Autor Thema: Gaskrise  (Gelesen 1419 mal)

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Offline Cuile

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Gaskrise
« am: 12-01-2009, 11:29:53 »
So, um mal diesen Bereich etwas aufzufrischen  :P

Heizt ihr mir Gas?
Könntet ihr bei einem Gasengpass auf alternative Formen des Heizens umsteigen?

und vor allem:
was haltet ihr von den beiden Streitparteien Russland - Ukraine?
Findet ihr die Vorgehensweise Russlands richtig?


Offline bert

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Re: Gaskrise
« Antwort #1 am: 12-01-2009, 12:34:07 »
ja, also kurzfristig umsteigen auf alternative formen des heizen kann sicher keiner so schnell, da steckt zumeist ein technischer und finanzieller aufwand dahinter.
 
also ich glaube das russland dadurch nicht nur auf die ukraine sondern auch auf die eu druck ausüben möchte um ihre macht zu demonstrieren.
leider gibts kurzfristig keine alternativen, weil eben 80% des erdgas aus russland kommt.

Offline wuschelengel

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Re: Gaskrise
« Antwort #2 am: 12-01-2009, 13:27:46 »
Ich heize nicht mit Gas, wir haben den Gasofen gleich beim Einzug in den Keller verräumt und seither nicht mehr gesichtet.

Das Verhältnis Russland-Ukraine ist ein historisch belastetes.
Was Russland nun mit dem Druck anstrebt finde ich ohnehin höchst fragwürdig, da die Einstellung der Gaslieferungen für Russland genauso nachteilig ist wie für die andere Seite, immerhin ist die russische Wirtschaft vom Gas enorm abhängig und eine dauerhafte Einstellung der Lieferung würde in Russland eine Krise verursachen.
Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Offline Varruckte

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Re: Gaskrise
« Antwort #3 am: 12-01-2009, 14:21:51 »
in meiner wohnung wird mit gas geheizt - da wäre auch kein umstieg möglich.
bei meinem freund wird mit hackschnitzeln geheizt - da ist kein umstieg nötig.
wenns wirklich kalt werden sollte, kann ich ja immer noch zu ihm ziehen. *gg*

die machtdemonstration russlands macht mich nachdenklich, ich hab mich aber noch nicht genau informiert was da genau abgeht.
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Offline TheMechanix

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Re: Gaskrise
« Antwort #4 am: 12-01-2009, 14:33:38 »
ja, also kurzfristig umsteigen auf alternative formen des heizen kann sicher keiner so schnell, da steckt zumeist ein technischer und finanzieller aufwand dahinter.

Stimmt a net ganz, weil (sofern es sich um kein Passivhaus handelt) ja jede Wohneinheit einen Notkamin hat (der u.a. genau für sowas existiert), an den ma eine Feuerstätte anschließen kann...aber des is ja a ka Lösung, vor allem weil die Notkamine oft so "günstig" platziert san, daß ma eh nix anschließen kann...sinnvolles kurzfristiges Umsteigen is eigentlich nur bei Gebäuden möglich, wo der Umstand scho bei der Planung berücksichtigt wird...alles andere is mit erhöhtem Aufwand verbunden...und speziell bei Gebäuden wie dem, wo i wohn, bei dem jede Wohnung a Gaseinzelheizung hat, is der Aufwand enorm...aber bei uns is das Beheizen der Wohnung sowieso des kleinste Problem (des kann ma notfalls mittels Heizstrahler a machen), sondern des, daß i ohne Gas net kochen kann, und ka Warmwasser hab...ok, i hab a Mikrowelle und a elektrisches Backrohr, also die Gasfelder bräucht i a net zwingend, aber ka Warmwasser is a großes Problem...i mein, i bin eh a harte Sau und dusch mi eiskalt a, aber des is alles andere als lustig...

Zum Thema Gaskrise als solches: Ein schöner Warnschuß, das Ganze ("wir können das Gas ja auch an China verkaufen")...aber höchstwahrscheinlich wird Europa eh nix draus lernen...obwohl's jetz höchste Zeit wär, endlich mal an Haufen Geld in die Forschung zu werfen, daß die erneuerbaren Energien endlich auf a wirtschaftliches Niveau gebracht werden (obwohl des eh scho z.T. der Fall is)...
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Offline bert

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Re: Gaskrise
« Antwort #5 am: 12-01-2009, 14:57:02 »
Das Verhältnis Russland-Ukraine ist ein historisch belastetes.
Was Russland nun mit dem Druck anstrebt finde ich ohnehin höchst fragwürdig, da die Einstellung der Gaslieferungen für Russland genauso nachteilig ist wie für die andere Seite, immerhin ist die russische Wirtschaft vom Gas enorm abhängig und eine dauerhafte Einstellung der Lieferung würde in Russland eine Krise verursachen.

schon war, aber da steckt sicher auch etwas zockerei dahinter, russland hat viel geld mit der wirtschaftskrise verloren und kann und ich kann mir vorstellen das sie mit dieser aktion ihre macht demonstrieren um dann den preis zu
diktieren.

Offline nox

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Re: Gaskrise
« Antwort #6 am: 12-01-2009, 17:21:05 »
Ich hab keinen Gasbedarf, aber die Firma in der ich arbeite würde ohne Gas schlecht dastehen....insofern betriffts mich also auch direkt, wenn auch nicht unmittelbar aktuell.
die "Gaskrise" jetzt lässt hoffentlich einige aufwachen und sehen, dass hier ein grosses Risiko besteht, weil nicht ausreichend bevorratbar.
ich denke auch, wenn "den Wienern" das gas ausgeht (jetzt ned weils wiener sind, sondern weil ich annehm, in der Stadt ists Gas verwenden am meisten verbreitet) dann dürfte das auch auf die Stromwirtschaft Auswirkungen haben, und somit auch wieder weitere Kreise ziehen. Ich nehm hier mal an, dass das Leitungsnetz nicht ausreichend dimensioniert ist, aufzufangen wenn alle auf Strom umsteigen (müssen).
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist.
Das ist nur schwer für die anderen.

Genauso ist es, wenn du blöd bist.

Offline bert

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Re: Gaskrise
« Antwort #7 am: 12-01-2009, 21:41:23 »
Kann ich mir nicht vorstellen. Was sollen sie mit ihrem Gas ohne uns, die wir gut und verlässlich dafür zahlen?


ist nur eine vermutung, ich glaub einfach nur das sie uns zeigen wollen wie abhängig wir von ihrem gas sind.
und ich frag mich für wenn es schlimmer ist, wenn wir kein gas zum heitzen haben oder für sie die kein geld verdienen?
aber ich hauptsächlich geht es um den ewigen konflikt mit den ukrainer.

Offline wuschelengel

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Re: Gaskrise
« Antwort #8 am: 12-01-2009, 22:19:46 »
ist nur eine vermutung, ich glaub einfach nur das sie uns zeigen wollen wie abhängig wir von ihrem gas sind.
und ich frag mich für wenn es schlimmer ist, wenn wir kein gas zum heitzen haben oder für sie die kein geld verdienen?

Naja, ich behaupte mal die russische Bevölkerung kann auch nicht mehr heizen, wenn die Wirtschaft die extrem vom Gas abhängt dann zusammenbricht. Entscheidend ist nur, dass die Politiker in Westeuropa allgemein mehr Rücksicht auf die Bevölkerung nimmt, als das in Russland der Fall ist.
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Re: Gaskrise
« Antwort #9 am: 13-01-2009, 00:17:01 »
Ich hab das ganze nicht so richtig verfolgt, da wir in einem Niedrigenergiehaus ohne Gasabhängigkeit wohnen, aber über den Winter wären wir auf jeden Fall gekommen.

Was den plötzlichen Drang nach der Errichtung neuer Wasserkraftwärke anbelangt, ist das auch keine Lösung unser Land mit Staudämmen zuzupflastern, bis jeder Fluss bei uns nur noch eine Aneinanderreihung von Stauseen ist.

Prinzipiell sind die Errichtungen weiterer Pipelinestrecken für nichtrussische Gasproduzenten relevant, die auch nicht durch russisches Staatsgebiet führen (z.B. Norwegen). Weiters sollte Europa eine gemeinschaftlichere Energiepolitik betreiben. Frankreich und Spanien haben zum Beispiel viel bessere Möglichkeiten Solarkraftwerke oder Windturbinenfelder anzulegen als Österreich oder Italien. Holland kann gut Gezeitenkraftwerke errichten. Auf solchen Energy-Spots könnte Energie günstig und alternativ produziert werden und in der EU verteilt werden. Leider pocht man immer noch auf nationale Energiepolitik, was ohnehin nichts bringt. Wir sind gegen Atomstrom, aber da der Strom am Ende kein "Made of..."-Schild trägt ist jeder importierte Strom anteilsmäßig Atomstrom.

Wenn jedenfalls genug elektrische Energie vorhanden ist, die nicht von Gaskraftwerken erzeugt wird, so ist man auch weniger von Gas abhängig... oder Öl, was das betrifft.
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