Nach über einem Monat Analyse der Daten der LCROSS (Lunar CRater Observation and Sensing Satellite) wurde nun Wasservorkommen auf dem Mond nachgewiesen.
Zur Mission: Am 9.10.2009 schlug eine Endstufe einer Centaur-Rakete mit über 10,000 km/h in den Cabeus-Krater in der Nähe des Südpols am Mond - ein Ort, der seit Milliarden Jahren kein Sonnenlicht mehr gesehen hat - ein. Der Aufschlag wirbelte eine Wolke aus Staub (und eben auch Wasserdampf) auf, welcher von dem LCROSS 4 Minuten später durchflogen wurde. Der Satellit untersuchte die Wolke und sendete die Telemetriedaten zur Erde, bevor er kurz darauf der Raketenstufe Gesellschaft leistete.
Während es durch M3-Mission bereits am 24.9.2009 bekannt war, dass Wassermoleküle sich in der staubigen Mondoberfläche befanden (hochgerechnet um die 1 Liter pro Tonne Mondstaub soweit ich weiß), dürfte sich in den ewig finsteren Kratern des Mondes enorme Mengen an Eis befinden - weit mehr als man zu hoffen gewagt hatte. Nicht nur, dass dieses Wasser Milliarden Jahre alt ist und vielleicht Schlüsselinformationen zur Entstehung des Lebens im Universum - explizit der Erde *g* - enthält, besteht es auch aus Wasserstoff und Sauerstoff, was bedeutet, dass eine permanente Kolonisierung des Mondes erheblich weniger Aufwand bedeutet. Diese Mission war auch dazu gedacht um festzustellen ob weitere Mondmissionen in den nächsten Jahren, mit dem Ziel bis etwa 2020 eine Mondbasis zu errichten, durchgeführt werden.
Zusätzlich dazu wurde entdeckt, dass diese ewig dunklen Krater eine wahre Fundgrube verschiedenster Elemente sind, die wie das Wasser uralt sind und damit das Wissen über die Entstehung unseres Sonnensystems unter Umständen revolutionieren könnte.
http://www.nasa.gov/mission_pages/LCROSS/main/prelim_water_results.html