RBeX - Die alte Community

Hm, so spontan fällt mir dazu nur ein, dass ich persönlich bisher noch nie das Gefühl hatte, das Agnostiker öffentlich diskriminiert werden. Und eine Reklame, die im Werbespruch die Aussage "Es gibt ziemlich sicher keinen Gott" führt, kann durchaus als Diskriminierung gläubiger Menschen interpretiert werden.
Das is jetzt mein erster Gedanke gewesen.

Ich wüsst ja nur gern, wo Atheisten und Agnostiker rechtlich benachteiligt werden...sie haben (mit den Einschränkungen, die Konfessionslosigkeit nun mal mit sich bringt) nämlich garantiert die selben Rechte wie alle anderen (zumindest hab ich noch nie gegenteiliges wahrgenommen - und nachdem ich ohne Bekenntnis bin, bin i ja rechtlich gesehen ebenfalls Atheist)...insofern find' ich den Verein eigentlich nur lächerlich...wie alles, was mit Glaube und Religion zu tun hat, und vereinsmässig organisiert is...

Also mir is des doch SO wurscht, ob auf an Bus steht: Es gibt keinen Gott! Meinen persönlichen Glauben bringt sicher ka Werbeplakat ins Wanken...und wenn wer glaubt, er is besser als ich mit meinem unlogischen, unwissenschaftlichen Glauben, der kann mi sowieso gern ham...

Hm, so spontan fällt mir dazu nur ein, dass ich persönlich bisher noch nie das Gefühl hatte, das Agnostiker öffentlich diskriminiert werden.

Wenn du wüsstest wieviele Leute meinen dass sie "diskriminiert" werden. Ich kann dieses dumme und inflationär gebrauchte Wort schon gar nicht mehr hören.

Ich muss mir direkt einmal überlegen, wo ich überall (und wie) "diskriminiert" werde...

Was das Thema betrifft: Was aus der Welt wird liegt in unseren Händen (abgesehn von einem Asteroiden der irgendwann vll. auf unserem netten kleinen Planeten detoniert und alles Leben ausradiert) und alle Werte die existieren haben WIR erschaffen. Im Guten und im Schlechten. Ich habe nie daran geglaubt dass eine Art Gott oder Überwesen unsere Geschicke steuert.

War etwas gut dann war es das Werk Gottes. War etwas schlecht war es das Werk des Teufels bzw. heißt es dann "die Wege des Herren sind unergründlich". Eine feine Logik, wirklich.

Andererseits möchte ich niemandem zu nahe treten, wenn er für sich entschieden hat dass es doch etwas "da oben" gibt und daran glaubt und das diesem Menschen Halt gibt.

Aber wir leben eben in einer Zeit, in der jede noch so peinliche Schwuchtel (und obwohl ich vll. diesen abwertenden Ausdruck verwende, ich toleriere Homosexuelle...aber wie das eben heute immer so ist, man muss sich gleich selbst relativieren und sich 1000 mal für etwas entschuldigen wenn man etwas grade raus sagt) meint sie muss sich "outen" (als ob das IRGENDWEN interessiert), für jeden noch so uninteressanten Mist wird gleich demonstriert (ist ja ein Recht) und bezahlen darfs der Steuerzahler, etc. etc.

So und jetzt können wieder die üblichen Personen damit anfangen mir vorzuwerfen ich würde gegen Homosexuelle wettern, das Versammlungsrecht verbieten wollen unsw. unsw.

persönlich ist's mir relativ egal - ich fühl mich jetzt als gläubiger mensch davon nicht angegriffen, aber es wird mich auch sicher nicht dazu anregen, über gott oder religion nachzudenken.

ich find's ok, dass die wiener linien die slogans nicht auf den öffis drucken wollten. mMn sollte keine religiöse werbung auf öffentlichen verkehrsmitteln zu sehen sein und schon gar keine anti-religiöse.

ich verstehe aber nicht, wie solche plakate zu einer diskussion anregen sollen. ob ich an gott/religion glaube oder nicht ist von viel wichtigeren faktoren abhängig, als ob ich jetzt jeden tag ein plakat seh, wo drauf steht, dass es keinen gott gibt.

Is ja nur eine kindische Provokation, am besten nicht ernst nehmen