so, erzählts mal eure schönsten glück im unglück-gschichten.

ich fang an:
tjo, was soll ich sagen, es waren wieder mal die öbb, von denen ich mir fast den letzten nerv hab rauben lassen.
nachts am westbahnhof: mein zug hatte a ordentliche verspätung, es war schwül-grauslich, ich hab wieder mal 2 typen abwimmeln müssen, außerdem war mir schwindlig, schlecht und ich hatte kopfweh. kurz: i war wirklich net grad gut drauf!
dann im zug war's im wahrsten sinne des wortes schon fast zum speiben, auch deswegen, weil wegen der bauarbeiten der zug immer wieder mitten auf der strecke für ein paar minuten stehen bleibt und deswegen die verspätung immer größer wurde. und eeeeeeeeeeendlich waren wir bei meiner station, ich steh schon brav vor der tür und als der zug schließlich stehen geblieben ist, wollt ich die tür aufziehen. tjo. hat nicht funktioniert. ich hab noch ein paar mal angezogen, aaaaaber da is der zug schon wieder weitergefahren.
entnervt und sauer stapf ich zum schaffner und muss mich zamreißen, dass ich ihn nicht ankeif, wieso er si net dafür schämt, bei an scheißverein wie den öbb zu arbeiten. stattdessen frag i ihn, obs bei der nächsten station (mitten in der pampa) vlt. an taxistand oder ähnliches gibt. ich hab nämlich bei r. net aussteigen können, weil die tür net aufgegangen ist. "welche tür denn? die da?", und deutet auf die, wo ichs tatsächlich versucht hab. "na des gibts net, da bin i doch die ganze zeit ausgstiegen, de radlfohra hom doch zuagschaut! do homs sicher z'fruah ozogn!" das würdige ich keiner antwort und frag weiter nach dem taxistand. er sagt ja, gibts, aber eine nummer hat er jetzt keine. bei e. steig ich also aus und stapf in richtung irgendwo hin.
so, jetzt wirds besser

:
irgendwer ruft hinter mir:"tschuldigung, du musst nach r, oder?" ich dreh mich um und hinter mir steht ein schwarz gekleideter bursch, blonde lange haare zu einem zopf zusammengebunden und ziegenbart. ich jublier innerlich:"juhuuuuu, ein artgenosse!

" sagen tu ich:"ja, wieso?" er: "na, heut hab ich ein auto, da kann ich dich führen." und so kam's dann auch.

das nenn ich wirklich glück im unglück. ich hätt sicher noch eine weitere stunde braucht bis ich daheim gwesen wär... ich war soooo dankbar, dass er mich - eine wildfremde - nach zhaus gebracht hat! super, dass es solche menschen gibt. ^^