen kommen, weil du keinen Platz hast.
Die Antwort war:
WIR sind alle Hauskinder! Wir sind es gewohnt, dass das Elternhaus da steht und wir dort Platz haben. Wir können es uns nicht vorstellen, dass man in Wohnungen wohnt und man dort weniger Platz hat und wenn mehrere zu Besuch sind, man auch auf den Boden ausweicht. (so ungefähr war die Antwort).
Und ich fand das interessant!
Ich glaub zwar, dass einige "Wohnungskinder" hier jetzt sagen werden, dass sie ja in großen Eigentumswohnungen aufgewachsen sind, die nach wie vor im Besitz der Eltern sind... aber es hat schon was... wir Hauskinder vom Land sind das echt gewohnt. das sind diese Fixpunkte. dahin kann man "immer" zurück. Das stell ich mir jetzt eher für die großen Eigentumswohnungen in Wien vor, dass das auch noch so ist. (aber ich kenn ja natürlich eher mehr Hauskinder vom Land in Ö ganz allgemein).
ODER:
gehts nicht um Haus oder Wohnung, sondern generell um Generationen? Also früher: Eigentum schaffen für immer.
und jetzt häufiger Mietwohnungen, oder auch Eigentum, das die Besitzer wechselt etc...?
Meine Freundin hat eine Eigentumswohnung in der Stadt und jetzt ein Baby. Die Wohnung passt jetzt... aber wenn das Kind dann in der Pubertät ist, wirds vermutlich zu eng. Sie hatte daher schon vorher überlegt in eine größere Wohnung zu ziehen. und ich kann mir vorstellen, dass sie, sobald das Kind außer Haus wär, wieder umziehen würde in was Kleineres.
ODER:
geht's doch eher ums Eigentum?
eine meiner Klassenkolleginnen hat auch in einer riesen Mietwohnung am Land gewohnt. da kamen jetzt Schäden dazu, und so weiter... sie haben dann gemeinsam mit der Mutter, die dort alleine noch gewohnt hatte, beschlossen diese Mietwohnung aufzugeben und lieber was Kleineres zu nehmen. aber in die Mietwohnung noch weiter zu investieren, den großen Garten zu pflegen etc... das macht man vielleicht auch nicht mehr gern, wenns "eh nur Miete" ist? man besucht sich halt anders....
Auf jeden Fall hat auch meine Schwester letztens gesagt, dass dieses Haus unserer Eltern so ein Fixpunkt ist. Sie könne sich daher auch überhaupt nicht vorstellen es zu veräußern, wenn es soweit ist.
Das Haus ist wirklich so ... hm... ich sag immer, die Atmosphäre ist herrlich. Man fühlt sich sofort wohl hier im Haus. und das liegt nicht nur daran, dass wir hier aufgewachsen sind.