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klingt in der Theorie ganz nett, ist aber mMn nur teilweise auf den Großteil der Menschen anwendbar.
Ja interessant, Schwangerschaft ist wohl auch so ein "Ausnahmezustand", wie Krankheit, wo die Intuition wieder vermehrt durchkommt. Bei mir ist's auch am ersten Tag der Regelblutung immer so, da ess ich auch intuitiver.
Ich finde es allein auch leichter, aber nicht nur beim Essen. Allein macht man halt öfter das, was intuitiv grad passt. Das kann genauso auch heißen, dass man einmal länger schläft und das nächste Mal kürzer, je nachdem, was man gerade braucht. Wenn da kein Partner ist oder eine Familie, die schon warten (oder die umgekehrt noch schlafen wollen, während ma selber schon aktiv sein will), ist das auch leichter. Sobald andere Menschen im Spiel sind, stellt man sich ja doch aufeinander ein, und leider endet das oft in einem Kompromiss, den eigentlich eh keiner befriedigend findet. Was bei mir beim Essen/Kochen irgendwie noch dazukommt, ist, dass ich viel höhere Ansprüche stell, wenn ich für wen anderen koch. Da muss auf einmal jede Mahlzeit irgendwas Tolles sein und auch noch toll ausschauen. Für mich selbst reicht es, wenn ich einfach das in den Topf oder auf den Teller hau, wonach mir eben gerade ist, und damit ist man dann eh seelig, weil man eben das für sich Richtige isst. Auch wenn das vielleicht mal eine fade Kombination ist oder auch eine ganz ausgefallene Kombi. Meine Familienmitglieder wundern sich zB oft über die Nahrungsmittel, die ich kombiniere (besonders gern Pikantes mit Süßem). Aber das ist eigentlich eh ein Unsinn, den man abstellen sollte, diese selbstauferlegten Ansprüche. Und Gäste, denen's bei mir ned schmeckt, sollen halt nimma kommen. Lustigerweise schmeckt es Familie und Partner eh so gut wie immer, auch wenn sie selbst nicht auf die Kombinationen gekommen wären oder es halt nicht das ist, was sie selbst kochen würden. Das Anpassen an den Partner versteh ich - obwohl's totaler Unsinn ist. Warum gehst du davon aus, dass du diejenige sein musst, die sich anpasst und die zu Gunsten des Partners dann ihr intuitives Essverhalten ändert? (Die Frage muss ich mir selbst auch immer wieder stellen. Ich denk auch noch viel zu oft im "Anpassungsmodus", und dass obwohl ich einen extrem aufgeschlossenen Partner hab, der auch jedes Essensexperiment gern mitmacht. ) Er kann sich ja genauso anpassen. Oder man findet andere Wege, wie zB jeder kauft sich sein Fleisch selbst ein, je nach individuellem Gusta. Auch die Milchprodukte kann jeder Partner gut für sich selber einteilen und müssen ja nicht beide zur gleichen Zeit essen/trinken.