Autor Thema: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten  (Gelesen 2242 mal)

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Offline Kaervek

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Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« am: 08-10-2013, 13:49:18 »
---> http://science.orf.at/stories/1726198/

Schluss-Satz: [...]sieht es jedenfalls nicht danach aus, dass uns allen gut geht, wenn es der Wirtschaft gut geht.

Ich hab's ja schon immer g'wusst...  ^-^
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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #1 am: 08-10-2013, 13:59:29 »
Schluss-Satz: [...]sieht es jedenfalls nicht danach aus, dass uns allen gut geht, wenn es der Wirtschaft gut geht.
genauso wie keine Entspannung am Arbeitsmarkt in sicht ist obwohl es wieder ein steigendes Wirtschaftswachstum gibt..... 

Offline TheMechanix

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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #2 am: 08-10-2013, 14:23:28 »
Ja, toll, welche Erkenntnis, dass sich das wirtschaftswachstumsbedingte Mehr an Arbeit mittlerweile negativ auf die Menschen auswirkt...dafür hamma a Studie gebraucht... ::) - Und ohne Sarkasmus: Is aber eh original WURSCHT, solang wir in diesem idiotischen System hängen, in dem die Wirtschaft immer mehr und mehr wachsen muss...Wachstum und Produktivität, die beiden Götter der Religion des Kapitalismus...
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Offline Tinkerbell

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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #3 am: 08-10-2013, 14:48:02 »
Mechanix:
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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #4 am: 08-10-2013, 15:15:24 »
Wirtschaftswachstum hat's in anderen Zeiten und Generationen auch gegeben, also nur das volkswirtschaftliche Wachstum kann man jetzt ned als Buhmann heranziehen, was unser Mehr an Arbeit und Stress und damit verbundene Nachteile für den einzelnen betrifft. Ich find, da müss ma uns auch selbst an der Nase nehmen. Es is unsere Gesellschaft und Generation, die meint, immer funktionieren zu müssen, mehr leisten zu müssen, krank arbeiten zu müssen etc.
 
PS: Und die Idioten, die glauben, dass Wirtschaft immer Wachstum bedeuten muss, haben eh nix verstanden von irgendeinem Wirtschaftssystem, Kapitalismus hin oder her. ;)
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Offline Kaervek

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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #5 am: 08-10-2013, 15:33:31 »
Ja, toll, welche Erkenntnis, dass sich das wirtschaftswachstumsbedingte Mehr an Arbeit mittlerweile negativ auf die Menschen auswirkt...dafür hamma a Studie gebraucht... ::) - Und ohne Sarkasmus: Is aber eh original WURSCHT, solang wir in diesem idiotischen System hängen, in dem die Wirtschaft immer mehr und mehr wachsen muss...Wachstum und Produktivität, die beiden Götter der Religion des Kapitalismus...
Naja, es gibt ja auch mehr Leute/Weltbevölkerung, die dieses Mehr an Arbeit auch bewältigen könnte(n).
Aber der Trend geht ja dahin, weniger Leute für mehr Arbeit einzusetzen.
Dass das auf Dauer nicht gut für die Hackler ist, ist den Ober-Bossen aber sowas von wurscht - Hauptsache, die Kasse klingelt...

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Offline TheMechanix

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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #6 am: 08-10-2013, 16:18:03 »
PS: Und die Idioten, die glauben, dass Wirtschaft immer Wachstum bedeuten muss, haben eh nix verstanden von irgendeinem Wirtschaftssystem, Kapitalismus hin oder her. ;)

Also die globalisierte Weltwirschaft mit früheren Systemen zu vergleichen is aber extrem kurz gedacht...nachdem irgendwie die vielen, vielen Zinsen und Zinseszinsen, die an den Banken durch Kredite "erwirtschaftet" (ma traut si's gar net so nennen) werden, bezahlen muss, sprich, dafür hackln muss, muss die Wirtschaft immer mehr wachsen...und parallel dazu wächst a die Geld- bzw. die Schuldenmenge stetig...und während letztere mittlerweile der Steuerzahler absichern darf, wandert erstere konzentriert zu ein paar Prozenten der Bevölkerung...die einen ham so viel Geld, dass sie nicht wissen, wo sie's anlegen sollen und die anderen wissen net, wie sie sich ihr Essen kaufen sollen...

Mag sein, dass es nicht 1:1 so abrennt, aber wenn seit Jahrzehnten in ALLEN Ländern die Schulden massiv anwachsen, während gleichzeitig das Gesamtvermögen ebenso massiv angewachsen is und sich aber nur auf a paar % konzentriert...die reichsten 100 Österreicher ham a Gesamtvermögen von rund 120 Mrd. €, soweit ich weiß, beträgt das Vermögen der Österreicher irgendwas bei 250 Mrd. € und die Staatsschulden belaufen sich auf über 230 Mrd. € - Es tut ma leid, aber mit meinem dummen Technikerhausverstand kann i dazu nur sagen, das is doch absoluter Schwachsinn...

Die alten Hebräer wussten schon, warum sie beispielsweise Schuldenerlässe und Zinsverbote (zumindest untereinander) hatten...das Problem anno 2013 is das selbe wie vor 100 Jahren, kapitalistische Gier und schon Marx hat sehr richtig die Konzentration des Kapitals vorhergesagt...

Mal abgesehen davon, stimm ich dir aber auch dabei zu, dass wir uns selbst bei der Nase nehmen müssen...net nur, weil wir glauben, ständig funktionieren zu müssen, sondern auch, weil wir glauben, ständig alles haben zu müssen...wie viel vo dem, was produziert wird, wird wieder entsorgt? Bzw. sind wir doch alle manipulierte Konsumenten...selbst diejenigen, die das durchschaut haben, wern noch manipuliert...
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Offline bert

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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #7 am: 08-10-2013, 16:40:05 »
Mal abgesehen davon, stimm ich dir aber auch dabei zu, dass wir uns selbst bei der Nase nehmen müssen...net nur, weil wir glauben, ständig funktionieren zu müssen, sondern auch, weil wir glauben, ständig alles haben zu müssen...wie viel vo dem, was produziert wird, wird wieder entsorgt? Bzw. sind wir doch alle manipulierte Konsumenten...selbst diejenigen, die das durchschaut haben, wern noch manipuliert...
Das ist doch alles ein Teufelsrad, wenn weniger Konsumiert wird, dann wird auch weniger produziert und daraus resultiert das dann auch weniger Menschen beschäftigt werden und es viel mehr Arbeitslose gibt und damit auch mehr Armut gibt. Konsum ist der Motor der unsere Gesellschaft antreibt, soll es ein Umdenken geben dann muss das System von oben umgekrempelt werden und sich das System grundsätzliche ändern.

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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #8 am: 08-10-2013, 17:01:56 »
Naja, das halt ich a bissl für an Trugschluss, für a Umdenken muss sich der Einzelne schon auch ändern...muss ma wirklich immer das neuste Handy, das neueste Auto, den neuesten Fernseher, die neueste Anlage ham? Muss ma wirklich jeden Tag frisches Brot kaufen, etc. - Wir san Tag für Tag von zig Werbungen infiziert, Radio, TV, Plakate, Internet und und und (am besten rund um die Uhr einkaufen, Montag bis Sonntag von 00:00 bis 24:00 Uhr)...und die Ironie bei dem Text is jetz, dass ich das übers Internet schreib... :P (i nehm mi selbst eh net aus bei der Kritik)

Und no ganz allgemein: Ganz ehrlich, Konzepte gäb es wahrscheinlich genug, die Kapazitäten, alle zu ernähren hätt die Welt ebenso wie vernünftigen Umgang mit Energie und Umwelt...aber das würd die Macht einiger weniger beschränken oder gar aufheben und das is letztlich a der Knackpunkt...
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Re: Studie: Wirtschaftsboom erhöht Sterberaten
« Antwort #9 am: 08-10-2013, 21:27:56 »
Das ist doch alles ein Teufelsrad, wenn weniger Konsumiert wird, dann wird auch weniger produziert und daraus resultiert das dann auch weniger Menschen beschäftigt werden und es viel mehr Arbeitslose gibt und damit auch mehr Armut gibt. Konsum ist der Motor der unsere Gesellschaft antreibt, soll es ein Umdenken geben dann muss das System von oben umgekrempelt werden und sich das System grundsätzliche ändern.

Oder man nutzt halt die Ressourcen, die man hat, vernünftiger. Also besser nutzen und mehr wertschätzen, was man alles lokal und regional beziehen kann.
Ich find den DIY-Trend (den ich leider Gottes vermehrt unter Frauen feststelle) ziemlich begrüßenswert und eine logische Reaktion auf den ganzen Überkonsum. Also ziemlich viele Frauen in meinem Umfeld fangen wieder an zu nähen und/oder richten Altes neu her, basteln Schmuck etc. selbst... sollt ich auch mehr machen. Gemüse selbst anbauen erlebt auch einen Aufwertsschwung.

Dazu fällt mir das ein ;D:

But if you have forgotten
Your precious mother tongue
What do you think your mother
Would say of what you've done?
And if you can't remember the place
You call a home, or having trouble placing
Who's calling on the phone...

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