... und das mein ich im wörtlichen Sinn!

In letzter Zeit hab ich mir Gedanken darüber gemacht, was mit mir passieren soll, wenn ich gestorben bin (es gibt keinen Anlass, hat sich nur bei einem Gespräch ergeben ).

Also, weißt du, was von dir bleiben soll?
klassische Beerdigung? Einäscherung? Wo soll die Asche hin?
Wie soll die Trauerfeier sein?
Lieder, die gespielt werden sollen?
Weiß deine Familie bzw. PartnerIn davon?

Boah, zache Frage....früher mal: "Wie stellst du dir deine Hochzeit vor?" - heute: "Wie is deine Beerdigung?"

Aber ok!!
So genau hab ich mir keine Gedanken drum gemacht.
Ich will verbrannt werden.....1. finde ich die Vorstellung gruselig, von Würmern zerfressen zu werden, 2. bedeutet das auch weniger Aufwand für Nachkommen (ahaha....welche? )
Es wär auch voll ok für mich, in so einen Waldfriedhof zu kommen, das find ich eigentlich sehr nett   Und da braucht sich auch keiner kümmern.
Trauerfeier.....ich würd mir wünschen, dass sie fröhlich ist. Es soll kommen, wer kommen will und nicht, wer sich verpflichtet das zu fühlt.....Lieder weiß ich gar nicht, muss ich mal drüber nachdenken  
Vielleicht erzählt man sich Geschichten über mich oder tanzt ein bisschen, das würd mir taugen

Und nein, ich hab nicht wirklich mit wem darüber gesprochen..... aber naja....das ist wohl das Kind in mir, das sich denkt, dass es eh noch nicht zur Debatte steht....

Ich möchte im Familiengrab bestattet werden. Der Rest ist mir egal.

Schulkollegin ist mit 22 gestorben und hat ihr Begräbnis geplant, da mussten alle bunt tragen und niemand durfte weinen (war schwierig). Ich möchte das niemandem vorschreiben.

ich möchte eine erdbestattung. 
der rest ist mir egal. eine beerdigung ist für die hinterbliebenen, die dürfen das dann nach eigenem gutdünken machen.

Ich möchte im Familiengrab bestattet werden. Der Rest ist mir egal.

Familiengrab... da fängt es bei mir schon an! In meiner Herkunftsfamilie gibt's 2 Familiengräber.

Ich hab mir über meine Beerdigung schon mehr Gedanken gemacht als jemals über (m)eine Hochzeit  


Lange Zeit war es mir komplett egal. Weil ich ja eh tot bin, dacht ich mir. Aber ich hab in den letzten Jahren gelernt, dass ein Begräbnis weniger für einen selbst ist als für die Hinterbliebenden. 

Ich möchte aber trotzdem mal eine Waldbestattung haben. Das heißt auch, dass ich verbrannt werde und nur eine kleine Plakette an einem Baum bekomme. 
Alles andere wäre nicht "ich"  ... was ich nämlich gar nicht will ist, dass jemand nach meinen Tod mit mir arbeit hat. 


Ich möchte niemanden Vorschreiben was er anzuziehen hat oder wie er trauen soll. Jeder soll so kommen wie er will. 
Auch wenn jemand nicht zum Begräbnis kommt ist das okay. Vor vielen Jahren, wie ein Arbeitskollege verstorben ist, ist ein anderen nicht zum Begräbnis gekommen obwohl sie sehr viel miteinander gearbeitet haben. Den hats innerlich zerrissen und der konnte einfach nicht. 

also ich hab mit meinem Mann darüber gesprochen und ich war danach erleichtert. Bis dahin wusste ich nur, dass er sich ein bestimmtes Lied wünscht und eher keinen Pfarrer.

ich würde mich in kleinem Kreis einäschern und die Urne dann im Grab beerdigen lassen.
ich finds so schirch, wenn der Sarg ins Grab gelassen wird. Ich finds schirch, langsam zu verwesen.
Und eine Urne braucht einfach weniger Platz und definitiv, wenn gewünscht, weniger Pflegeaufwand, wenn man ein Urnengrab wählt (was für mich voll okay wäre).

Trauern dürfen die Leute um mich, also auch weinen
aber mir wärs nicht wichtig, was die Leute anhaben (war es mir bei meiner Hochzeit aber auch nicht *g*)

Ich möchte verbrannt werden.
Wo die Asche/Urne dann hinkommt, ist mir egal. Das sollen die Angehörigen entscheiden, wo es für sie am besten ist. Hängt auch davon ab, wer aus meiner Familie mich überlebt und welche Gräber es dann gibt oder nicht mehr gibt - und natürlich, was zu dem Zeitpunkt die legalen Vorgaben sind.

Alternativ würde ich gerne zum Diamanten gepresst werden. Dazu müsste das Verfahren aber noch ein bissl kostengünstiger werden, als es derzeit ist. *g*

Ich hätte schon gerne, dass es eine offizielle Trauerfeier gibt, wo man sich verabschieden kann (ist aber in Wahrheit auch die Entscheidung der Hinterbliebenen).
Ich möchte keine teuren Kränze und Buketts. Am liebsten wäre mir, jeder Trauergast, legt einfach eine einzelne Blume hin als Symbol.
Ich wünsche mir, dass "Fields Of Gold" von Sting zu meiner Verabschiedung gespielt wird, und ich hoffe, mein Leben war dann so, wie es in dem Lied beschrieben wird.

Ich glaube nicht, dass ich das so gesammelt schon mal jemandem aus meiner Familie gesagt hab. Es wäre eigentich gut, es formlos aufzuschreiben und meinen nahen Angehörigen eine Kopie zu geben.

Edith: So hab's gleich zusammengefasst und gebe die Notiz dann in meine Dokumentenmappe.
Einen schönen Spruch für den Patezettel muss ich mir noch überlegen. Das is mir wichtig, dass da nix Plattes draufsteht sondern was Persönliches.

Ganz wichtig für alle: NIEMALS die Wünsche für eure Beerdigung/Trauerfeier ins Testament schreiben! Bis das geöffnet bzw. die Verlassenschaft abgehandelt wird, ist es zu spät. Das Bestattungsunternehmen braucht diese Informationen viel früher, um sie berücksichtigen zu können.

Was ich noch unbedingt machen muss und auch schon alle in meiner Familie haben ist eine "Sterbeversicherung" 
Wenn mich nicht alles täuscht kann man ja sein Begräbnis somit schon vorab bezahlen und auch halbwegs planen. Begräbnisse sind oft sehr sehr teuer und wer weiß ob sich das dann die Familie leisten kann/will.