RBeX - Die alte Community

Gerade durch den Sternzeichen-Thread darauf gekommen
 
Ich denke, es wird jeder wissen, was ich damit meine, wenn ich "Esoterik & Co" schreibe.....alles, was man weitläufig eben darunter packen würde (auch wenn es bei manchen vllt nicht passt).... Astrologie, Karten legen, irgendwelche Heiltechniken, Aura Reading und Cleaning, Kinesiologie, Hand auflegen, aus der Hand lesen, Numerologie, Rückführungen, Energiearbeit, Chakrendingens,....usw
 
Welchen Bereichen könnt ihr etwas abgewinnen? Woran glaubt ihr, was haltet ihr für absoluten Blödsinn?
 
Womit habt ihr bereits Erfahrungen gemacht?

Was habt ihr vielleicht aktiv ausgeübt?

Was wollt ihr mal probieren?

Pfui Teufel, damit kann man mich jagen.      Kann damit im Allgemeinen nichts anfangen.

Übernehme ich 1:1 

Ich interessiere mich nur für wenige Bereiche davon, stehe aber fast allem aufgeschlossen gegenüber.
Da zähl ich jetzt mal alles zu Esoterik, was nicht einer unserer modernen westlichen Wissenschaften zugeordnet ist. Obwohl zB Kinesologie und schon gar nicht die TCM "esoterisch" bei mir ist.

Ich bin selbst sehr sensibel und deswegen vielleicht offener für alles, was nur "zwischen den Zeilen" spürbar ist. Ich kann mir auch ein Leben, in dem überhaupt kein Platz für nicht-wissenschaftliche Themen ist nicht vorstellen.
Es gibt auch Dinge, die sind für mich absolut nicht begreifbar, aber ich kann mir gut vorstellen, dass andere Menschen sie fühlen oder begreifen, zB die Aura oder Geister.
Für Blödsinn halte ich mal von vornherein nichts, solange man mir nichts aufzwingen will. Wenn sich jemand mit seinem Sternzeichen identifiziert, find ich das nicht abwegiger, als wenn sich jemand mit seiner Nationalität identifiziert. Und ob einer an Geister glaubt oder an seine Lieblingsmannschaft, das is für mich beides gleich irrational. 

Ich interessier mich für  bzw. "glaube" an Sternzeichen und Horoskope (aber ned die oberflächlichen aus der Tageszeitung, sondern nur wenn's jemand ernsthaft betreibt), und für vieles, was aus Richtung TCM kommt: 5 Elemente, Yin Yang, Meridiane und Tsubos (das sind Energielinien und -punkte am/im Körper), und die Bereiche, die damit arbeiten, zB Shiatsu und Tai Chi/Qi Gong.
Mit Kinesologie hab ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Meine Mama interessiert sich für Feng Shui und den Mondkalender und hat manches danach ausgerichtet. Das hab ich aber nie übernommen. Das spricht mich einfach nicht an.

Wie gesagt, ich mag mir nichts aufzwingen lassen von einem Guru, der meint, er wüsse besser, wie ich mein Leben einrichten sollte als ich selbst. Aber das gilt ja nicht nur für die Esoterik, sondern auch für andere Besserwisser, zB wenn mir ein Partnerschaftsratgeber erklären will, wie ich mich als Frau verhalten soll, oder der Orthopäde, dass bei meiner Fußfehlstellung nur mehr eine OP hilft.


In meiner alten Firma (die mit den Stripperinnen zur Weihnachtsfeier) war der Chef total versessen auf so Sachen wie Wasseradern aufspüren, Auren feststellen etc. In einem Streitgespräch mit einem Kollegen hat der Chef mal gemeint, der Kollege sei ned wegen den katastrophalen Zuständen in der Firma so aufgebracht, sondern bestimmt nur, weil er auf einer Wasserader schlafen würd.  Und eines Tages ist ein Flyer bei uns reingeflattert mit der Abbildung der "Aura einer Wassermelone".  Ich geb zu, das war meine persönliche Grenze. Also dass Obst eine Aura hat und sich diese mit Fotografie ablichten lässt, kann ich einfach ned glauben. 

Ich möchte gar nichts (mehr) davon probieren. TCM gehört für mich sowieso nicht in die Sparte.

Ich war mal vor ein paar Jahren ein Mal bei der Bioresonanz, das war gar nicht meins.

Dann vor zwei Jahren zwei- oder dreimal bei einer Energetikerin. Sie hatte auch eine schamanische Ausbildung. Ob es gewirkt hat - oh ja, aber leider viel zu intensiv und heftig, totale Destabilisierung war die Folge, habe lange gebraucht, mich davon zu erholen.
Da habe ich erkannt, solche Geschichten lieber nicht mehr für mich, wenn, dann nur mehr mit richtigen Fachleuten, die den Spagat zwischen Psychotherapie und Spiritualität (wird ja oft synonym verwendet für "Esoterik", auch wenns das nicht ist; Spiritualität hat für mich persönlich mit Kartenlegen, Wahrsagen, Auren sehen, etc. nichts zu tun) beherrschen.

Soeben erwähnte Personen mit derartiger Kompetenz sind allgemein rar. Aber ich hab mir heuer einen Psychotherapeuten gefunden und er unterstützt mich beim Erlernen von Achtsamkeit.
Das hat jetzt wirklich nichts mehr mit Esoterik zu tun, aber da der Thread "Esoterik & Co" heisst - irgendwie passt's ja doch. Vor allem, wo ja auch viele Esoteriker meditieren oder was weiss ich.
Gibt ja auch verschiedenen Meditationsformen, für mich war wichtig, nix abgehobenes, sondern nüchtern bodenständiges, also was liegt da nicht näher als die buddhistische Richtung ;-) Achtsamkeitspraxis. Darin sehe ich eine Chance. So viel ich weiss, kann man damit sogar auch Süchte (auch stoffungebundene) "behandeln". Man kann dabei bloß gewinnen. Obwohl, auch hier kann man übertreiben, hab schon gelesen von Leuten, die sich zu intensiv in - allerdings bewusstseinserweiternder - Meditation geübt haben und im Endeffekt eingeliefert wurden.

"Welchen Bereichen könnt ihr was abgewinnen":
Also ich hab schon gehört von dieser "Lichtarbeit" (oft in Kombination mit Engeln, oder irre ich mich?), ja, schön und gut (das mit den Engeln eher nicht so für mich persönlich), absolut wichtig finde ich dabei aber, die Schattenarbeit nicht ausser acht zu lassen.

Der Begriff "Schatten" wurde von dem Therapeuten Carl Gustav Jung geprägt. Verfließende Grenzen zwischen Psychotherapie also, "Esoterik" und Spiritualität.

Dass Spiritualität immer mehr Einzug in die Psychotherapie nimmt, finde ich gut. So gibt es zB dieses speziell entwickelte MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction - Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) - ein von einem Molekularbiologen entwickeltens Programm zur Stressbewältigung...... eingesetzt bereits im Rahmen verschiedener verhaltenstherapeutischer und psychodynamischer Psychotherapiemethoden [Zusammenfassung Wikipedia].

Auch Spiritualität kann gefährlich sein. Ich kannte einen, der hatte sein Drittes Auge aktiviert, konnte angeblich meine Aura sehn (an Mitgefühl allerdings hat es ihm total gefehlt), ich hab ihm dann mal ein kritisches Buch empfohlen, er war dann sauer, weil er meinte, ich hätte ihm damit unterschwellig zu verstehen gegeben, Spiritualität wie eine Droge zu benutzen. Auch spirituelle, meinetwegen esoterische Erfahrungen können high machen und, anstatt das Ego zu zerstören, es bloß umso mehr aufblähen.

Hmm, gute Frage. So allgemein würde ich sagen, dass ich dafür gar nix übrig habe. Aber so ganz stimmt das dann wohl doch nicht.
Ich lese ab und zu mein Horoskop (aber nicht, um mich danach zu richtigen oder dann mit bestimmten Erwartungen in den Tag/in die Woche zu gehen!) und - wie in einem anderen Thread schon geschrieben - finde ich auch, dass Sternzeichenbeschreibungen auf mich und andere zutreffen.
Vor meinem Fernseher und hier am PC-Bildschirm liegen ein Rosenquarz und ein Bergkristall.
Und vor einigen Jahren hab ich mal einen Kinesiologie-Kurs besucht.