Österreich steigt aus dem Cern Projekt aus - Wiedereinmal eine Glanzleistung unserer Bildungs- und Forschungspolitik. Für ein kleines Land mit beschränktem Unibudget gibt es ohnehin wenig Möglichkeiten, direkt mit den Großen zusammenzuarbeiten und dann wird auch noch das europäische Referenzprojekt schlechthin gekündigt. Es war nicht so, dass die Mitglieder dort nur eingezahlt haben, sondern ganz im Gegenteil haben österreichische Firmen wie z.B. Böhler etliche Aufträge erhalten und zudem bestand die Möglichkeit für Studenten zur Dissertation.
Im Gegenzug dazu wird in Österreich eine selbsternannte Eliteuni konstruiert, von der keiner genau weiß, was dort genau gemacht werden soll, bzw. wer oder was daran die Elite sein soll.
Minister Hahns Begründung mit "der Sichtbarkeit kleiner Staaten" bei diesem Projekten ist überhaupt das Letzte - offenbar liefert das Cern nicht genug Publicity für die Regierung. Scheinbar ist es für Hahn leichter, auf ein Werbefoto in Seibersdorf zu kommen, als mit dem LHC (Ich unterstelle ihm einmal, dass er als promovierter Philosoph von beidem keine Ahnung hat - bitte jetzt nicht als Angriff auf die Philosophiestudenten verstehen).