RBeX - Die alte Community

Einige von euch studieren ja neben der Arbeit (oder arbeiten neben dem Studieren, je nach Sichtweise ). Nachdem ich ja seit Anfang April jetzt Vollzeit arbeite, ich aber weiß, dass ich nach wie vor "mehr" will, als mein Job derzeit hergibt, möchte ich gerne ein berufsbegleitendes Masterstudium an einer FH  beginnen (bin derzeit "nur" BA).

Vorlesungszeiten sind bei dem Studium Do und Fr ab 17:00 bis etwa 21:45 und Sa ab 8:30 bis 15:00. Ich finde diese Zeiten voll in Ordnung. Einmal im Semester gibt es eine Intensivwoche, für die ich mir freinehmen müsste.

Nun zu meiner Frage: Wie geht es euch mit Studium und Arbeit gleichzeitig? Und wieviel Zeit bleibt für Freizeit? Wie macht ihr das mit Gruppenarbeiten, wenn eure Kollegen auch berufstätig sind?

Schreibt doch mal ein bisschen, wies euch damit so geht. Nachdem ich derzeit ungebunden bin, denk ich mir: Wann, wenn nicht jetzt?

Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber in meiner Familie hat grad jemand berufsbegleitend den Master nachgeholt.
Was ich da mitbekommen hab:
* Gruppenarbeiten wo zusätzliche Treffen verlangt waren gabs nicht (eben weil das nicht koordinierbar gewesen wäre)
* Freizeit: gabs in dem Zeitraum kaum, derjenige ist fast bei keinem Anlass dabeigewesen, weil entweder auf der FH oder in der Arbeit oder für die FH beschäftigt (denn es gibt ja doch einiges an Hausaufgaben und Prüfungsstoff zu bewältigen). Ungebunden sein ist auf jeden Fall ein Vorteil, weil die Beziehung sicher leidet! Da brauchts dann schon einen Partner, der 100%ig dahinter steht. 

Ja, das ist sicher der Vorteil bei der FH, dass man eben kommen muss und dass es so ausgelegt ist, dass es zeitlich im Prinzip kein Problem sein sollte.

Ich bin gerade dabei, mich zu bewerben. Es ist also noch gar nichts sicher! Derzeit plage ich mich mit dem blöden Europass-Lebenslauf, den wir verwenden müssen. Es ist unglaublich, wie umständlich das ist. Außerdem braucht alles so viel Platz, dass mein Lebenslauf am Ende drei Seiten lang sein wird und ich nicht mehr kürzen kann...

Bezüglich Freizeit wird es sich eh weisen. Wenn ich mir überleg, ich hab mein Bachelorstudium damals in einem anderen Bundesland gemacht, bin 3 Stunden täglich im Zug gesessen und war am We und manchmal auch unter der Woche am Abend noch arbeiten. Freizeit gabs trotzdem, halt je nach Prüfungsterminen etc. Wenn ich mir das so überlege, wäre der Zeitaufwand für Arbeit und Studium jetzt vielleicht nur gering höher, nachdem zumindest das Pendeln wegfällt.

@ radiohead: Gruppenarbeiten hatten wir während dem BA-Studium mehr als genug. So gut ich mich mit meinen Leuten auch verstanden habe...und ja, ich weiß, wie wichtig Teamarbeit ist, aber manchmal war es einfach verdammt kompliziert, ein gemeinsames Treffen zu organisieren etc.

Es soll in die Richtung Marketing/Kommunikation gehen.

Ich studiere (Uni Wien) und arbeite seit bald 5 Jahren. Die ersten drei Jahre habe ich im Handel gearbeitet. Anfangs 15h, im letzten Jahr schon 30h die Woche - es hat sich irgendwie "ergeben". Es war eine sehr anstrengende Arbeit, ich bin teilweise in Vorlesungen einfach eingeschlafen und habe nichts mitbekommen, insofern habe ich noch mehr Zeit benötigt um den Stoff zuhause nachzulernen. Es war recht flexibel, nur als ich dann mehrere Übungen mit Anwesenheit absolvieren musste, ging es einfach nicht mehr und ich wollte auch endlich etwas in meiner Branche finden. Aber zumindest bin ich mit meinem jetztigen Beruf absolut zufrieden,  arbeite 20h die Woche und kann mir auch vorstellen in der Sparte mich  nach dem Studium zu beschäftigen (was ich teilweise ja jetzt schon  unitechnisch mache *g*)
Generell: Lernintensive Wochen (mit absolut null Freizeit) wechseln sich auch heute noch ab mit normalen Arbeitswochen, je nach dem. Urlaubswochen für richtigen Urlaub habe ich bis jetzt eigentlich noch nie verwendet, immer nur für Übungen 
Bin ich krank oder habe persönlichen Stress gibt es eigentlich keinen Spielraum und ich verpasse oder vermassle Prüfungen. Und so zaht sich das ganze wie ein Strudelteig und ab und zu habe ich auch mit meinem schlechten Gewissen zu kämpfen. Außerdem habe ich auch keine Studentenkreise, in denen ich mich bewege. Ich gehe in die Vorlesung und danach wieder nachhause oder in die Arbeit. Abhängen und Beziehungen knüpfen auf der Uni nach der LV geht bei mir einfach nicht. Würde es das Forum für mein Studium nicht geben, wäre ich sowieso aufgeschmissen *g*

Für dich: Ich denke eine berufsbegleitende FH ist eine super Sache, nutz sie, vorallem wenn du eh von dem begeistert bist!

Das mit dem häufig weggehen beruhigt mich gerade

Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, sich keinen allzu großen Leistungsdruck zu machen. In meinem BA-Studium war es teilweise schon so, bei einem 3er war ich schon unzufrieden und auch enttäuscht. Im nachhinein habe ich aber dann gemerkt, wie unwichtig Noten eigentlich sind, wenn man am Ende sein Diplom in der Hand hält. Zumindest ich habe diese Erfahrung gemacht. Sollte ich tatsächlich berufsbegleitend den Master machen, muss ich wohl akzeptieren, dass auch ein 3er (und ja, manchmal auch ein 4er) keine Tragödie ist. Hauptsache, man bleibt am Ball und zieht es durch.

@ PinkSheep: Deine Vorlesungszeiten kommen mir übrigens bekannt vor. Könnte ein anderer Studiengang an der FH sein, an der ich mich bewerben möchte