Werbung und Selbstbild

  • Werbung und Selbstbild von lara_ela am 12 Okt, 2020 21:42
  • Wie seht ihr das? Wissen die Frauen, dass das alles retuschiert ist? ich denke schon. Haben die trotzdem ein falsches Bild? Ja auch irgendwie.
    Also, man wird manipuliert, obwohl man es weiß. sollte man es deshalb verbieten? hm...
  • #1 von McChicken am 12 Okt, 2020 22:24
  • Ich find man muss es nicht verbieten. Ich find eine Kennzeichnung schon ausreichend. Also zB eben falsche Wimpern, oder retuschiert usw, aber welche Unternehmen tun das schon? Ich wär zumindest für Aufklärung in der Schule, weil man grad in diesem Alter viel herumexperimentiert.
  • #2 von lara_ela am 13 Okt, 2020 08:08
  • in welchem Fach wäre das noch unterzubringen? Vielleicht in einem Informatikfach? wo man Grafik auch etwas lernt und dann sieht, was man alles machen kann? Sodass man einfach aus eigener Erfahrung weiß, was möglich ist und was noch mehr?
    Ich meine, wenn wir einen Film schauen oder eine Serie, dann lassen wir uns unglaublich gerne "verarschen". Superman fliegt und Aquaman atmet unter Wasser. CGI ist schon überall dabei. alles greenboxes, kaum irgnedwas is wirklich so, wie es aussieht. und das weiß man, und man mag es, sich da illusionieren zu lassen.
    im alten Griechenland waren alle Schauspieler Männer - auch die Frauenrollen. Man wusste das.

    Aber ich stimme dir zu, das was in der Doku gestern vorkam, halte ich auch für wichtig: eine Wimperntuschenwerbung mit Fake Wimpern sollte schon angegeben werden! Das finde ich etwas anderes, als eine Anti Falten Creme, wo das Model aussieht wie 14. auch da sollte man was angeben wie "retuschiert" einfach der Vollständigkeit halber, aber ich finde es "falscher" falsche Wimpern als echte auszugeben.
  • #3 von wuschelengel am 13 Okt, 2020 09:04
  • Als Erwachsene Frau weiß ich sowas. Aber "meine" 11-jährigen, die täglich viele Stunden Tiktok konsumieren, glauben ALLES was dort gezeigt wird. 

    Es muss also von Beginn an vermittelt werden. Bei uns gibts an den Schulen Safer Internet Workshops, die das schon alles gut erklären (bei uns gibts das in mehreren Jahrgängen). Tatsächlich passt Medienreflektion aber sicher in viele Unterrichtsfächer. 
    Informatik, natürlich- weil man praktisch probieren und erkennen kann, wie das gefälscht wird.
    Deutsch- da wird ja mit unterschiedlichen Medien gearbeitet (gilt auch für Unterricht in anderen Sprachen)
    Geschichte- mit Geschlechterrollen, kann man sehr gut historisch betrachten, auch Schönheitsideale
  • #4 von lara_ela am 13 Okt, 2020 14:11
  • Ja stimmt, die Schönheitsideale könnte man gut einbauen! Nicht nur historisch, sondern auch aktuell! In einigen afrikanischen Stämmen it es noch durchaus Brauch die Frau vor der Hochzeit aufzumästen und der Mann mit dem dicksten Bauch ist attraktiv, da er offenbar genug Geld hat  - das Blöde daran ist eigentlich, dass es sich in den Industrienationen eben schon umgedreht hat. Denn wer hier zu fett wird ist häufig nicht reich, sondern arm und muss auf minderwertigere Lebensmittel zurückgreifen - abgesehen von niedrigerer Bildung.
    Also vielleicht generell mehr Medienerziehung?
    Und  dazu so etwas dazu?
    Woher wissen WIR das? wir wissen das doch auch genau aus den selben Medien (YT zB, da gibt es wunderbare Videos über das Retuschieren). Wieso haben wir das herausgefunden und gelernt  und glauben nicht daran, dass das die  jetzt Jungen auch lernen können? selbst?
  • #5 von TheMechanix am 13 Okt, 2020 14:25
  • Woher wissen WIR das?

    Wissen WIR das tatsächlich? Die Schönheitsindustrie setzt doch das Geld ALLER Altersstufen um...und wenn ich mir überleg, wieviel Selbstbetrug, Unsicherheit und wieviel dumme Vorstellungen alle Menschen beim/zum Thema "Schönheit" haben, dann bezweifel ich ernsthaft, dass WIR auch nur IRGENDWAS wirklich WISSEN...
  • #6 von McChicken am 13 Okt, 2020 18:07
  • Ich könnt mir das auch gut in den angepriesenen Ethik- (und Moral-) Schulstunden vorstellen..

    Ich glaub alles zu wissn ist in der Informationsüberflut, die wir mittlerweile haben, ohnehin sehr schwer. Beispiel für mich gestern bei der Doku war die Kennzeichnung von tierversuchsfreien Shampoos. Diese EU-weite Regelung ist bei mir auch vorüber gegangen und somit die Info, dass die Kennzeichnung nicht nötig ist. Wie komm ich als Konsument einfach an so eine Info?

  • #7 von lara_ela am 13 Okt, 2020 19:54
  • Ja stimmt! Das war wirklich unerwartet für mich!  Tierversuchsfrei... interessant!
    Aber wo ziehst dann die Grenze?  Man KANN ja gar nicht alles wissen...
    Wie oft findest das Schild "Eltern haften für ihre Kinder " oder "wird kostenpflichtig abgeschleppt"...
    Mir gings jetzt echt mehr um die Werbung... aber sa kommt dann natürlich viel zam... weil das ja auch wieder die Werbung betrifft. Hm...
    Und man kann halt nicht alles in die Schule packen
  • #8 von Charisma am 13 Okt, 2020 20:03
  • Amen.
  • #9 von McChicken am 13 Okt, 2020 20:06
  • Stimmt, in der Schule kann man nur Anreize geben und Vorschläge, wo man sich eben informieren kann, wenn weiteres Interesse besteht, denk ich. Aber die Frage is dann halt für mich, grad bei Werbung, wo kriegt man seriöse Infos her und worauf können sich auch Schüler verlassen. Bei Werbung gilt es sowieso kritisch zu hinterfragen.

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