RBeX - Die alte Community

das habt ihr bestimmt mitbekommen... Ich finde das so schlimm, weil das wirklich häufiger vorkommt dort.

und nun habe ich auf FB folgenden Text gelesen:
Margaret Anne
27 thMay rsat gdS0pognr3sSdeorersSS:4c2hd
Remember this protest? It was back in 2014. Protestors on the street, celebrities, college and professional athletes, and more sported the words, “I Can’t Breathe,” to bring attention to the last words uttered by Eric Garner when police officers threw him to the ground and put him in a chokehold. Words he repeated 11 times.
 Here we are in 2020, six years later, and once again, hearing about the death of a man who was detained by police officers and pleaded, “I can’t breathe.”
 I’ve often heard the quote, “We learn about history so history won’t repeat itself.” We’re obviously not learning.
 As a white person, it’s easy for me to say, “All lives matter,” because I’ve never felt as if mine didn’t. However, ALL lives cannot matter until BLACK lives matter.
 #BlackLivesMatter #ICantBreathe
 Photo courtesy of Joe Raedle/Getty Images.

2014! Protest wegen Eric Garner, der die gleichen Worte gesagt hat! Kann das sein?! Ich mein... Ich finde das so schlimm!
Ja, ich weiß eh, dass da jetzt kaum we was antworten wird, ich möchts nur irgendwo hinpacken!

ja das gibts jedes mal, wenn ein Schwarzer durch die Polizei stirbt. und das ist viel zu häufig...
In irgendeiner Serie... ach ja... Grey's Anatomy, wo sonst.... wurde das mal thematisiert. Wo sie Mirandas Sohn erklärt haben, dass es egal ist, ob er über den Balkon in die eigene Wohnung möchte oder nicht. Da er Schwarz ist, darf er sowas nie und nimmer tun, weil seine Hautfarbe ihn von vornherein zu seinem Verdächtigen macht! Er soll sich immer noch angepasster verhalten. Seine weißen Freunde können sich einfach mehr erlauben. Und das stimmt offenbar! schrecklich

"Der Tod von Floyd war nur ein letzter Auslöser, der die ethnischen Spannungen in den USA zum Knallen brachte. Ein paar Wochen zuvor hatten weiße Waffenbesitzer in Georgia einen schwarzen Jogger namens Ahmaud Arbery erschossen; in Louisville, Kentucky erschoss die Polizei die Krankenhausangestellte Breonna Taylor bei einer Hausdurchsuchung."

"


Der schwerste Aufstand geschah 1967 in Detroit, als die Polizei eine Razzia in einer Kneipe voller feiernder Vietnam-Veteranen veranstaltete. Das endete Tage später mit dem Einsatz von Nationalgarde und Militär, 43 Toten, mehr als tausend Verletzten und mehr als 2000 abgebrannten Gebäuden. Das wurde erst 1992 in South Central LA, dem schwarzen Teil von Los Angeles übertroffen, als Tausende auf den Straßen revoltierten.
Vorausgegangen war, dass ein Gericht vier Polizisten freigesprochen hatte, die den Afro-Amerikaner Rodney King zusammengeschlagen hatten. Es gab 63 Tote; vor allem der benachbarte Stadtteil Koreatown wurde in Mitleidenschaft gezogen, auch deshalb, weil es schon lange Spannungen zwischen Koreanern und Afro-Amerikanern gab. Manche Städte reagierten darauf, indem sie quer über schwarze Stadtteile Autobahnen planten oder die Müllabfuhr und die Notarztwagen abzogen. Deshalb zogen es viele Hausbesitzer vor, ihre Häuser anzustecken und die Versicherungssumme zu kassieren. Die Southwest Bronx mit ihren ausgebrannten Ruinen erlangte damals weltweite Berühmtheit."

"Noch in den neunziger Jahren gab es das so genannte „Redlining“, als Banken festlegten, in welchen Bezirken Schwarze keine Kredite für den Hausbau bekamen. Das wurde unter Bill Clinton abgeschafft. Nun aber drückten die Banken Afro-Amerikanern höhere Kreditzinsen auf, was in der Finanzkrise von 2008 dazu führte, dass Schwarze stärker betroffen waren. Schwarze dürfen zwar heute wählen, stehen aber länger in der Schlange vor den Wahllokalen"

Ich wusste, dass Schwarze diskrimiert werden (auch bei uns. natürlich. und ich nehme mich nicht aus, dass mir viele Afroamerikaner - genauso wie viele Ausländer ehrlich gesagt - ein mulmiges Gefühl bereiten, je nach Situation), aber SO?! das wusste ich nicht! und da ists klar, dass es jetzt wieder Revolten gibt. auch wenn ich der Meinung bin, dass gewaltsae Proteste sowieso wieder nur das Gegenteil bewirken.
Echt oag! aber in Amerika ist halt doch irgendwie der Wilde Westen... hm

Ma kriegt gottseidank nicht alles mit!

https://www.cicero.de/aussenpolitik/george-floyd-minneapolis-proteste-rassismus-usa-donald-trump?fbclid=IwAR0IEXLhfiRdYKx_0YVt7z3gkepNCQXe3ZwURX-Qz_qRNxV4Rj62YaoxGTI

ich denke, dass die Ausschreitungen sowieso nur zu verhärteten Fronten führen!
dass es prinzipiell eine Entwicklung zum Positiven gibt, erkennt man dennoch, sonst hätte es ja die angsprochenen Gesetze gar nicht gegeben. Es sitzt aber sehr tief drinnen, das stimmt.
ich finde es wichtig, diese strukturellen Probleme aufzuzeigen. und nicht damit aufzuhören wegen "es wird sich vermutlich eh nichts ändern". Aber, wenn jetzt wieder Unruhen sind, wo Sachen brennen und Leute sterben, dann kleschts erst recht und fühlen sich die einen und auch die anderen wieder bestätigt, dass die jeweils anderen sowieso nur Unterdrücker/Verbrecher sind.
Aber immer wieder aufmerksam machen finde ich wichtig!

Ich kann mich noch erinnern damals, 2003 oder so, hatten wir eine schwarze Austauschstudentin in meinem Studium (wir waren ein kleiner Studiengang) und ich hab mit ihr geredet, wies ihr so gefällt hier. Sie sagte, auf der Uni ist alles toll! Sie wird integriert und alle sind nett und hilfsbereit. aber sie kann nicht fortgehen, weil sie kaum in die Lokale gelassen wird. immer "geschlossene Gesellschaft" - ich weiß schon, dass sie da auch einfach in den "falschen" Lokalen war trotzdem hat mich das geschockt!

Wie rassistische Sprüche unter Schülern?
 
Eine blöde Frage und nicht falsch verstehen, habt ihr eigentlich noch Kinder ohne Migrationshintergrund ?