Autor Thema: Kirche in der Krise  (Gelesen 2788 mal)

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Offline lara_ela

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Kirche in der Krise
« am: 15-02-2009, 18:22:33 »
große Austrittswelle. altertümliche Einstellungen und Aussagen... Die, die noch dabei sind, wie seht ihr das? und die anderen?
ich bin froh sagen zu können, dass ich nicht mehr dabei bin! wäre ich nicht schon ausgetreten, wären das jetzt echte Gründe!
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Offline wuschelengel

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #1 am: 15-02-2009, 18:31:01 »
Wenn man austritt, kann man selbst nix ändern. Wenn man dabei sein möchte, liegt es auch an einem selbst, was dazu beizutragen, dass es so ist, wie man es möchte.

Ich kenne zum Glück privat schon lange totale Gegenbeispiele zu dem, was da so an unzeitgemäßen Einstellungen durch die Medien geistert und kann deshalb auch Kirchenmitglied sein, obwohl ich mich sehr ärgere über die jüngsten Aussagen und Ereignisse.
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Offline Kurai

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #2 am: 15-02-2009, 18:33:52 »
@wuschel: ich weiß, die Kirche macht auch seelsorgerisch und hospitalmäßig gutes. Aber wie kann man als Mitglied seinen Unmut äußeren, bzw. mitreden, damit was geändert wird?

Ich bin Mitglied in der röm. - kath. Kirche. Aber ich überlege schon sehr lange was ich machen soll *seufz* ganz austreten oder evangelisch werden  :-\ Ich komme einfach zu keiner Lösung.
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Offline lara_ela

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #3 am: 15-02-2009, 18:37:33 »
Wenn man austritt, kann man selbst nix ändern. Wenn man dabei sein möchte, liegt es auch an einem selbst, was dazu beizutragen, dass es so ist, wie man es möchte.

Ich kenne zum Glück privat schon lange totale Gegenbeispiele zu dem, was da so an unzeitgemäßen Einstellungen durch die Medien geistert und kann deshalb auch Kirchenmitglied sein, obwohl ich mich sehr ärgere über die jüngsten Aussagen und Ereignisse.

also, dass man, wenn man dabei bleibt was ändern kann, halte ich ja für ein Gerücht! man kann helfen oder was weiß ich aber dazu brauch ich keine Kirche.
ich kenne auch genügend Leute (gerade die Dorfpfarrer), die anders sind! ich bin ja auch katholische Privatschule gegangen und kenne daher nicht wenige Priester *g*

aber oben ist ja das Problem! und das kann ich als kleines Mitglied nicht ändern. man ändert sogar eher was, wenn man austritt vor allem in dieser Welle, da das ein eindeutiges Zeichen ist!
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Offline wuschelengel

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #4 am: 15-02-2009, 18:39:17 »
Naja, an den Strukturen ändert sich wohl nicht so bald was. Aber man kann ja die Bereiche unterstützen, die man gut findet.
Zum mitreden: wenn man das möchte, könnte man mal damit anfangen, in der eigenen Pfarre was zu tun und seine eigenen Ideen durchzusetzen. Wenn das viele Leute tun würden, die eigentlich der Glaubensgemeinschaft angehören, sich aber daran stören, wie zurückgeblieben die Kirche in ihren Positionen ist, dann hätte die Kirche schon lange gröbere Probleme, ihre Linie in der Öffentlichkeit so weiterzuführen.
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Offline wuschelengel

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #5 am: 15-02-2009, 18:41:01 »
also, dass man, wenn man dabei bleibt was ändern kann, halte ich ja für ein Gerücht! man kann helfen oder was weiß ich aber dazu brauch ich keine Kirche.
ich kenne auch genügend Leute (gerade die Dorfpfarrer), die anders sind! ich bin ja auch katholische Privatschule gegangen und kenne daher nicht wenige Priester *g*

aber oben ist ja das Problem! und das kann ich als kleines Mitglied nicht ändern. man ändert sogar eher was, wenn man austritt vor allem in dieser Welle, da das ein eindeutiges Zeichen ist!
Durch die Austrittswellen hat sich aber noch nie was geändert. Und ich für mich als kleines Mitglied kann dir Kirche dadurch besser machen, dass ich dafür sorge, dass im Kleinen, direkt am Menschen, gute Arbeit geleistet wird. Ich sehs nicht als Gerücht, sondern ich sehe es an dem was nette, sympathische Menschen durch die Hand der Kirche leisten. Die Kirche ist einfach eine Institution, die die Kapazität hat, das zu tun, das können natürlich andere Vereine auch!
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Offline lara_ela

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #6 am: 15-02-2009, 18:42:53 »
hm... find ich nicht.
nothing changes slower than schools and churches.  irgendwie so war das ja...

wie gesagt, gute Sachen kann ich auch unterstützen ohne dabei zu sein. und es gibt genügend Leute, die sich dort engagieren und das ist für die Gemeinde und für die Kirche im Kleinen gut. aber hat mit der Kirche im Großen gar nix mehr zu tun.
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Offline wuschelengel

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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #7 am: 15-02-2009, 18:49:19 »
Ich find schon, dass es was damit zu tun hat. Die Kirche besteht in erster Linie aus ihren Mitgliedern. Ich finde aber auch, dass ein Land aus seinen Menschen besteht und die das Land ausmachen und nicht die Regenten.
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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #8 am: 15-02-2009, 19:03:36 »
Da die kirche keine demokratische Struktur ist, sind selbst gewollte Änderungen schwer herbeizuführen. Man erkennt es am Fallbeispiel Linz. Die Kirchengemeinschaft hat Jahre investiert in bestimmte Projekte, die als liberal eingestuft werden können. Nun wurde ein neuer Bischof bestellt, der das genaue Gegenteil verkörpert. Meines Erachtens eine Nachricht aus Rom, die zeigt, in welche Richtung die Kirche ihre Mitglieder ziehen möchte.

Die Kirche bildet sich nicht aus den Meinungen der Mitglieder, sondern durch die Indoktrination derselben.

Persönlich bin ich anscheinend gerade noch rechtzeitig ausgetreten, bevor ich mit jemandem in einem Verein bin, der den Holocaust leugnet oder Homosexualität als Krankheit definiert.
Das ist auch die einzige Freiheit, die einem bleibt um etwas in der Kirche zu bewegen. Der Austritt. Nur wenn die Mitgliederzahlen ins Bodenlose fallen und die Tempel leer bleiben, wird der Führung klar werden, dass die gleichen Strukturen und Zielsetzungen in veränderlichen Gesellschaften nicht 500 Jahre aufrecht erhalten werden können. Die meisten Menschen auf der Welt glauben an irgend eine Form höherer Existenz und finden darin Hoffnung und Trost (was durchaus legitim ist und eines der Dinge, das uns vom Tier unterscheidet), aber dieser Glauben ändert sich mit der Zeit und wenn die katholische Kirche nicht mithalten kann, werden andere Glaubensgemeinschaften, die zeitgemäßer sind, übernehmen.

Glaube hat kein Ablaufdatum, aber jede Kirche schon. Sei es die katholische, die muslimische, die jüdische,...

Und gerade das Auftreten, aus der Sicht der Gesellschaft, extrem konservativer Tendenzen ist das erste starke Indiz für das Erreichen dieses Ablaufdatums, denn es zeigt, dass die Glaubensinstitution nicht mehr gewillt oder in der Lage ist, mit der Zeit zu gehen.
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Re: Kirche in der Krise
« Antwort #9 am: 15-02-2009, 19:05:10 »
Ich find schon, dass es was damit zu tun hat. Die Kirche besteht in erster Linie aus ihren Mitgliedern. Ich finde aber auch, dass ein Land aus seinen Menschen besteht und die das Land ausmachen und nicht die Regenten.

Aber in den demokratischen Ländern werden die Regenten vom Volk gewählt. In der Kirche bestimmt der "Adel" wer regiert. Deswegen sind Staaten allgemein beliebter bei den Menschen, als die Kirchen *gg*
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