So, damit hier auch wieder einmal was steht....

Frauen kommen, lesen Bücher und kommen: Clayton Cubitt inszeniert weibliche Orgasmen im Video. Subtile Kunst oder voyeuristischer Porno?
http://www.max.de/lifestyle/gesellschaft/clayton-cubitt/

Wow - schwierig...
Ich finde weder dass es Porno ist, noch dass es (subtile) Kunst ist.

Aber es gefällt mir irgendwie - auch wenn ich jetzt nicht weiß wie ich es kategorisieren soll. 

hm... ich fands zunächst witzig, wie sie immer tiefer atmet und sich total konzentrieren muss...
finds ganz nett... hm... im Gegensatz zu einem Porno wirkt es eben nicht aufgesetzt, das ist, was mir gefällt. Sehen tut man sonst auch nichts, von dem her ist es dem Kopf überlassen, was passiert.
interessieren tuts mich aber nicht wirklich.

und weil mich mein Freund grad darauf aufmerksam gemacht hat: es handelt sich um eine Pornodarstellerin... das schmälert mein Interesse noch weiter! natürlich ist es nicht einfach, irgendwelche Frauen zu so etwas zu kriegen, aber im Endeffekt, auch wenns eben nicht aufgesetzt wirkt, gibt dieser Punkt dem ganzen doch ein wenig mehr von einem Harry und Sally Nachgeschmack und das ärgert mich sogar ein bissi.
vielleicht sind die anderen keine Pornodarstellerinnen... das wär vielleicht noch gut zu wissen...

Soweit ich weiß, ist nur eine der Damen eine Porno-Darstellerin. Eben diese Stoya.

Mhmhm, weiß nicht, was ich davon halten soll, weiß es ehrlich nicht.
Also das eine Video hat mir gereicht, ich find's nicht interessant - aber voyeuristisch inszeniert find ich's auch nicht, und ob es Kunst ist, liegt im Auge des Betrachters. Ich find schließlich sehr Vieles uninteressant, was als Kunst gilt.

Trotzdem, wenn die Videos wirklich Kunst sein sollen, stört mich da etwas:
1.) Außer der Idee hat der Künstler ned viel Arbeit damit gehabt. Ein Mädchen in schwarz-weiß beim Lesen filmen, kann ich auch.  Für mich ist Kunst aber etwas, das nicht alltäglich ist, wofür man viel Einsatz und Talent und Persönlichkeit braucht.
2.) Man hätt Frauen nehmen sollen, die schön vorlesen können. Die hier liest ja viel zu schnell und monoton und echt schlimm. Ergo spult man sofort zu dem Teil vor, wo sie kommt --> erinnert dann doch an einen Porno. 

ich hab nicht vorgespult, weil ich hab nicht zugehört. Wie im Artikel stand, ging es mir um den Weg. Die hätten auch zeitung vorlesen können, wär mir wurscht... also obs erotische Literatur ist oder nicht, is mir persönlich wurscht.
Außerdem macht das glaub ich einen wichtigen Teil des ganzen aus. weil es ist alles monoton und wird dann unterbrochen... zuerst durch tieferes Atmen, dann nach und nach durch Seufzer...
dass es kurz dauert empfinde ich nicht als Kriterium für Kunst - es geht darum den Einfall zu aben.... ober ob das jetzt Kunst ist oder nicht, weiß ich auch nicht, also für mich jetzt *g*
Für mich hats aber mehr mit Kunst zu tun als in einer Auslage zu schafen oder ein Schüttbild zu "kreieren"

2 Stöcke unter meinem Schlafzimmerfenster stehen die Restmülltonnen. Zur Abenddämmerung kommen immer wieder die streunenden Köter und streiten sich um die letzten Essensreste, während andere wild kopulieren. Inzwischen bin ich soweit, dass ich dazu gut einschlafen kann. Das ist Kunst. Aus einem Buch vorzulesen und dabei einen Orgasmus zu bekommen ist beneidenswert aber sicherlich keine Kunst.