Mehrwersteuererhöhung

  • Mehrwersteuererhöhung von bert am 28 Jun, 2009 19:04
  • ich habe vor kurzem folgenden artikel gelesen und bei der vorstellung daran hats mir vor lauter ärger sämtliche haare aufgestellt  >:(
    na hoffentlich, bleibt das nur bei der idee eines einzelnen und die politik fällt nach anfänglicher ablehnung noch um und erhöht die mehrwersteuer.
    ich würde nicht einsehen, das ich für die gier und fehler einiger priviliegierten wirtschaftskapitäne die zeche bezahlen soll.

    Zitat
    http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,210169
  • #1 von lara_ela am 28 Jun, 2009 19:11
  • ich habs mir nicht durchgelesen und nur von der Diskussion gehört.
    ich finds insofern lustig, als man ja vor Kurzem erst die ESt runtergesetzt hat und jetzt erhöht man halt einfach die USt, damit ist alles wieder wie vorher.

    allerdings muss auch gesagt werden: ob die Unternehmen oder die Konsumenten USt-Erhöhungen tragen hängt von den jeweiligen Elastizitätskurven ab. heißt nicht, dass man das jetzt absolut einfach ausrechnen kann oder so.... aber es heißt nicht pauschal, dass alles einfach teurer wird...

    das große Problem werden die Grundgüter werden. und man kann Brot einfach nicht durch den im anderen Thread angesprochenen neuen Plasmafernseher substituieren! prinzipiell ist es glaub ich der falsche Weg (nd witzigerweise wolltens ja vor gar nicht langer Zeit die USt vermindern *lol*
  • #2 von bert am 28 Jun, 2009 19:20
  • allerdings muss auch gesagt werden: ob die Unternehmen oder die Konsumenten USt-Erhöhungen tragen hängt von den jeweiligen Elastizitätskurven ab. heißt nicht, dass man das jetzt absolut einfach ausrechnen kann oder so.... aber es heißt nicht pauschal, dass alles einfach teurer wird...


    ich als laie verstehe das jetzt nicht ganz was mit einer elastizitätskurve gemeint ist.
    für mich heißt eine steuererhöhung um zb 2% das die güter danach um 2% teuerer sind,
    deshalb verstehe ich nicht wieso es dadurch nicht pauschal teurer werden sollte?
  • #3 von lara_ela am 28 Jun, 2009 19:30
  • hm... ich überlege gerade ein Beispiel, das nicht mit langweiligen Güter A und Güter B anfängt, sondern konkret ist... hm... ok, sagen wir ich habe Fleisch (ganz allgemein als ein Gut) und Gemüse (auch ganz allgemein).

    wenn jetzt die Konsumenten sagen, wenn ihnen das Fleisch zu teuer ist, dann kaufen sie eben Gemüse (Fleisch ist durch Gemüse substituierbar), dann werden Preiserhöhungen beim Fleisch auch gleich eine große Auswirkungen auf den Kauf von Fleisch haben. wird nun das Fleisch teuer, dann werden die Kunden es nicht mehr kaufen, die Anbieter müssen das Fleisch also billiger hergeben (beispielsweise brutto genauso teuer wie davor). damit tragen sie die Mehrwertsteuererhöhung.
    wenn nun aber das Brot zB... oder nehmen wir Benzin! das passt gut: wenn Benzin noch so teuer wird, die Leute werdens kaufen. Preiserhöhungen wirken sich also nicht stark aus auf das Kaufverhalten. (nicht substituierbar). daher wird nicht alles einfach teurer (also wies im Endeffekt aussieht weiß man nie, aber so weit die Theorie), sondern die Güter, die nicht auf Preiserhöhungen reagieren werden teurer (die Erhöhung wird voll an die Konsumenten weitergegeben), bei anderen, wo sich Preiserhöhungen massiv auswirken, müssen die Unternehmen die Erhöhungen tragen, weil sies so teuer, wies wäre, wenn sie die Erhöhung 1:1 weitergeben, einfach nicht anbringen.

    daher ists halt wichtig, dass da bei Brot und Milch und so weiter nichts gedreht wird! weil da wirkt sichs voll aus... und diese Sachen müssen leistbar bleiben.
  • #4 von bert am 28 Jun, 2009 20:04
  • ok danke, logisch der markt reagiert.
    nur sehe ich da das problem wie du schon geschrieben hast, im endeffekt weiß man es nie und das ist alles sehr theoretisch.
    ich denke mal bei einigen produkten werden wir das einfach schlucken müssen.
  • #5 von lara_ela am 28 Jun, 2009 21:20
  • ja stimmt.
    aber irgendwie ists glaub ich am Ende nicht so wichtig. ich meine, im Vergleich ist Deutschland günstiger, weil sie eine niedrigere MwSt haben. aber für die Deutschen selbst ists in Deutschland nicht billig... weißt, was ich mein?. damals bei der Idee die MwSt zu senken, haben die Argumente, warum das am Ende keine Auswirkungen haben wird, für mich schon logisch geklungen (kanns leider nicht mehr sagen welche das waren *ggg*)
  • #6 von bert am 29 Jun, 2009 07:53
  • ja, ich glaub ich verstehe was du meinst.
    und es kann schon sein, das es sich nach einiger zeit nicht mehr so ins gewicht fällt, nur mir gehts ums eben auch ums prinzip.
    da mal schnell 2% mehr mwst, dafür vllt. wo anders ein paar leistungen gekürzt und weil die wirtschaftslage angespannt ist fallen lohnerhöhungen auch magerer aus unterm strich glaube ich das wir dann trotzdem unterm strich weniger bekommen für unser geld. 
  • #7 von nox am 29 Jun, 2009 11:20
  • blöde Frage jetzt, eine MWST erhöhung geht die auch ein in den Verbraucherpreisindex? (oder werden da Preise ohne MWSteuer erhoben)
  • #8 von Avatar am 30 Jun, 2009 06:27
  • Ich mag mich irren, aber der Index ist doch zur Berechnung der Warenteuerung ohne Steuern für die Inflationsberechnung da, oder?

    Falls die Steuern doch da reinfallen wäre es eine interessante, wenn auch nicht unbedingt wünschenswerte Methode die stagnierende Inflation wieder anzukurbeln indem man den Steuersatz auf die Produkte des Warenkorbes erhöht   :D

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