Die Sonde "Stardust", deren Aufgabe es war durch den Schweif des Kometen Wild 2 zu fliegen - was sie am 2.1.2004 auch tat - und dabei dessen Staub aufzufangen, brachte am 15.1.2006 diesen zur Erde zurück. Nach über dreieinhalb Jahren konnt nun nachgewiesen werden, dass sich im Staub des Kometen die Aminosäure Glycein befindet - einer der Bausteine organischen Lebens.
Es dauerte deshalb solange, da die Wissenschafter nicht nur ausschließen mussten, dass die Probe womöglich vom organischen Leben auf der Erde kontaminiert worden ist, denn im Gegensatz zu diversen Kometen kommt Glycein bei uns ziemlich häufig vor *gg*. Es mussten ausserdem auch Geräte entwickelt werden, um die wahnsinnig geringen Mengen an mitgebrachtem Staub effektiv analysieren zu können, denn im Gegensatz zu Science-Fiction Filmen ist die Partikeldichte eines Kometenschweifs bereits in geringer Entfernung äußerst gering.
Zum einen zeigt das Ergebnis, dass es mehr als wahrscheinlich ist, dass das Leben nicht auf der Erde an sich begonnen hat, sondern dass Kometen und Meteore die Grundbausteine dazu auf unseren Planeten gebracht haben. Zum anderen erhärtet es auch die Theorie, dass Leben im Universum wahrscheinlich erheblich dichter gestreut ist, als bisher angenommen.
Zu finden hier:
http://www.nasa.gov/mission_pages/stardust/news/stardust_amino_acid.html