Autor Thema: Demo morgen  (Gelesen 4249 mal)

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Offline Kurai

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Demo morgen
« am: 27-10-2010, 20:37:38 »
Wer geht noch hin? Würdet ihr hingehen, wenn ihr Zeit hättets: ja/nein?

War ja klar, dass nach der Wahl so ein tolles Sparpaket kommt. Hoffen kann man ja, ich bin aber dennoch maßlos enttäuscht, dass da gerade im sozialen Bereich (ohne Änderungen bestimmter Systeme) eingespart wird, wo es doch eindeutig andere Möglichkeiten gibt (Verwaltungsreform, Hacklerregelung, bestimmte orge Pensionen im Beamten/Staatsbereich, Koralmtunnel...).
"Possibly one of the worst last things to hear before your death, the mocking death cry of otters. .."

SalemSaberhagen

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Re: Demo morgen
« Antwort #1 am: 27-10-2010, 22:24:31 »
Ich glaube nicht, dass es was bringt.
Nur Ärger: dauernd fällt eine LV aus, das letzte Mal wegen der Demo, morgen soll sie eingebracht werden, nun geht das wieder nicht.
Wen stört es denn, wenn Studenten streiken? Doch nur die Studenten selbst - die, die ernsthaft studieren.
Wenn das die Müllmänner, Postler oder Bahnbedienstete tun, kriegt das die Bevölkerung schnell zu spüren.

Ich finde es absolut nicht ok, was da beschlossen worden ist - aber ich glaube auch nicht, dass Studenten irgendwas tun können, damit das noch geändert wird.

Offline Kurai

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Re: Demo morgen
« Antwort #2 am: 27-10-2010, 22:57:40 »
Es betrifft ja diesmal nicht nur die Studenten, sondern Familien, Alleinerzieher, Pflegebedürftige etc., ich selbst geh ja net nur wegen der Fbh auf die Straße.
Also ehrlich gesagt wüsste ich jetzt nicht, inwieweit die Demo ernsthaft studierende Leute morgen stört (es sind offiziell keine LVs abgesagt - zumindest in Wien), am ehesten noch die Autofahrer.
Keine Ahnung, ob das morgen was bewegen kann, ich wünschte natürlich es könnte es, aber wie sonst soll man seinen Unmut Luft machen?
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orakeljoe

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Re: Demo morgen
« Antwort #3 am: 27-10-2010, 23:23:55 »
Ich hab zwar keine Ahnung wogegen wieder demonstriert wird (Demos werden langsam inflationär, besonders von studentischer Seite) aber deinem Post entnehme ich es geht um das "Sparpaket"?
Ein interessantes Buch von einem Wirtschafts und Sozialwissenschaftler sagt zusammengefasst, dass eigentlich ausreichend Geld vorhanden wäre, nur ist es falsch angelegt/investiert und der Meinung bin ich auch.
Dass die ÖVP Arbeiter und Angestellte am liebsten bis 70 arbeiten lassen würde um sie dann danach gleich am besten zu beerdigen (spart Pensionen) ist ja nichts neues. Die SPÖ scheint wieder einmal umgefallen zu sein bzw. erkenne ich zwischen diesen beiden Parteien keine Unterschiede (ausser dass eine davon nach Nordkorea fliegt um ein bisschen Nostalgie zu schnüffeln). Die Grünen...ja weiß auch nicht was man dazu noch sagen soll und von der FPÖ fordert man Lösungen bzw. behauptet sie hat keine, im gleichen Atemzug würden viele sie aber am liebsten gar nicht im Parlament sehen....egal.
Was demonstrierende Studenten angeht (und da tu ich mir wieder schwer weil es ja gleich wieder nach Verallgemeinerung klingt) frage ich mich bei vielen Demos schon wieviele der Anwesenden überhaupt studieren...die meisten Versammlungen werden von linkslinken Studentenorganisationen (oder anderen der gleichen Sorte) organisiert oder unterwandert (KSV zB.) 
Was es für einen Sinn macht wenn ein zb. (ohne verallgemeinern zu wollen) Dauerstudent, der mit 35 noch keine 2 Monate gearbeitet hat, mit einem Pfeiferl im Mund demonstrieren geht entzieht sich meiner Logik, ich möchte aber niemandem das Recht absprechen demonstrieren zu gehen.
Die Menschen haben diesen Schwachsinn jedoch schon satt, inzwischen kann man davon ausgehen dass zwei mal die Woche die Ringstrasse wegen irgendwelcher selbsternannter Weltverbesserer blockiert ist, die am liebsten die Diktatur des Proletariats sehen und leben würden.

Wie gesagt, ich befürworte die neuen Belastungen überhaupt nicht, im Gegenteil, aber die Studentendemos werden langsam regelrecht obszön.


Offline Wintermute

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Re: Demo morgen
« Antwort #4 am: 28-10-2010, 15:21:46 »
Ja die bösen und faulen links-linken (Dauer)Studenten mal wieder. Soins hackln gehn !!   
Winter is coming

Offline bert

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Re: Demo morgen
« Antwort #5 am: 28-10-2010, 15:48:16 »
Wer geht noch hin? Würdet ihr hingehen, wenn ihr Zeit hättets: ja/nein?

War ja klar, dass nach der Wahl so ein tolles Sparpaket kommt. Hoffen kann man ja, ich bin aber dennoch maßlos enttäuscht, dass da gerade im sozialen Bereich (ohne Änderungen bestimmter Systeme) eingespart wird, wo es doch eindeutig andere Möglichkeiten gibt (Verwaltungsreform, Hacklerregelung, bestimmte orge Pensionen im Beamten/Staatsbereich, Koralmtunnel...).

nein, weil ich im detail über das sparpaket nicht bescheid weiß. aber ich denke mir auch das jedes sparpaket aufruhr verursacht hätte und sowieso jede lobby jammert wenn sie zur kasse gebeten oder bei ihr eingespart wird.
ich glaube auch das es mit ein bischen verwaltungsreform nicht getan ist, sondern das schon davor klar war das es schmerzhafte einschnitte geben wird.
 
 

Offline Wintermute

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Re: Demo morgen
« Antwort #6 am: 28-10-2010, 19:34:55 »
Vielleicht sollte man erstmal an weniger wichtigen Sachen sparen?
Und nicht zuerst beim Bildungs- und Sozialsystem?

Winter is coming

orakeljoe

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Re: Demo morgen
« Antwort #7 am: 28-10-2010, 22:23:17 »
Ja die bösen und faulen links-linken (Dauer)Studenten mal wieder. Soins hackln gehn !!


Obwohl ich extra darauf hingewiesen habe nicht verallgemeinern zu wollen setzt es wieder den ewig gleichen links/rechts Schwachsinn - dass die Mehrzahl der bei diesen Demos anwesenden Studenten bekennende Linke sind ist ja nichts verwerfliches aber Faktum, na und?
Was heißt "soins hackeln gehen"??? Hab ich das mit irgendeinem Wort gefordert? Diesen Ausspruch scheinst du irgendwo in der Strassenbahn von einem Ur-Wiener Proleten aufgeschnappt zu haben (der sich ganz sicher gleich als FPÖ Wähler zu erkennen gab) und münzt das Ganze hier in ironischer Form auf mich um wie es scheint.
Die ungebildeten Deppen ohne Horizont, nicht?  ::)
Egal...
Ich kann mich noch gut an den linkslinken Berufsdemonstrierer aus Deutschland erinnern, der während des studentischen Projektes "Audimax in einen kirgisischen Veschiebebahnhof umwandeln" bei jeder Demo an vorderster Front anwesend war. Ständig hat er provoziert um war bemüht dauerfotografierend und filmend bei jedem Akt von "Polizeigewalt" dabei zu sein und den großen Aufdecker zu spielen. Er saß bei "Dorfers Donnerstalk" auf einmal in der ersten Reihe im Publikum :)
Wenn im Bildungsbereich Einschnitte vorgenommen werden die nicht vertretbar sind, dann soll man auch dagegen demonstrieren dürfen. Warum auch nicht? Ich verbiete keinem Studenten zu studieren oder zu demonstrieren, ich fordere auch nicht dass sie "hackeln gehen sollen".
Ich kann mich nur an dieses verblödete Gesicht einer Studentenvertreterin erinnern (anlässlich einer Fernsehdiskussion), wo sie von einem der Diskutierenden mit der Wahrheit konfrontiert wurde, kann den Satz nicht genau wiedergeben: "Was wollen sie eigentlich? Studieren bis 65 um dann nahtlos in die Pension zu gehen?"...die blöden Antworten ihrerseits darauf hab ich gottseidank vergessen.
Ich will nicht alle Studenten über einen Kamm scheren! Aber wenn ich mir schon gefallen lassen muss dass man mir vorwirft ich würde alle Studierenden als "Dauerstudenten" und "faule Hunde" bezeichnen, dann müssen sich andere genauso vorwerfen lassen dass sie genau diese leistungsfeindlichen Dauerstudenten in Schutz nehmen.
Auch wenn diese Dauerstudierenden sicher nicht in der Mehrzahl sind, ist es verwerflich das zu erwähnen?

orakeljoe

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Re: Demo morgen
« Antwort #8 am: 28-10-2010, 22:38:08 »
Vielleicht sollte man erstmal an weniger wichtigen Sachen sparen?
Und nicht zuerst beim Bildungs- und Sozialsystem?
Das Bildungssystem besteht aber nicht nur aus den Studierenden, das scheinen aber viele Teilnehmer vergessen zu haben, wenn sie jetzt jammern dass die Kinderbeihilfe nurmehr bis 24 ausbezahlt werden soll. Einer hielt ja laut Radio Wien ein Transparent in den Händen wo zu lesen war, dass er ca. 2000 Euro im Jahr dadurch verliert.
Ich bin nicht der Meinung das gespart werden müsste, es müsste anders gewirtschaftet werden bzw. besser investiert, die Mittel wären da, aber dann müssten andere vll. auf etwas verzichten - diese anderen sind aber Günstlinge (Lobbys, EU, Wähler etc.) und daher wird das so schnell nicht passieren (oder nie?).
Dem Sozialsystem würde vll. eine Reform von Grund auf sehr gut tun. Es kann nicht sein dass Bedürftige nicht wissen wie sie im Winter ihre Bleibe warm halten können aber andere weil sie "schlau" sind durch das System schummeln und schmarotzen, es hat viel zu viele Lücken und Angriffspunkte für den Missbrauch.
Allein was die Stadt Wien für diverse NGO's und andere gleichartige Organisationen an finanziellen Mitteln zum Fenster hinaus wirft (Asylindustrie) grenzt an Perversität. 
Wenn man schon meint zu sparen, dann sollte man sich vll. auch überlegen was braucht man, was braucht man nicht bzw. weniger. 
Ich habe das Gefühl dass die herrschende politische Klasse/Kaste ein Haufen von Mastdarmakrobaten ist wo jeder einzelne das Ziel hat...naja. Ich empfehle das Buch von einem gewissen deutschen Skandalautor ;) allerdings sind nur die ersten zehn Seiten wirklich interessant, da geht er auch auf unsere armen und bedauernswerten Politiker ein.

orakeljoe

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Re: Demo morgen
« Antwort #9 am: 28-10-2010, 22:50:44 »
Bei diesen deppaten Bummelstudenten, die zwar meinen, Bildung sei wichtig, aber zahlen wollen's nix dafür, platzt mir sowieso schon der Kragen. Statt deppat demonstrieren, sollen's studieren, dann geht sich das auch alles locker flockig aus bis 25. Wenn jemand bis 35 studieren will, auch gut, so er es sich finanzieren kann.
Schreien tun ja nur die, denen es sowieso nicht schlecht geht. Die, die wirklich jeden Tag hadern müssen, die sieht man sowieso NIE demonstrieren. 
Als die Studiengebühren eingeführt wurden hab ich mich gefragt wie es denn sein kann, dass man nicht in der Lage ist sich in 6 Monaten 500 Euro auf die Seite zu legen. Leben unsere Studenten unter der Armutsgrenze oder was???
Vll. kann man sich ja ein paar Euros sparen indem man nicht jeden zweiten Abend im Flex bis zur Besinnungslosigkeit kifft und sauft? 
In unserer Spassgesellschaft will halt niemand auf etwas verzichten ("die andern haben's ja auch"). 
Natürlich bin ich mir voll bewusst, dass diese Meinung/Aussagen unter "faschistoide Hetze" fallen  ::)

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