Autor Thema: Heikel sein  (Gelesen 1412 mal)

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Offline Ginger

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Heikel sein
« am: 26-03-2020, 13:04:21 »
Kurz zum Grund meines Posts:
Neuer Partner, man fragt besser was er isst, da ist man schneller fertig als anders rum.

Wie geht ihr in der Partnerschaft damit um? In der Familie? Mit eigenem Gusto bzw Bedürfnissen?
Habt ihr Geschichten dazu?
Bin gespannt!
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Offline Heavenly_Creature

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Re: Heikel sein
« Antwort #1 am: 26-03-2020, 15:02:42 »
ich finde heikle leute anstrengend. eine arbeitskollegin pickt auch immer in ihrem essen herum (nachdem sie eine komponente - meistens die gemüsebeilage) schon bei der ausgabe abbestellt hat. ist schrecklich zum zuschauen und schade um das essen, das dann entsorgt wird.

bei uns in der familie ist der kleine am heikelsten. wo es geht, nehme ich darauf rücksicht. er bekommt dann z.b. keine bohnen in seine tortilla, oder auf seine pizza nur tomatensauce und mais.

Offline lara_ela

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Re: Heikel sein
« Antwort #2 am: 26-03-2020, 17:20:48 »
da ich mich selbst auch als haglich bezeichnen würde, würde ich meinen, man muss sich da absprechen. aber eine Ahnung, wie dasgeht, wenn man ganz untershiedlich ist. haglich bin ich in dem Sinne, wie man einen Veganer als haglich bezeichen könnte - also eher dieser Vergleich würde passen.
Denn ich esse im Prinzip fast alles, mir schmeckt auch fast alles, aber ich möchte nicht alles essen und es ärgert mich, wenn das ein Problem wird, das ich dann immer erkämpfen muss. Weil ER alles isst, muss ich auch, weil wenn er schon kocht, dann muss es gegessen werden... so in der Art. nein. ich möchte am Abend auf mein KH verzichten, ich möchte genrell nciht so viel KH essen, ich möchte kein oder nur wenig Brot konsumieren usw...
Ich finde es also insofern total schwierig, wenn man da nicht gut zusammen passt oder der eine Teil den anderen immer wieder wegen der Essgewohnheiten aufzieht (das würde mein Vater zB machen, dem es nicht passt, dass ich die KH so verschmähe, obwohl ich zum Beispiel fast immer Haferflocken frühstücke).

aber die Grenze zu echt haglichen menschen ist verschwimmend. weil mein Neffe nervt  mich auch oft damit, weil er sich einbildet (mMn wirklich einbildet), dass er gewisse Dinge nicht gern isst. wenn man ihm nicht ehrlich antwortet, dass da Eiweiß drin ist, dann würd ers eh essen und gar nicht merken. aber ok... das wiederum ist ein Kind.
ma ich weiß nicht.

ja, am besten ist man fragt, man einigt sich und manchmal gibts vielleicht auch Kompromisse ud manchmal sollte man vielleicht irgendwas einfach mal kosten, bevor man sagt, dass man nicht mag
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Offline Charisma

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Re: Heikel sein
« Antwort #3 am: 26-03-2020, 17:22:02 »
War ich als Kind ganz extrem, wurde immer weniger, bins so gut wie nimma.
Mein Mann ebenso so gut wie nicht heikel.
Ein paar Sachen hat wahrscheinlich jeder, die er ned mag. 

Meine Tochter is voll heikel, mein Sohn nicht wirklich.

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Offline bert

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Re: Heikel sein
« Antwort #4 am: 26-03-2020, 17:56:21 »
ich finde heikle leute anstrengend. eine arbeitskollegin pickt auch immer in ihrem essen herum (nachdem sie eine komponente - meistens die gemüsebeilage) schon bei der ausgabe abbestellt hat. ist schrecklich zum zuschauen und schade um das essen, das dann entsorgt wird. bei uns in der familie ist der kleine am heikelsten. wo es geht, nehme ich darauf rücksicht. er bekommt dann z.b. keine bohnen in seine tortilla, oder auf seine pizza nur tomatensauce und mais.

Solche Kolleginnen habe ich auch, vielleicht ist das ein Zufall, aber so heikle Männer kenne ich keine.   ;)


Ich bin nicht mehr heikel, als Kind und Jugendlicher war das nicht immer so. :)
Stelle mir zeitweilig schwierig vor mit einem extrem heiklen Partner vor etwas gemeinsames zum Essen zu finden.

Offline lara_ela

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Re: Heikel sein
« Antwort #5 am: 26-03-2020, 18:05:31 »
es kommt sehr darauf an.... und worum es genau geht finde ich.

Nur als Beispiel was meine Ernährung betrifft: ich habe Lasagne für mich mit Zucchini statt Nudelblättern gemacht, für ihn mit den Nudelblättern. Weil ich respektiere, dass er sie so haben will. wenn er Lasagne gemacht hat, dann mit Nudelblättern.... wer ist dann haglich? Der, der die Nudelblätter ablehnt oder der, der die Zucchini ablehnt?
Oder, wenn ich kein Weizenbrot haben will. dann wird Dinkelbrot gekauft. der andere mag das Dinkelbrot nicht - ist nun der eine haglich auf Dinkel oder der andere haglich auf Weizen? Es ist der haglich, der nich das isst, was als "normal" gilt. und das ist ja auch von Kultur zu Kultur unterschiedlich.

Viele essen keine Pilze. viele essen keine Tomaten, viele essen keinen Käse... wenn man das einfach weiß, kocht man etwas mit den Zutaten, die allen passen und den Rest kann man sich zB selbst dazu mischen.
MMn gibt es da so gut wie immer Kompromisse. ich mag halt den Respekt dafür haben und auch geben. Aber kosten sollte man schon!
und ich glaube schon auch, dass Kinder da nicht immer easy sind, aber, dass man sie da auch nicht zu viel verwöhnen sollte. 10 separate Speisen kochen, und jedem alles recht machen. wie gesagt: meistens gibt es Kompromisse
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Offline nox

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Re: Heikel sein
« Antwort #6 am: 26-03-2020, 18:23:33 »
Ich hab da voll Glück. Also meine Frau mag die selben Sachen wie ich. (oder es hat sich über die Jahrzehnte halt so entwickelt)

Unsre Tochter war phasenweise haglich. (Unser "Erziehungs"ansatz war, abgeschaut aus dem Kindergarten, gekostet wird alles, aber man muss nicht alles mögen und Nein beim Essen heisst auch nein und wird respektiert - wie Nein auch allgemein zu respektieren ist - und wir sind gut gefahren damit)

ZB "Süssspeisen" wie etwa Marillenknödel oder Kaiserschmarrn sind für mich keine Hauptmahlzeit, wenn, dann ein Nachtisch. Also wenns "der Köchin" danach gelüstet, dann gibts auch eine "für mich normale" Hauptspeise. Ich ess viel Hauptspeise und wenig Nachtisch und meine Frau umgekehrt.
Wir kochen ja beide (zusammen fast nie). Aber wir kochen nix, was der andre ned mag.

Meine Schwiegermutter ist extrem haglich. Allerdings ist das eher so eine passivaggressive Sache bei ihr und es geht gegen mich persönlich, nach 28 Jahren haben wir beschlossen sie einfach nimmer einzuladen.

Wenn wir Gäste haben, dann sind die ansich vorab über "Das Menü" informiert und haben natürlich die Möglichkeit vorab Bescheid zu geben, wenns was ned mögen, wenn sichs machen lässt, bekommens eine Alternative. Bei Freunden wissen wirs, aber da essen alle alles was wir kochen, wenn ich da so nachdenke.
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist.

Offline Heavenly_Creature

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Re: Heikel sein
« Antwort #7 am: 26-03-2020, 19:34:54 »
lara, das was du bei dir beschreibst, würde ich nicht als heikel definieren. 
heikel ist bei mir jemand, der sehr viele sachen geschmacklich nicht mag. bei dir stecken ja gesundheitliche, ernährungstechnische aspekte dahinter. laktoseintolerante sind auch nicht per se heikel, werden aber viele speisen ablehnen.

Offline lara_ela

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Re: Heikel sein
« Antwort #8 am: 26-03-2020, 21:18:30 »
aber es ist mit ihnen auch kompliziert.
ich sehs prinzipiell so wie du, merke aber hier Überschneidungen vor allem im Umgang.
Ich finde nox Beitrag wichtig, dieses kosten. ich versteh, dass man sich vor manchen Dingen doch auch graust un nicht kosten will (zB Maden, die in unserem Kulturkreis eben einfach nicht verbreitet sind) aber so ganz allgemein... nervt mich das auch, wenn jemand dieses nicht und jenes nicht und bla...
 da stimme ich zu

vor allem ist es bei mir zum Beispiel so, dass ich das für mich sotun möchte.. wenn aber nun eine besondere Sache ansteht, kann ich davon abweichen. bei einer Freundin MUSS es beim Frühstück Aufbackbrötchen geben mit weicher Butter. Wenn man vergessen ht die Butter am Abend heraus zu nehmen, ists in der Früh schon vorbei. sowas finde ich dannvor allem, wenn man irgendwo hinfährt, sehr sehr nervig.
in diesr Art bin ich überhaupt nicht, das stimmt.
aber wie gesagt, im Alltag kanns dann mit mir schon auch anstrengend sein, wenn nicht jeder fü sich selbst kocht.
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Offline Charisma

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Re: Heikel sein
« Antwort #9 am: 26-03-2020, 22:01:46 »
Wird die Butter nicht über Nacht flüssig?

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