Privat- oder Kassenarzt?

  • Privat- oder Kassenarzt? von Tinkerbell am 19 Jun, 2012 13:40
  • Geht ihr hauptsächlich zu Privat- oder Kassenärzten.
    Ich bin früher immer zu Kassenärzten gegangen, habe mich bei zwei Spezialisten aber aus diversen Gründen nicht gut versorgt gewusst und bin nun in Privatärztlicher Behandlung bei zwei Fachärzten und man merkt einfach den Unterschied.
    Freundlichkeit, angenehmes Klima, gute Beratung, ausgiebig Zeit für einen Patienten, Zuvorkommend usw.

    Ich werde in Zukunft wenn ich mit einem Facharzt unzufrieden bin als ersten Weg nun immer zu einem Privaten gehen.
    Wie seht ihr das?
    Habt ihr gute / schlecht Erfahrungen gemacht?
  • #1 von FaceValue am 19 Jun, 2012 13:50
  • Ich geh, wenn möglich, immer zu Kassenärzten.
    Ich war einmal privat bei einem Spezialisten, und ich fand die Behandlung nicht um so viel besser/angenehmer/herausragender, dass es den Preis gerechtfertigt hätte. Wartezeit war halt kürzer (also, sowohl, was die Terminvereinbarung betrifft als auch dann im Wartezimmer).
     
    Mein alter Hausarzt hatte nur die kleinen Kassen, den hätt ich, als ich dann bei der WGKK war (statt wie früher bei der KFA mitversichert), privat zahlen müssen. Ich war mit ihm sehr zufrieden, va. weil er Schul- und Alternativmedizin so schön verbunden hat, aber das war's mir dann ehrlich gesagt trotzdem nicht wert, wegen den "normalen Hausarzt-Wehwehchen" zu zahlen.
     
    Es gibt eh viele Leistungen, die von der Kasse nicht übernommen werden. Die leist ich mir halt privat, wenn ich's für notwendig halte (Mundhygiene zB 1x im Jahr).
     
  • #2 von GeBo am 19 Jun, 2012 13:57
  • ich ging einige Jahre privat zu einer Gynäkologin!
    kaum Wartezeit, nahm sich unmengen Zeit und untersuchte (gefühlsmässig) auch genauer!

    ich hab mich sehr wohl bei ihr gefühlt, aber das Honorar und das bissl was ich von der GKK zurückbekam habe ich mir einfach nicht mehr leisten wollen.

    habe jetzt eine Kassenärztin und bin genauso zufrieden!
  • #3 von TheMechanix am 19 Jun, 2012 14:40
  • Mei Erfahrung: Es gibt super Privatärzte und super Kassenärzte...letztere stehen halt oft unter Druck wegen vielen Patienten...und wenn ma's so macht wie ein Internist, bei dem ich mal war und sich wirklich Zeit nimmt und gründlich ist, dann kann ma glei in der Praxis schlafen...

    Es gibt nur eines, was mich rasend macht, wenn ma als Kassenpatient automatisch Patient 2. Klasse is und ständig vertröstet wird...direkt betroffen war ich gsd noch nie davon, aber als mein Vater seine neue Herzklappe gebraucht hätt, ham's eam auf der Herzstation am AKH x-mal wieder heimgeschickt und ham eam behandelt wie den letzten Dreck, weil auf der Idiotenstation ständig die Privatpatienten bevorzugt wurden (solang bis er dann über seinen Schatten gesprungen is und seine Beziehungen spielen hat lassen, DANN is plötzlich alles gegangen)...das hat sich über Monate gezogen und letztlich war die OP zu spät (hat wohl damit allerdings nichts zu tun, wär wohl auch ohne diese Verzögerung zu spät gewesen)...und ein paar Monate später wurde auf genau dieser Station ein neues Anmeldungssystem eingeführt, damit keine Bevorzugung mehr stattfindet, weil's schon so viele Probleme und Beschwerden damit gab...

    Ich hab nichts dagegen, daß Privatpatienten für ihr Geld mehr Aufmerksamkeit und mehr Annehmlichkeiten bekommen, aber wenn Kassenpatienten dann deshalb schlechter oder gar nicht behandelt werden und nur abgschaßlt werden, dafür hab i ka Verständnis, da steigt der Hass in mir auf...
  • #4 von nox am 19 Jun, 2012 15:06
  • Wir haben eine private Hausärztin seit gut 15 Jahren und wir fühlen uns bestens betreut. (Grad im Hausarztbereich haben wir einige ghabt und waren nirgends auch nur annähernd zufrieden)
    sie überweist bei bedarf zu Fachärzten, teilweise zu privaten, sie sagt, ihr ist wichtig, wie die sind, wieviel Zeit sie sich nehmen,wie ernst sie die Pattienten nehmen.
    Kostenmässig ists bei uns zum Glück kein Thema, weil unsre Zusatzversicherung das gut abdeckt. (mehr als 10% echter selbstbehalt ist so im endeffekt nirgends, vorfinanzieren muss mas halt, weil es durch einreichen GKk und dann noch Zusatz oft auch mal 2 Monate dauert, bis ma alles Geld zurückhat)

    @Behandlung als Privatpatient. Die Hausärztin ist Homöopathin, die nimmt sich für jeden viel zeit, dennoch so gut wie keine Wartezeit, da Terminvergabe.
    bei Fachärzten, Ambulanzen, Krankenhaus etc wurden wir noch nie offensichtlich bevorzugt, allerdings spielt unterschwelig sowas in der Art immer mit und auch im Krankenhaus hat ich damals (beide Male) den Eindruck, ein Klasse-Zimmer ist jederzeit frei.
  • #5 von Milka am 19 Jun, 2012 15:07
  • Mei Erfahrung: Es gibt super Privatärzte und super Kassenärzte...letztere stehen halt oft unter Druck wegen vielen Patienten...

    So sehe ich das auch.

    Ich warte daher lieber etwas länger beim Kassenarzt (die, die ich habe, nehmen sich generell viel Zeit) anstatt einiges Geld auszugeben (v.a. weil ichs nicht habe, wenn ich genug Geld hätte, wäre das was anderes).

    Ich war bislang einmal bei einer Augenärztin in privatärztlicher Behandlung, weil ich wegen einer Augenentzündung schnelle Hilfe gebraucht habe. Sie hat sich Zeit genommen, mir alles bestens erklärt und ich fühlte mich gut aufgehoben. Aber nachdem ich mehrmals zu ihr musste, Abstriche genommen werden musste etc, habe ich eine Lawine an Geld hinlegen dürfen und nur einen lächerlichen Betrag von der Krankenkasse zurückbekommen. Danach habe ich mir eine Kassaärztin gesucht, mit der ich jetzt auch sehr zufrieden bin, aber eben unter einer halben Stunde Wartezeit nichts geht.


     
  • #6 von Tinkerbell am 19 Jun, 2012 17:34
  • Ich glaube aber, dass in absehbarer Zeit tatsächlich eine zwei-Klassen-Medizin auf uns zukommen wird (weit schlimmer als es jetzt schon ist).
  • #7 von Tinkerbell am 19 Jun, 2012 17:45
  • Was mich wundert ist, dass ihr Hausärzte habt und sie wirklich nutzt. Ich habe zwar auch einen, bei dem aber in letzter Zeit nur mehr, wie soll ich es sagen, 'bestimmte' Menschen im Wartezimmer sitzen, der immer überfüllt ist (Wartezeit rund zwei Stunden oder mehr) und ich bin auch nicht mehr zufrieden mit seiner Behandlungsweise.
    Aber ich wechsel nicht, weil ich ihn sowieso nicht brauche. Entweder ich habe Krankheiten, die man mit Hausmittelchen heilen kann oder ich gehe gleich zu einem Facharzt.
    Ich gehe nur hin, wenn ich ein Rezept brauche weil ein Medikament ausgegangen ist. Und da muss ich nur zur Sekretärin, und nicht zu ihm.
  • #8 von Milka am 19 Jun, 2012 17:57
  • Meinen Hausarzt besuche ich auch nur 1x im Jahr wegen der Cortisonspritze und sonst bin ich nur bei der Ordinationshilfe wegen Rezepten.
  • #9 von lara_ela am 19 Jun, 2012 18:10
  • Ich geh immer zu Kassenärzten. Warum? very simple: money!
    Bei meinem Frauenarzt bin ich jetzt schon irgendwas um die 12 Jahre und ich bin noch immer sehr zufrieden. man wartet nicht lange und er nimmt sich die Zeit.

    Hausarzt... jaja... sowas hab ich nicht wirklich. hier in der Nähe is zwar eine Kasssenärztin bei der ich öfter war aber wirklich zufrieden bin ich nicht mit ihr. Ich würd auch lieber gleich zum Facharzt gehen, allerdings braucht man dazu eine Überweisung. Wie das bei anderen geht, die keine Überweisung haben weiß ich nicht - vielleicht eben weils keine Kasse ist?
    Also ok... Dermatologe kannst auch ohne Überweisung... aber da wartest ja immer ewig auf an Termin. und Derma im KH brauchst a Überweisung.
    Als ich wegen einer Ohrenentzündung zur GKK Ambulanz gegangen bin direkt auf die HNO wurde ich dort von der Ärztin darauf hingewiesen, dass ich mir einen Hausarzt suchen soll, sie sei dafür eigentlich nciht zuständig.

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