Autor Thema: Kunst an einem lebenden Objekt  (Gelesen 1927 mal)

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Offline Milka

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Kunst an einem lebenden Objekt
« am: 06-03-2011, 09:56:07 »
Kunst mal anders:    Ein Mann mit einem tätowierter Rücken, der dieses Tattoo an einen Kunstsammler "verkauft" hat. Und jetzt muss er 4 Wochen im Jahr dem Käufer zur Verfügung stehen, für private Ausstellungen, für Museen, einfach stundenlang still sitzen. Ein lebendes Kunstobjekt. Und laut Vertrag kann dieses "Kunstobjekt" weiterverkauft und weitervererbt werden. Und wenn er stirbt, wird er gehäutet, selbst das ist im Vertrag geregelt.
 
Kunst an einem lebenden Objekt.   Würdet ihr euch auf diese Art und Weise "verkaufen"?   Allein die Vorstellung für seine Familie, dass nach dem Tod des Sohnes dieser gehäutet wird und seine Rückenhaut irgendwo ausgestellt ist, im Besitz eines fremden Menschen ist  ...
Als Gott die Männer schuf, versprach er, dass ideale Männer an jeder Ecke zu finden sein
werden… und dann machte er die Erde rund.


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Offline LadyVader

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #1 am: 06-03-2011, 10:52:57 »
Finde ich grauslich!
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Online Charisma

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #2 am: 06-03-2011, 10:54:34 »
Find ich gestört!!! Irgendwie hört sich das schwer menschenrechtswidrig an, auch, wenn es "nur" die Haut ist...
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Offline Milka

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #3 am: 06-03-2011, 11:29:45 »
Der Vertrag ist eh rechtlich umstritten ...
 
Hier der Link dazu: http://www.news.ch/Tim+Steiner+verkauft+seine+Haut+fuer+150+000+Euro/318524/detail.htm
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Offline Kurai

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #4 am: 06-03-2011, 11:33:15 »
An und für sich kann ich der Idee lebendiges Kunstobjekt schon was abgewinnen - Tätowieren ist genauso eine Kunst.
Nur - das Weiterverkaufen, Vererben (!) oder gar die Haut abziehen ist sehr makaber. Das Tattoo gehört immer noch ihm, und wird mit ihm auch sterben. Fotos kann man immer noch davon machen.
Aber vll ist das auch so eine typisch künstlerische Provokationsaktion.
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Online wuschelengel

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #5 am: 06-03-2011, 12:21:16 »
Lebende Kunstobjekte gefallen mir persönlich zwar (meist) nicht, aber ich finds grundsätzlich okay, sowas zu machen. Die Vererbbarkeit und dass die Haut da dann ausgestellt werden soll, erinnert mich an eine andere Form der "Kunst", wo das so gemacht wurde- wenn auch ohne Einverständnis der "Objekte".  ???
Kurais Einwurf von wegen künstlerische Provokation find ich plausibel.

Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Online Charisma

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #6 am: 06-03-2011, 13:35:00 »
Die Vererbbarkeit und dass die Haut da dann ausgestellt werden soll, erinnert mich an eine andere Form der "Kunst", wo das so gemacht wurde- wenn auch ohne Einverständnis der "Objekte".  ???


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Offline gothicpuss

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #7 am: 06-03-2011, 14:41:01 »
ich steh grad auf der leitung, wovon redets ihr?
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Would say of what you've done?
And if you can't remember the place
You call a home, or having trouble placing
Who's calling on the phone...

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #8 am: 06-03-2011, 17:25:40 »
Körperwelten oder wie das heißt... Da gab's ja auch Vorwürfe, dass da Leute "verkauft" wurden usw.
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Online lara_ela

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Re: Kunst an einem lebenden Objekt
« Antwort #9 am: 06-03-2011, 17:38:13 »
also ich möchte es nicht sehen, aber ich finde, dass der Mensch mit seinem Körper das machen kann. wie Organe kann man ihm auch die Haut wegnehmen, wenn er tot ist, ist er sowieso tot.
und ob der von Hagens wirklich Körper hatte, die sich nicht persönlich zur Verfügung gestellt haben, ist auch umstritten.

ich finde es auch nicht grausig oder irgendwie verwerflich, wenn sich jemand für die Forschung oder für die Studenten zur Verfügung stellt.
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