-
Sparpaket
von
lara_ela
am 10 Feb, 2012 19:45
-
Was sagt ihr zum neuen Sparpaket?
-
#1
von
Avatar
am 10 Feb, 2012 19:53
-
Ich bin noch am durchlesen. Bis jetzt sehe ich nur lauter Mini-Reformen mit einigen guten Ansätzen.
Was mir fehlt sind noch höhere Höchstbemessungsgrundlagen, Deckelung der Pensionen bei 2,000 oder 2,500 Euro netto (private Vorsorgen ausgenommen) und - auch wenn es extrem unpopulär sein mag - Anpassung der Kest an den Lohnsteuersatz (damit wären Mindestverdiener davon befreit).
-
#2
von
lara_ela
am 10 Feb, 2012 20:03
-
du kannst die Kapitalerträge eh sowieso auch nach Tarif versteuern lassen. es wird halt automatisch entbesteuert aber eine Veranlagung ist möglich. man müssts eben nur machen. und die wenigsten Leut wissens wahrscheinlich...
-
#3
von
orakeljoe
am 10 Feb, 2012 20:26
-
Einsparungen bei unseren Volksverrä ähhh Vertretern: Ein Volumen von ca. 8 Millionen € (wenn ich richtig gelesen habe). Dass man hier nicht den Löwenanteil herausholen kann ist mir bewusst aber angesichts der anderen Zahlen eine Frechheit. Der Bundesrat wird bspw. um ca. 4 - 5 Mandatare bzw. Sitze "verkleinert"?
Tja der Wohlstand auf Pump und die Geldverbrennung muss sich ja irgendwann einmal rächen.
Eine der wohl größten "Errungenschaften" war der Moment als die Gemeinde Wien nicht mehr unternehmerisch am Wohnbausektor tätig war. In Wien 22 sowie in Wien 10 gab es ein eigenes Werk der Gemeinde Wien das für die Errichtung der Gemeindebauten zuständig war - Wohnen war leistbar. Mein Vater hatte in den frühen 70ern ca. 3.000 Schilling verdient und hat für seine Gemeindewohnung 200 Schillinge bezahlt! Heute ist dieses Verhältnis undenkbar - wohnen wird immer teurer, die Gemeinde Wien hat nurmehr die Bauplätze vergeben und die Bauträger kassieren doppelt ab: Beim Mieter und beim Staat, der bei Mieten Zuschüsse vergibt - denn die frisst ja auch die Eigentümergesellschaft.
Passt vll. nicht dazu aber ich frage mich zwei Dinge angesichts dieses Sparpaketes:
1: Als die FPÖ einen Vorschlag für Einsparungen eines 12 Milliarden Volumens einbracht wurde dieser sofort kategorisch als Belastungspaket abgetan. Frage: Wie hoch ist denn JETZT die Belastung???
2: Wozu braucht ein so winziges Land wie Österreich soviele Krankenkassen, soviele Bundesländer samt Beamtenheer, oft 9 verschiedene Gesetzgebungen unsw unsw?
Oder denke ich da zu "eindimensional"?
-
#4
von
Kurai
am 10 Feb, 2012 20:28
-
2: Wozu braucht ein so winziges Land wie Österreich soviele Krankenkassen, soviele Bundesländer samt Beamtenheer, oft 9 verschiedene Gesetzgebungen unsw unsw? Das frag ich mich auch immer wieder... zum schreiend im Kreis laufen... @lara: müsst ich mir erst mal in Ruhe durchlesen.
-
#5
von
lara_ela
am 10 Feb, 2012 20:53
-
jo... die Krankenkassen - das ist echt krank! alles völlig unterschiedlich - wozu? da könnte man echt sparen! das ist echt!
welchen Vorschlag der FPÖ meinst du?
-
#6
von
LadyVader
am 10 Feb, 2012 21:04
-
Ich schließe mich an: muss mir das auch erst genauer zu Gemüte führen. Im Fernsehen hab ich zwar einen Teil der Sondersendung gesehen, aber da ist hauptsächlich geschwafelt worden, zumindest bei dem Teil, den ich gesehen hab. Zu wenig Info, um was dazu sagen zu können.
-
#7
von
lara_ela
am 10 Feb, 2012 21:06
-
ja, ich denke mir auch, ich werde mir morgen die Zeitung genau durchlesen. jetzt haben sie zwar die ganzen Sondersendungen, aber da gehts dann auch viel zu viel um Politik
-
#8
von
Avatar
am 10 Feb, 2012 21:23
-
du kannst die Kapitalerträge eh sowieso auch nach Tarif versteuern lassen. es wird halt automatisch entbesteuert aber eine Veranlagung ist möglich. man müssts eben nur machen. und die wenigsten Leut wissens wahrscheinlich...
Prinzipiell geht es mir dabei um eine automatische Koppelung. Momentan erlauben die 25%, dass jeder, der besser verdient und auch in der Lage ist, etwas mehr auf die Seite zu legen vom entstehnden Kapitalzuwachs durch "Nichtstun" mehr davon zu haben, als Leute, die z.B. 38% Lst haben, die ohnehin in der Regel auch weniger auf die Seite legen können und bei denen die 13% Kest nicht wirklich einen Unterschied machen, während 25% Kest weniger bei Leuten mit hohem Vermögen eindeutig etwas in die Staatskasse bringen (bzw. eben nicht bringen). Was auch angesprochen wurde, war die Verwaltung von 9 Bundesländern in einem 8 Millionen Einwohner-Nest wie Österreich. Das ist natürlich auch eine Verschwendung. In den USA kommen über 6 Millionen auf ein "Bundesland" und in Deutschland über 5 Millionen. Man könnte Österreich - for starters - erst mal in 4 Zonen einteilen. 1.) WINÖB-Land 2.) Stärnten 3.) Oberburg 4.) Tirlberg und schon wäre ein Äquivalent von wahrscheinlich 3 durchschnittlichen Landesregierungen eingespart. In weiterer Folge, kann man dann das Ganze in Ost und Westösterreich trennen und schon hat man nur mehr 2 Landesregierungen. Krankenkassen sollten nach Beschäftigungszweig aufgeteilt sein, dann kann sich jede KK an den entsprechenden Anforderungen und Risiken der Jobgruppen orientieren und entsprechend Beiträge kassieren (VAEB-Mitglieder genießen z.B. höheren und weitreichenderen Schutz, müssen aber auch rd. ein Viertel der Arztkosten im Schnitt selbst bezahlen). Also ähnlich wie die großen Gewerkschaften.
-
#9
von
orakeljoe
am 10 Feb, 2012 23:35
-
jo... die Krankenkassen - das ist echt krank! alles völlig unterschiedlich - wozu? da könnte man echt sparen! das ist echt!
welchen Vorschlag der FPÖ meinst du?
Tut mir leid da hab ich mich vertan, die FPÖ bringt keine Vorschläge bzw. Lösungsansätze ein, sie hetzt und polemisiert nur, denn deren (bekanntlicherweise) bildungsferne Stammtischklientel muss ja auch bedient werden.
|