Nacktscanner

  • Nacktscanner von am 05 Jan, 2010 22:07
  • Die sog. "Nacktscanner" sind ja dzt. in aller Munde, wenngleich es sogar bessere und weniger indiskrete Alternativen gäbe.

    Was haltet ihr von diesem Verfahren? Notwendiges Übel oder nicht tolerierbarer Eingriff in die Privatsphäre bzw., wenn man so will, Verletzung der persönlichen Würde?

    Leicht OT: Ich fand die Schilderung des Selbstmordanschlags unter Verwendung eines rektal eingeführten Sprengsatzes in einer Botschaft (glaub ich) sehr erheiternd. Irgendwie ging das "in die Hose", da sich die größte Sprengwirkung gen Boden entfaltete. Aber ich denk, wenn jemand den halben Darm mit Sprengstoff voll hat, macht das schon einen gröberen Klescher...  :o
  • #1 von TheMechanix am 05 Jan, 2010 22:26
  • Also ich weiß ja nicht, was man letztlich auf diesen Nacktscannern sieht, aber ich denk, das Bild weicht ja wohl deutlich vom Anblick eines nackten Menschen ab...und insofern versteh ich die Aufregung nicht so ganz...da find' ich andere Einschränkungen wesentlich bedenklicher...
  • #2 von TheMechanix am 06 Jan, 2010 01:50
  • Ist das echt so detailliert? Das find' ich nämlich dann auch zu viel, ich hab mir eben eigentlich gedacht, man sieht dabei nur eine blasse Silhouette...na gut, DAS brauch ich dann auch nicht, da versteh ich die Aufregung dann schon...

    Naja, alles für die Terrorbekämpfung... ::)
  • #3 von SalemSaberhagen am 06 Jan, 2010 09:30
  • Ich finde, der Nacktscanner vermittelt eine trügerische Sicherheit.
    Bei jedem Terroranschlag lässt sich der Terrorist was Neues einfallen, daraufhin denken sich die Verantwortlichen in einem panischen Aktionismus was Neues aus, um die Bevölkerung zu beruhigen und dann zu behaupten : JETZT kommt aber kein Terrorist mehr durch. Bis zum nächsten Anschlag.
    Und mit dem Argument werden immer mehr Bürgerrechte eingeschränkt. Gerade von den USA, die immer so für Bürgerrechte waren...

    Meine persönliche Konsequenz aus dem Ganzen: ich bin seit 2001 nicht mehr geflogen und boykottiere die USA, seit ich 2 Monate nach 9/11 in den USA wie eine Terroristin behandelt wurde (ich hatte ein rotes s wie suspect auf meinem Ticket  :o)
  • #4 von silentvoice am 06 Jan, 2010 10:21
  • Ich finde, der Nacktscanner vermittelt eine trügerische Sicherheit.
    Bei jedem Terroranschlag lässt sich der Terrorist was Neues einfallen, daraufhin denken sich die Verantwortlichen in einem panischen Aktionismus was Neues aus, um die Bevölkerung zu beruhigen und dann zu behaupten : JETZT kommt aber kein Terrorist mehr durch.

    Dem kann ich zustimmen, aber: Sollen sie jetzt alles so beibehalten und es den Terroristen "leicht" machen?
    Ist halt sehr zweischneidig, das Ganze.

    Die Nacktscanner an sich sind nicht wirklich ausgereift, das ist wohl das Problem. Und die Leute, die diese Dinger bedienen sind auch nicht ausgebildet dafür. Bei manchen Nacktscannern kann man ja OBs durchsehen, was einen Eingriff in die Privatsphäre darstellen wird. Wenn man das nun verpixelt (oder wwi), dann werden sich in Zukunft Terroristinnen Sprengstoff einschieben. :p

    Es ist halt alles sehr sehr zweischneidig und eine 100% Sicherheit wird und kann es nie geben. Deshalb wird für die "Normal-Bevölkerung" nunmal eine Sicherheit vorgegaukelt, damit die Leute sich beruhigen.

    Zitat
    seit ich 2 Monate nach 9/11 in den USA wie eine Terroristin behandelt wurde (ich hatte ein rotes s wie suspect auf meinem Ticket  :o)

     :o :o Was hat denn angestellt? Ich habe meine Tickets zwar nicht mehr, aber mir wäre nichts aufgefallen. Lassen sie Terrorverdächtige denn überhaupt noch einreisen?
  • #5 von silentvoice am 06 Jan, 2010 10:22
  • Ist der Scanner mit Röntgenstrahlung?

    Soweit ich weiß, ja. Somit bräuchten sie eigentlich ein/e RTA. Ist das gleiche wie bei Zahnärzten, wo auch genügend ungeschultes Personal Röntgen darf (klar, ein/e RTA wäre ja viel zu teuer um "nur" Zähne zu röntgen).
  • #6 von LadyVader am 06 Jan, 2010 10:30
  • Wenn das wirklich was bringt und zu 100% verhindert, dass irre Bombenattentäter an Bord von Flugzeugen gelangen, wär ich damit einverstanden. Angeblich gibt's ja auch schon Entwicklungen in die Richtung, dass der Intimbereich verpixelt wird oder so... wird halt noch dauern, bis das Verfahren ausgereift ist.
  • #7 von LittleMsEinstein am 06 Jan, 2010 10:32
  • Es ist schlichtweg LÄCHERLICH!!! Der Typ der den Anschlag da letztens verüben wollte hat ja bei den Einreisepapieren sogar religiöse Gründe angegeben und hat ein One-Way-Ticket in die USA gehabt! Hallo?!!? Und net mal dann checken sie's. Was soll der ganze Scheiß?!??! Das is ja eine reine Verarschung...

    Und gerade vorgestern is ihnen ja sogar in Amerika selbst einer neben dem Sicherheitscheck durchspaziert, woraufhin großes Chaos ausgebrochen is (is am ORF gestanden - werdet's eh auch gelesen haben) und den Typen haben's aber NIMMA gefunden. Wofür brauch ma an Nacktscanner, wenn der potentielle Terrorist sowieso vorbeispaziert??!  >:(

  • #8 von bert am 06 Jan, 2010 10:40
  • für mich ist das ein zweischneidiges schwert, einerseits will ich sicher reisen und das die behörden alles mögliche tun um anschläge zu verhindern, auf der anderen seite möchte ich auch auf meine intimsphäre nicht verzichten.

    und deshalb weiß ich auch nicht was ich jetzt davon halten soll.
  • #9 von LittleMsEinstein am 06 Jan, 2010 10:43
  • einerseits will ich sicher reisen und das die behörden alles mögliche tun um anschläge zu verhindern,

    Ja, wer will das nicht?!? Aber anscheinend hilft ja nix, was sie auch tun um die Privatsphäre einzuschränken, dass es sicherer wird...

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