Nach einer spannenden Unterhaltung auf der Wiener Wiesn, (Die Poltergang meiner Mutter ist zu der Zeit auf Bierbänken gestanden, ich brauchte also unterhaltung) beschäftigt mich nun das Thema Oralverkehr, vor allem innerhalb von Beziehungen, sehr.
Ich habe nun schon öfter gehört, das dieser Akt intimer ist als Geschlechtsverkehr.  Wie sehr ihr das? Und gibt's da je nach Geschlecht Unterschiede?
Wie nehmt ihr das wahr? Hat man in langjährigen Beziehungen noch oft den genitalbereich vom Partner vor sich? Lässt das nach oder blüht das gerade in der Vertrautheit mehr auf?
Macht man es eventuell FÜR den anderen lieber, obwohl man es selbst nicht so toll findet? Oder verzichtet man im Alltag dann lieber drauf, weil man eh niemanden mehr beeindrucken muss?

Wer offen berichten möchte macht sich natürlich sehr beliebt, aber auch allgemeine Gedanken dazu sind willkommen!

Guten Morgen übrigens  

Wäre ich hier anonym, gäbe es eine Antwort... So leider nicht, tut mir leid, ich bin gschamig.

Ich finds nicht intimer, sondern ich würde es ungefähr auf die gleiche Stufe stellen. 

Mehr möchte ich auch nicht dazu sagen.

also für mich ist Oralverkehr schon intimer! 
prinzipiell mache ich das gerne aber es gibt sagen wir mal 3 Arten, die ich alle auch mache:
1) Liebesspiel: ich machs weil es ins Liebesspiel gut rein passt
2) Nächstenliebe: Ich machs, weil ich weiß, dass er es gerne hätte
3) gib a ruh: ich hab eigentlich keine Lust *ggg*
ob die Nummer 3 eigentlich "gemein" ist oder nicht, kann jeder für sich beurteilen. 

passiv ist es für mich sehr intim. ich überlege gerade, obs nicht sogar noch intimer ist....

Spannende Fragen, Ginger.

Für mich fühlt sich Oral tatsächlich intimer an und ich brauche dazu noch mehr Vertrauen (aktiv und passiv). Auch die Feinabstimmung mit dem Partner finde ich da komplexer als beim Penetrations-Sex. Mir selbst wird es oral sehr schnell zu intensiv, oder auch zu langweilig, wenn es nicht so ist, wie ich's mag - auf jeden Fall ist die Grenze zwischen "ja gut" und "nein aufhören" viel schmäler als bei anderen Arten von Berührung/Sex.

Auf der anderen Seite ist mir Oralverkehr nicht wirklich wichtig bzw. spricht mich nicht so sehr an und ich hab ihn selten, sodass ich gar nicht so viele Erfahrungen dazu hab. Also, dass man es im Laufe der Zeit eher "dem anderen zu liebe macht" kenn ich nicht. Das war bei mir eher am Anfang so, dass ich es gemacht habe, weil ich meinte, das gehöre halt dazu oder er würde es erwarten. Die Partner haben es auch eher am Anfang gemacht, weil sie dachten, jede Frau würde sich doch drüber freuen, bis sie rausgefunden haben, dass es mir gar ned so taugt. Also meine Erfahrung ist eher, es wird weniger, sobald man nimma beeindrucken muss.

Hm, ich kann mir aber schon vorstellen, dass sich das auch im Laufe der Lebens- und Beziehungsphasen ändert. Dass mal eine Zeit kommt, wo man oral lieber macht als Penetration - und sich dieser Bereich erst dann so richtig entwickelt.

bei mir ist das auch nicht so einfach - generell sind da Frauen bestimmt komplizierter. Daher habens dann auch manche euphorisch versucht und dann enttäuscht aufgegeben  Wenns der Mann aber mal heraußen hat, ist das für mich bestimmt das Intensivste überhaupt! 
ich denke schon, dass jeder Mann gern einen geblasen bekommt. Auch die, die es nicht zugeben wollen

ich finde oral intimer.
für mich ist der sex generell im laufe der jahre besser geworden. liegt zum einem an der größeren vertrautheit, zum anderen auch daran, dass ich mittlerweile in meinem körper "angekommen" bin.

Du hast auch nicht viel Vergleich oder?

nein, 1 partner seit anno 2000

Ich denke mir, dass da generell dann "Platz nach oben" ist, also der Sex da besser werden konnte, weil man sich am Anfang ja meist selbst noch nicht so kennt.
Toll finde ich allerdings natürlich wenn's nach der ganzen Zeit noch immer super klappt und es nicht langweilige Routine für Geburtstage geworden ist